![]() |
![]() | ||||||||
![]() Wetten gegen den Tod
Spenser wird von dem Manager der Boston Red Sox engagiert, um die Integrität ihres Starspielers Marty Rabb zu prüfen. Es gibt nämlich Gerüchte, dass Rabb einzelne Spiele manipuliert. Sollte das der Wahrheit entsprechen, wäre die Karriere des Spielers vorbei und die Boston Red Sox hätten einen ihrer besten Männer verloren. Daher hofft Harold Erskine, Spensers Auftraggeber, natürlich, dass Rabb unschuldig ist. Doch die Verdachtsmomente erhärten sich, als Spenser auf einen dunklen Fleck in der Vergangenheit von Martys Frau stößt. Als dann noch zwei Kerle des organisierten Verbrechens bei Spenser im Büro auftauchen und ihm mehr oder weniger subtil drohen, steht fest, dass der Privatdetektiv in eine Wespennest gestochen hat. Meinung:Der dritte Band mit dem coolen Privatdetektiv Spenser aus dem Jahr 1975 führt den Leser in die Welt des beliebten amerikanischen Baseball-Sports. Befürchtungen, dass man sich endlose Litaneien über bekannte Spieler oder Eigenarten dieses speziellen, hierzulande eher unpopulären Sports antun muss, werden glücklicherweise nicht bestätigt. Wie immer geht Robert B. Parker sogleich in media res und hält den Leser nicht mit unnötigem Vorgeplänkel hin. Spenser unterhält in gewohnt lässiger Art durch trockene Kommentare und eine gesunde Portion Unverfrorenheit. Auffallend ist dabei, dass er noch nicht ganz so abgeklärt ist, wie in späteren Bänden. Auch die Beziehung zu Susan Silverman steht am Anfang, so dass man sich nicht wundern muss, dass der smarte Frauenheld noch eine andere Liebschaft am Laufen hat. Dennoch sucht er schon Rat bei der Schulpsychologin. Die Story entwickelt sich zügig mit überraschenden Wendungen. Dabei geht es überraschend moderat zu und man wartet förmlich darauf, dass die erste Leiche auftaucht. Stattdessen macht Spenser eine Entdeckung der etwas schlüpfrigeren Art. Das Finale ist dagegen schon beinahe so, wie man es aus den Parker-Krimis gewohnt ist, nur dass Spenser dieses Mal ganz auf sich allein gestellt ist und sich noch nicht auf seinen omnipräsenten Sidekick Hawk verlassen kann. Eine erfrischende Abwechslung, vor allem wegen der allzu menschlichen Reaktion des Privatdetektivs, der hier nach der Schießerei nicht gleich zur Tagesordnung übergeht, sondern sich erst einmal so richtig auskotzen muss.Ein flott erzählter, gut durchdachter Krimi, der den Spagat zwischen leichter Unterhaltung und Anspruch hervorragend meistert. Der Roman ist in Deutschland bereits 1976 unter dem Titel Endspiel gegen den Tod erschienen und dank des Pendragon-Verlags aus Bielefeld nun endlich auch als Ebook erhältlich. Aufmachung:Das Covermotiv hebt sich deutlich von denen der anderen Titel ab und hat einen eindeutigen Bezug zum Inhalt des Romans. Das Ebook besitzt einen sehr schönen Satzspiegel und wurde sorgfältig bearbeitet, ohne dass großartige Fehler ins Auge stechen.Fazit:Sein dritter Fall führt Spenser in die Welt des Baseball. Um einen jungen Spieler und dessen Familie zu schützen, legt sich Spenser mit dem organisierten Verbrechen an. Gewohnt lässig, aber auch menschlich und extrem spannend. 20. Sep. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |