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Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Horror > El Dia De La Bestia

El Dia De La Bestia

FSK-Freigabe EL DIA DE LA BESTIA

(Originaltitel: El Dia de la Bestia)



Anolis Entertainment
DVD/Blu-ray - Horror
Spanien 1995
FSK: ab 16, ca. 104 min.
EUR 29.99, Status: Jetzt bestellen

Pater Angel Berriartua ist besessen von der Idee die Wiederkehr des Antichristen zu verhindern, die er in allerlei gesellschaftlichen Missständen zu erkennen glaubt. Obwohl er nicht den offiziellen Segen seiner Kirche bekommt, ist er notfalls gewillt, seine Mission allein zu erfüllen. Doch das muss er gar nicht, denn auf der Suche nach geheimen Botschaften in Heavy Metal-Songs trifft er auf den bekennenden Metaller José-Maria und den Fernsehprediger Professor Cavan. Um Satan aber daran zu hindern leibhaftig auf Erden zu wandeln, muss er ihm erst habhaft werden. Daher will er ein satanistisches Ritual abhalten, für das er sogar bereit ist zu foltern und zu töten. So dauert es auch nicht lange bis die Situation gnadenlos eskaliert ...

Meinung:

Die als Kultfilm gefeierte Horror-Komödie „El Dia De La Bestia“ erlebt in diesem edel gestalteten Mediabook von Anolis Entertainment seine eigene Wiederauferstehung. Und das nicht nur als DVD in sensationeller Aufmachung, sondern konsequent und logischerweise auch als Bluray-Disc. Cineasten und Genrefans kommen also allein des Sammlerwertes dieses filmischen Kleinodes wegen voll auf ihre Kosten.
Der spanische Regisseur Alex de la Iglesia schuf eine filmische Perle, von der man sich, je nach Belieben, zum nachdenken und interpretieren anregen oder einfach nur gut unterhalten lassen kann. Beides funktioniert famos, denn der Film hat nicht nur eine hervorragende und originelle Story zu bieten, die man in dieser Form bislang eben noch nicht dutzende Male serviert bekommen hat. Darüber hinaus agieren vor Original-Schauplätzen und aufwändigen Kulissen so hervorragende Schauspieler wie Álex Angulo (Pater Angel Berriartua), Armando De Razza (Professor Cavan) und Santiago Segura (José-Maria). Kleine Trivia-Anmerkung zwischendurch für Hörspiel-Fans: De Razza wird hier von Helmut Winkelmann synchronisiert, dem Sprecher des Serienhelden JOHN SINCLAIR in der gleichnamigen Hörspielserie des Tonstudios Braun.
Die Freigabe ab 16 Jahren ist durchaus gerechtfertigt, denn der Film ist relativ unblutig. Er hat zwar auch seine brutalen Momente und ist keineswegs harmlos, bewegt sich aber auf einem moderaten Level, ohne derbe Splattereinlagen. Dem geneigten Leser des Booklets werden sogar zwei Interpretationsmöglichkeiten geboten, obwohl der Regisseur laut eigenen Angaben lediglich einen unterhaltsamen Horror-Film abliefern wollte. Zum einen geht es natürlich um den religiösen Fanatismus, zum anderen aber auch um Faschismus. Beide Möglichkeiten haben ihre Berechtigung, und man könnte den Faden sogar weiterspinnen: Um das Böse zu bekämpfen, muss man selbst zum Schurken werden.
Obwohl das Bild der drei Hauptfiguren unter dem Klappentext des Mediabooks mehr wie Klamauk aussieht, wird der Humor durchaus subtil eingesetzt. Selbst die Slapstickeinlagen sind nicht zu überzogen, so dass auch Liebhaber ernsthafter Okkult-Horror-Filme ihre Freude an dem Film haben werden. Die Spezialeffekte, obwohl ebenfalls sparsam eingesetzt, können sich ebenfalls sehen lassen. Allein die Darstellung des Antichristen ist einfach großartig gelungen. „El Dia De La Bestia“ ist ein Film, der in keiner Horror-Sammlung fehlen sollte, und den man sich ruhig öfter anschauen kann.

Aufmachung:

Die Extras sind wahrlich nicht von schlechten Eltern. Angefangen von dem Audio-Kommentar des Regisseurs auf den eigentlichen Film-Datenträgern, bis hin zu der umfangreich ausgestatteten Bonus-DVD mit Interviews, Trailern, Making-of und all den Dingen, die sich ein nimmersatter Cineast eben so wünscht. Wem das noch nicht reicht, der bekommt eine informative, sorgfältig recherchierte und unterhaltsam geschriebene Lektüre, inklusive reichhaltigem Bildmaterial, im 28seitigen Booklet geboten.

Fazit:

Horror-Hochglanz-Satire mit Kultpotenzial. Engagierte und professionelle Schauspieler agieren vor aufwändigen Kulissen und Originalschauplätzen und nehmen den Zuschauer mit auf eine düster gefilmte Reise in menschliche und höllische Abgründe.

28. Sep. 2014 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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