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Der Romulanische Krieg Die dem Sturm trotzen
Obwohl die Fernlenkwaffe der Romulaner für die Raumschiffe der Vereinigten Erde keine unmittelbare Gefahr mehr darstellt, neigt sich das Schlachtenglück zugunsten des Sternenimperiums. Jonathan Archer und die Crew der Enterprise suchen in diesen unsicheren Zeiten nach Verbündeten, denn ihre Koalitionspartner Vulkan, Tellar und Andor haben sich von ihnen abgewendet. Auch die Klingonen zeigen den Terranern die kalte Schulter. Archer ist jedoch nicht gewillt den Romulanern das Sol-System kampflos zu überlassen. Ein Teil seiner Hoffnungen ruht dabei auf seinem Freund Commander Tucker, der als Spion hinter den feindlichen Linien operiert und von dem er nicht einmal weiß, ob er überhaupt noch lebt. Tuckers Gefährtin und Archers erster Offizier T'Pol ist davon überzeugt, denn sie besitzt eine geistige Verbindung zu ihrem Geliebten. Der befindet sich tatsächlich quicklebendig auf einer gefährlichen Mission. Um die Erde zu retten lässt er sich auf ein gefährliches Doppelspiel ein. Derweil bereiten die Romulaner den entscheidenden Schlag gegen ihre Feinde vor: die Invasion der Erde ... Meinung:Mit diesem Roman beendet Michael A. Martin den großartigen Zyklus um den Irdisch-Romulanischen Krieg, der für die Entstehung der Vereinigten Föderation der Planeten eine bedeutsame Rolle spielt. In den Serien STAR TREK: THE ORIGINAL SERIES und STAR TREK: THE NEXT GENERATION wurde auf diesen, aus ihrer Sicht historischen, Konflikt immer wieder verwiesen und die TV-Serie STAR TREK: ENTERPRISE erlebte nach der vierten Staffel ihr vorzeitiges Aus, so dass der Romulanische Krieg nicht mehr thematisiert werden konnte. Umso schöner, dass die Fans mit den Romanen nun die Gelegenheit erhalten, dieses wichtige Ereigniss des STAR TREK-Universums zumindest in Textform miterleben zu dürfen. Der Vorteil der Romane ist natürlich, dass die Geschehnisse weder zeitlich begrenzt, noch budgetiert sind. Michael A. Martin konnte also aus den Vollen schöpfen, und das hat er auch weidlich ausgenutzt.Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Captain Jonathan Archer, T'Pol und Commander Tucker erzählt, doch es wird auch vielen Nebenfiguren Raum gegeben sich zu entfalten. So trifft die Journalistin Gannet Brooks auf dem Mars nicht nur ihren alten Freund Travis Mayweather wieder, sondern auch einen Mann mit Namen Picard, der die Ohren eines jeden Trekkies zum Klingeln bringen dürfte. Zum einen sind solche Details natürlich extrem interessant und originell, zum anderen aber bringen sie die eigentliche Handlung, um den irdisch-romulanischen Krieg nicht wirklich weiter, so dass der Roman im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern deutlich entschleunigter wirkt. Auch das Intermezzo auf Andor liest sich wie aus dem Kontext gerissen. Eine Tortur für den Leser sind die außerirdischen Namen und Bezeichnungen. Der Verlag sollte ernsthaft überlegen ein Glossar mit entsprechender Lautschrift anzulegen. Ganz so schlimm wie in STAR TREK: TITAN ist es zwar (noch) nicht, aber für eine handvoll Zungenbrecher reicht es bereits. Das Kriegsgeschehen wird authentisch beschrieben, obwohl sich der Irdisch-Romluanische Krieg stellenweise wie eine kleine Ausgabe das Dominion-Kriegs liest. Dessen ungeachtet muss man dem Autor aber einfach einen Heidenrespekt zollen, denn eine solche Geschichte erfordert sicherlich viel Planung, eiserne Disziplin und eine enorme Koordinationsarbeit, denn schließlich will die Story in das bestehende Trek-Universum eingebettet sein. Für Fans ist dieser Roman ohnehin Pflichtlektüre, doch es besteht kein Zweifel darüber, dass Der Romulanische Krieg, in den drei Bänden von Michael A. Martin, hervorragende Science-Fiction ist. Aufmachung:Das Titelbild von Martin Frei ist ein echter Hingucker, nicht nur wegen des aparten Antlitzes von T'Pol. Darüber hinaus gibt es an der Aufmachung und Gestaltung des Taschenbuchs nichts auszusetzen. Ebensowenig wie an der großartigen Arbeit des Übersetzers Bernd Perplies.Fazit:Kongenialer Schlussakkord des Romulanischen Krieges. Trotz einiger Längen ein formidables Lesevergnügen, das sich kein Trekkie entgehen lassen sollte. Michael A. Martin beschreibt auf herausragende Weise, was im Fernsehen nicht mehr gezeigt werden konnte. 16. Apr. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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