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Verlorene Seelen
Siebentausend Borg-Kuben sind in den Alpha- und Beta-Quadranten eingedrungen und beginnen ein Werk beispielloser Zerstörung. Im Gegensatz zu früheren Offensiven geht es dem Kollektiv nicht mehr um Assimilierung, sondern einzig und allein um die Auslöschung ihrer ärgsten Widersacher. Meinung:Mit diesem Band liegt die wegweisende und epische DESTINY-Trilogie endlich vollständig vor und wenn man die Geschichte am Ende des Romans noch einmal vor dem geistigen Auge Revue passieren lässt, wundert es einen nicht, dass sich der deutsche Verlag Cross Cult dazu entschlossen hat, dieses Werk als edle Hardcover-Gesamtausgabe herauszubringen.Was Der Herr der Ringe für die Fantasy-Literatur darstellt, ist DESTINY für STAR TREK, und jeder wird nachvollziehen können, dass nach den Ereignissen, die in dieser Trilogie geschildert werden, nichts mehr so ist wie vorher. Das merkt man auch den Folgebänden der Einzelserien STAR TREK: THE NEXT GENERATION und STAR TREK: TITAN deutlich an. Dabei ist erstaunlich wie es David Mack scheinbar mühelos gelungen ist, derart viele Handlungsstränge übersichtlich und schlüssig zu beschreiben und am Ende zu verknüpfen. Kaum ein Charakter der Stammcrews, der nicht in irgendeiner Form seinen Auftritt hat. Präsidentin Bacco und ihr Stab werden ebenso berücksichtigt, wie Kanzler Martok und die Klingonen. Schwer nachvollziehbar und etwas konstruiert wirkt Picards Widerstand gegen die Pläne von Ezri Dax und Erika Hernandez. Sicher, durch seine Assimilierung ist sein Verhältnis zu den Borg von Hass erfüllt, doch seine Argumente wirken reichlich oberflächlich und rechtfertigen nicht solche Bauchentscheidungen. Zumal man als Leser den Eindruck bekommt, dass Mack hier lediglich die Leidenschaft Picards aus dem Film STAR TREK: FIRST CONTACT wiederholen wollte, die Patrick Stewart so fabelhaft zu spielen verstand. Den einzigen erfolgversprechenden Plan ablehnen, weil den Borg bei Misserfolg eine hochentwickelte Technologie in die Hände fallen könnte, mit der sie den Rest der Galaxie noch schneller unterwerfen könnten, nur um wenig später selbst das Okay für den Bau einer Thalaron-Waffe zu geben, wie sie Shinzon in STAR TREK: NEMESIS eingesetzt hat. LaForges Befehlsverweigerung erinnert dabei frappant an Scottys Reaktion in STAR TREK: INTO DARKNESS. Da David Macks Trilogie aus dem Jahr 2008 stammt, ist allerdings fraglich ob hier überhaupt jemand abgekupfert hat und wenn ja, wer von wem. Nur die Einbindung von Deanna Trois Schwangerschaft überfrachtet die Geschichte ein wenig und bemüht das Zufallsprinzip etwas zu sehr. Letztendlich ist es aber unerheblich, denn trotz aller konstruierten Elemente funktioniert der letzte Teil von STAR TREK: DESTINY ebenso gut wie die beiden Vorgänger und lüftet darüber hinaus das Geheimnis und die Herkunft der Borg. Alleine deshalb ist diese grandiose Trilogie Pflichtlektüre für alle Trekkies und selbst die oben erwähnten Szenen sind packend beschrieben worden. Dem Autor ist der Spagat zwischen ruhigen Passagen und Action glänzend gelungen. Dank der sorgfältigen Arbeit von Stephanie Pannen kommt der deutsche Leser zudem in den Genuss einer fabelhaften Übersetzung. Aufmachung:Das Cover des dritten Teils der Trilogie zeigt, nach Ezri Dax und Jean-Luc Picard, das Antlitz von Captian William T. Riker mit der U.S.S. Titan. Daneben ist Erika Hernandez in ihrer Gestalt als Caeliar erkennbar, das verbindende Element aller drei Coverillustrationen. Obwohl die Schrift etwas klein geraten ist, ist der Satzspiegel sehr gefällig. Insgesamt ist das Taschenbuch von sehr hoher Qualität.Fazit:Fulminanter Abschluss einer epischen Trilogie. Ein Crossover der Superlative, das sich kein Trekkie entgehen lassen sollte, der wissen will wie es nach den Kinofilmen und TV-Serien weitergeht. 28. Jan. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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