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Porterville - Staffel 3
Folge 13: Die Ausgestoßenen Simon X. Rost
Emily Prey und Jonathan de Sato sind aus Porterville in das sogenannte Draußen geflohen. Gehetzt von einem bleichen Mann, hatten sie gar keine Zeit ihren Entschluss zu bereuen. Doch entgegen der Aussagen von Jonathans Großvater, Bürgermeister de Sato, ist das Draußen keine lebensfeindliche Hölle, die nur aus Schmerzen und Leid besteht. Ein dicht gewachsener Wald erstreckt sich hinter der Mauer, die üppigen Bäume dicht behangen mit wohlschmeckenden Früchte, die der Bürgermeister in Porterville, als seine eigene Züchtung ausgibt. Dann bemerken Emily und Jonathan einen Trupp Soldaten aus der Stadt, die mit Werkzeug und Flammenwerfern eine neue Schneise in das Dickicht schlagen. Sie fliehen immer weiter in diese neue, fremde Welt und erleben eine bisher nie gekannte Euphorie. Die endet schlagartig als Jonathan an einem idyllischen See von einer tentakelbewerten Kreatur am Bein verletzt wird und schweres Fieber entwickelt. Gemeinsam suchen er und Emily den Weg zurück nach Porterville, doch sie müssen feststellen, dass sie sich hoffnungslos verlaufen haben. Da zeigt ihnen ein unbekannter, nackter Mann den Weg durch den Wald, hin zu einer Siedlung von Menschen, die moderne Kleidung tragen und die gleiche Sprache wie Emily und Jonathan sprechen. Es sind Ausgestoßene aus Porterville, die im Draußen eine neue Heimat gefunden haben, die sie Jamestown nennen. Doch ist das neu entdeckte Paradies tatsächlich so wundervoll, wie alle Einwohner behaupten?
Folge 14: Die Akte Richthofen Hendrik Buchna
Ein Wissenschaftler soll die Leiche seines Kollegen Terry aus Ecuador in die USA überführen. Doch irgendetwas stimmt dabei nicht, denn angeblich ist Terry an einer Infektion verstorben, deren Inkubationszeit aber sehr viel länger ist als Terrys Aufenthalt in Südamerika gedauert hat. Schließlich sucht eine junge Frau Kontakt zu dem Mann, die angeblich mehr über Terrys plötzlichen Tod weiß.
Folge 15: Im Garten der Schlangen Raimon Weber
Eine kleine Einheit, angeführt von Mr. Gerome Landino persönlich, sucht im Draußen nach dem entflohenen Enkel Jonathan des amtierenden Bürgermeisters von Porterville Takumi Sato und Emily Prey. Tatsächlich treffen sie auf Jonathan, der die Soldaten nach Jamestown bringt, einer kleinen Enklave von Ausgestoßenen, die im Draußen eine neue Heimat gefunden haben. Doch Jonathan ist vollkommen aufgelöst, denn anlässlich eines Feiertags namens Rupert's Day, der jedes halbe Jahr stattfindet, wurde Emily von einem alten Mann mitgenommen. Als Jonathan dies verhindern wollte, wurde er daran gehindert. Jetzt hofft er gemeinsam mit Mr. Landino und seinem Vertrauten, Mauritio, die Suche nach Emily vorantreiben zu können. Jefferson Prey, Emilys Vater und das Oberhaupt von Jamestown, zeigt den Männern den Weg, den sie einschlagen müssen, um Benedict Rupert zu finden, denn um ihn handelt es sich bei dem alten Mann, der alle sechs Monate einen aus Jamestown auswählt ihn zu begleiten. Mr. Landino, Mauritio und Jonathan Sato begeben sich auf eine Expedition ins Ungewisse
Folge 16: Zeichen des Zerfalls John Beckmann
Die Flucht von Emily Prey und Jonathan de Sato hat in Porterville für viel Aufsehen gesorgt und so wird Emilys Großvater von der IFIS befragt und schließlich an einem unbekannten Ort festgehalten. Doch die Lage in Porterville droht mehr und mehr zu eskalieren und schließlich gelingt Martin Prey mit Hilfe von einer Gruppe Rebellen die Flucht. Aber deren Absichten sind alles andere als ehrbar und Martin Prey, der von den Terroristen als Held glorifiziert wird, sucht erneut sein Heil in der Flucht. Zuvor aber will er seine große Liebe retten Sarah Freeman ...
Folge 17: Der Turm Anette Strohmeyer
Verzweifelt muss Takumi de Sato mitansehen wie sein geliebtes Porterville zerbricht. Seine Verbündeten sind entweder tot oder verschollen. Umgeben von Verrat und Täuschung sieht er nur noch eine Möglichkeit: er muss dem geistig umnachteten ehemaligen Bürgermeister Angus Hudson den Code entlocken koste es was es wolle ...
Folge 18:Versuchung Raimon Weber
In seinem Garten der Schlangen hat Benedict Rupert die Auserwählten versammelt. Doch was führt er tatsächlich im Schilde, als er Emily und ihren Freund zum geheimnisvollen schwarzen Quader führt?
Meinung:
In der dritten und letzten Staffel der Serie PORTERVILLE kommt es endlich zur alles klärenden Auflösung. Oder etwa doch nicht? Zugeben, der ganz große Aha-Effekt bleibt zunächst aus. Die einzelnen Episoden erzählen in eindringlicher Art und Weise die Erlebnisse zentraler Figuren der Serie. So erfährt der Hörer gleich in der ersten Folge der dritten Staffel wie es mit Emily Prey und Jonathan de Sato im Draußen weitergeht. Allerdings wird die Serie nicht chronologisch geschildert. Dem Hörer werden vielmehr einzelne Stücke eines großen Mosaiks dargereicht, für deren Zusammensetzung er selbst verantwortlich ist. PORTERVILLE ist keine leichte Kost, die man nur so nebenbei hören kann, sondern eine anspruchsvolle, sozialkritische Dystopie für die man sich Zeit nehmen sollte. Obwohl man bereits zum Ende der zweiten Staffel zu ahnen beginnt, wohin der Hase läuft, bekommt die Handlung in den vorliegenden finalen Episoden noch zusätzlichen Schwung und geizt auch nicht mit überraschenden Wendungen. In der Tradition diverser Mystery-Serien wird viel Wert darauf gelegt, den Hörer zu verwirren, wenn er bereits glaubt zu wissen was das Geheimnis von Porterville ist. So intelligent und durchdacht die Serie auch sein mag, das Ende wird die Hörer vermutlich ebenso ambivalent hinterlassen wie die Zuschauer von LOST. Ich muss gestehen, ich weiß noch nicht, was ich von dem Ende halten soll, und fühle mich momentan darin bestätigt, dass die Auflösung genialer und großangelegter Handlungsstränge selten die hohen Erwartungen erfüllen kann, die zu Beginn geschürt werden. Daher erreicht Staffel 3 meines Erachtens auch nicht die hohe Qualität der beiden Vorgänger, was nicht heißen soll, dass sie schlecht sei. Auf keine Fall! PORTERVILLE ist und bleibt eine großartige Serie, die unterhaltsam und anspruchsvoll zugleich ist, und die man sich durchaus noch ein weiteres Mal anhören sollte. Technisch bewegt sich die Produktion auf einem sehr hohen Niveau und glänzt mit wirklich herausragenden Sprechern, auch wenn Oliver Rohrbeck bisweilen sehr einschläfernd spricht und seine abgehackte Sprechweise bei der Interpretation von Angus Hudson, die vermutlich die Stimme von Jürgen Thormann imitieren soll, der die Rolle in DARKSIDE PARK spielte, sich wie die Parodie von Stephen Hawking anhört. Doch mit Manja Doering, der einzigen Frau im Ensemble, sowie Tobias Kluckert, Marius Clarén, Timmo Niesner, Gerrit Schmidt-Foß und Peter Flechtner hat man kongeniale Sprecher für eine wirklich herausragende Serie gefunden.
Aufmachung:
Auch die finale Staffel von PORTERVILLE erscheint im aufklappbaren Digipak im Pappschuber mit umfangreichem Booklet. Passend zum Design der ersten beiden Staffeln.
Fazit:
Keine leichte Unterhaltung und gewiss nichts für Zwischendurch. Obwohl die dritte Staffel qualitativ nicht an die beiden Vorgänger heranreicht ist das Finale trotzdem gelungen und ein angemessener Schlussakkord für eine wirklich außergewöhnliche und herausragende Serie.
04. Nov. 2014 - Florian Hilleberg
Der Rezensent
Florian Hilleberg

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen
Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten und bald hie...
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