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SPIDER-GWEN 1: Drahtseilakt
Auf der Parallelerde 65 ist nicht der Streber Peter Parker von der radioaktiven Spinne gebissen worden, die ihm übermenschliche Kräfte verliehen hat, sondern seine Freundin Gwen Stacy. Doch genau wie Peter, so ist sich auch Gwen ihrer enormen Verantwortung bewusst und bekämpft das Verbrechen in New York City. Dabei bekommt sie es mit einem Bösewicht ganz besonderer Coloeur zu tun: Adrian Toomes, dem wahnsinnigen Verbrecher-Genie, der als der Geier, die Lüfte der Millionenstadt unsicher macht. Meinung:Die Was-wäre-wenn-Frage ist schon seit jeher ein beliebtes Sujet innerhalb des Science-Fiction- und Fantasy-Genres und wird häufig in Verbindung mit Parallelwelten oder Veränderungen der Zeitlinie gestellt.Was wäre also, wenn statt Peter Parker, jemand anderes von der radioaktiven Spinne gebissen worden wäre? Beispielsweise seine Freundin Gwen Stacy? Die Antwort gibt es im ersten Band der neuen Comic-Serie SPIDER-GWEN. Seitdem die coole Spider-Woman mit dem Hoodie im Spider-Verse-Spektakel erstmals auftauchte, begegnete sie mir persönlich erst in dem Comic SPIDER-WOMAN Im Netz der Spinnenjäger. So erwartete ich naheliegenderweise ein ähnlich opulentes Action-Event und war zunächst ein wenig enttäuscht, ob der groben, ein wenig sperrigen Zeichnungen von Robbi Rodriguez. Doch die Enttäuschung hielt nicht lange vor, denn seine Bilder besitzen durchaus ihren eigenen Reiz und sind bei weitem nicht so glatt und künstlich wie die Supermodesl von Greg Land. Dabei macht Rodriguez' Spider-Gwen eine echt gute Figur, vor allem mit dem einzigartigen Outfit, das sie auch von anderen Spider-Women unterscheidet. Was sie allerdings mit ihrem Alter Ego aus unserer Zeitlinie gemeinsam hat, ist das lose Mundwerk mit den lockeren Sprüchen. Witzig und interessant ist auch, wie die anderen Figuren in die Welt von Spider-Gwen integriert wurden. J. Jonah Jameson ist wohl in jeder alternativen Realität das cholerische Arschloch, hat aber im vorliegenden Band keinen persönlichen Auftritt. Dafür jedoch Ben Parker, der nicht getötet wurde, im Gegensatz zu seinem Neffen Peter, weshalb Gwen unter enormen Schuldgefühlen leidet. Von den klassischen Schurken haben es in den ersten Band von SPIDER-GWEN zunächst nur der Geier, alias Adrian Toomes, und der Kingpin geschafft, wobei sie tatkräftige Unterstützung von einem perfiden Killer namens Matt Murdock bekommen, den man hierzulande als Held Daredevil kennt. Ja, das Spiel mit alternativen Welten und Zeitlinien ist schon äußerst faszinierend, umso mehr, wenn es so skurril zu Papier gebracht wurde. Hinzu kommt ein glänzend pointierter, trockener Humor, der uns zudem ein Wiedersehen mit dem unvergleichlichen Spider-Ham beschehrt. Alles in allem bietet der Drahtseilakt von SPIDER-GWEN ein kurzweiliges Comic-Lesevergnügen, das sich kein Spidey-Fan entgehen lassen sollte. Fazit:Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft ist in diesem Fall ein Mädchen im coolen Spidey-Hoodie. Eigenwillig gezeichnet und gewürzt mit einer Prise trockenen Humors ist SPIDER-GWEN ein Comic-Vergnügen, das sich kein Spidey-Fan entgehen lassen sollte. 19. Nov. 2015 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Spider-Man
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