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Das ägyptische Parfüm
Beim nächtlichen Brüten über einem schwierigen Aufsatz hat Thomas Keston, Student der Rechtswissenschaften, eine sonderbare Erscheinung, die ihn an eine frühere Reise nach Ägypten erinnert. Dort hat er zum ersten Mal diesen eigentümlichen Geruch jenes Parfüms wahrgenommen, der bei dunkle Riten Verwendung findet. Noch während Thomas darüber nachgrübelt, woher diese Erscheinung kommt und ob sie Wirklichkeit war oder doch nur ein Hirngespinst, bekommt er unerwartet Besuch von seinem alten Schulfreund Jack Fernleigh. Der hat gerade das Anwesen seines kürzlich verstorbenen Onkels geerbt und möchte dort mit Thomas das Weihnachtsfest verbringen. Doch es wird alles andere als besinnlich, denn die beiden jungen Männer kommen einem düsteren Familienfluch auf die Spur ... Meinung:Charles Webster Leadbeater war ein englischer Okkultist, der viele Sachbücher zu diesem Thema veröffentlicht hat, wodurch er hinreichend bekannt wurde. 1911 erschien schließlich auch ein Band mit unheimlichen Erzählungen, der auch die Story enthielt, die dem vorliegenden Hörspiel zugrunde liegt.Dabei geht es jedoch nicht, wie Titel und Cover suggerieren, um die ägyptische Mythologie oder die fast schon obligatorische Mumienrache. Das ägyptische Parfüm spielt eine eher untergeordnete Rolle, obwohl der Beginn des 50minütigen Hörspiels einen durchaus anderen Schluss zulässt. Letztendlich handelt die Geschichte jedoch von zwei alten Schulfreunden, die in einem düsteren Gemäuer einem alten Familienfluch auf die Spur kommen. Die Verknüpfung des Plots mit der anfänglichen Erinnerung des Protagonisten Thomas Keston ist dabei jedoch ziemlich hanebüchen und selbst für eine Gruselgeschichte schwer nachvollziehbar. Trotz der überdurchschnittlichen Inszenierung bleibt Das ägyptische Parfüm eine mittelmäßige Folge, bei der man vergeblich auf den großen Aha-Effekt wartet. Die Handlung plätschert relativ unspektakulär vor sich hin. Immerhin geben sich die Sprecher viel Mühe, obwohl gerade mal sechs Schauspieler an der Produktion beteiligt waren, und es sich, trotz des Titels, um eine reine Männergesellschaft handelt. Dabei wurde der Cast der vorherigen Folge, bis auf Anita Lochner, komplett übernommen. Neu besetzt wurden dagegen die beiden Hauptrollen, und zwar mit den jungen Mimen Jonas Baeck und Matthias Lühn. Mit beiden Sprechern wird das Ensemble um zwei talentierte Stimmen erweitert, die man hoffentlich noch öfter in Vertonungen von Titania Medien hören wird. Aufmachung:Ertugrul Edirne schuf für das vorliegende Hörspiel ein sehr stimmungsvolles Covermotiv, das hohe Erwartungen schürt, die jedoch nicht erfüllt werden.Fazit:Trotz des außergewöhnlichen Titels eine unspektakuläre Story, vertont mit einer reinen Männergesellschaft, die ihren Job gewohnt professionell erledigt. Auf den Aha-Effekt wartet man in den 50 Minuten jedoch vergebens. 18. Sep. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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