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King Kong Dämonen aus dem Weltall![]() ![]() (Originaltitel: Gojira tai Megaro) Anolis Entertainment DVD/Blu-ray - Folge 13, Japanischer Monster-Horror Japan 1973 FSK: ab 12, ca. 78 min. EUR 29.9, Status: ![]() Weil die Menschheit rücksichtslos Atombombentest betreibt, sehen die Bewohner des submarinen Reiches Seetopia rot und hetzen das grauenhafte Rieseninsekt Megalon auf die die vermeintlichen Todfeinde. Ausgerechnet der Roboter des Erfinders Goro Ibuki, Jet Jaguar, soll Megalon zu seinem Bestimmungsort Tokyo bringen. Doch zum Glück kann Jet Jaguar wieder unter Kontrolle gebracht werden und ruft Godzilla zu Hilfe. Als dann jedoch der schreckliche Gigan aus den Tiefen des Weltalls herbeigeflogen kommt, um Megalon beizustehen, benötigt selbst Godzilla Unterstützung. Und die erhält er ausgerechnet von dem Roboter Jet Jaguar, der sich ins Riesenhafte vergrößern kann. Meinung:King Kong Dämonen aus dem Weltall ist nicht nur der dreizehnte Beitrag innerhalb der KAIJU-CLASSICS, sondern auch der dreizehnte Film der ersten GODZILLA-Staffel der Toho-Studios. Allerdings fehlen in den KAIJU-CLASSICS die ersten beiden Godzilla-Filme von 1954 und 1955. An deren Stelle fanden die beiden wirklich sehenswerten Frankenstein-Filme Frankenstein Der Schrecken mit dem Affengesicht und Frankenstein Zweikampf der Giganten Eingang in die Reihe.Der Titel Frankenstein hat in diesen beiden Streifen sogar seine Berechtigung und wurde anschließend fälschlicherweise auch für diverse Godzilla-Filme verwendet. Mit dem vorliegenden Film wurde eine weitere Monster-Ikone des Kinos für die deutsche Titelgestaltung herangezogen. Obwohl nirgendwo auch nur ansatzweise eine Kreatur auftaucht, die auch nur annähernd wie ein Riesenaffe aussieht, wurde aus Gojira tai Megaro, King Kong Dämonen aus dem Weltall. Aus dem Weltraum stammt schlussendlich nur noch Gigan, während Megalon aus dem Erdinneren emporsteigt. Die Macher haben sich seinerzeit gänzlich auf das kindliche Zielpublikum eingeschossen, was dem Film in jeder einzelnen Minute anzumerken ist. Doch selbst durch diese rosarote Brille betrachtet ist es schwierig etwas Positives an dem Machwerk zu finden. Da fallen mir an erster Stelle die Darsteller ein, angefangen bei Katsuhiko Sasaki als Erfinder Goro, Yutaka Hayashi als dessen Bruder und schließlich der kleine Hiroyuki Kawase als der Sohn des Erfinders. Letzterer war übrigens schon bei Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster mit von der Partie. Ansonsten haben die Schauspieler wenig zum Godzilla-Franchise beigetragen. Allerdings enden hier auch schon die guten schauspielerischen Leistungen. Selbst der Amerikaner Robert Dunham als der König von Seetopia in schmucker Bettlaken-Toga, vermag absolut gar nicht zu überzeugen. Einzig das Monster Megalon und der Roboter Jet Jaguar sind für den vorliegenden Film neu hinzugekommen. Gigan kennt man ja bereits aus dem letzten Film Frankensteins Höllenbrut, und ebenso wie dieser, wurde bei King Kong Dämonen aus dem Weltlall auf altes Material zurückgegriffen, das schamlos zusammengeschnitten wurde. Dass Godzilla dabei aufgrund der verschiedenen Kostüme immer wieder anders aussieht, hat dabei niemanden wirklich interessiert. Tatsächlich gibt es von der Riesenechse und auch von Gigan kaum neues Material und dem neuen Monster Megalon hat man einfach einen Weihnachtsstern auf die Rübe gesetzt, der Blitze verschießen kann, damit man die Strahlen von King Gidorah erneut verwursteln konnte. Außerdem kommen auch dieses Mal wieder die unvermeidlichen Maser-Kanonen aus dem oben erwähnten Frankenstein Zweikampf der Giganten zum Einsatz. Vielleicht wäre das alles noch irgendwie zu ertragen, wenn es nicht mit einer absolut unpassenden und albernen Musik unterlegt worden wäre. Über den Roboter mit dem albernen Dauergrinsen, der sich je nach Belieben vergrößern und verkleinern kann, braucht man gar nicht weiter nachzudenken. Für das Zielpublikum ist Jet Jaguar immerhin die optimale Identifikationsfigur, wobei ich anmerken möchte, dass die Altersfreigabe ab 12 Jahren deutlich zu hoch angesetzt wurde. Vermutlich nur deshalb, weil es die Macher aus unverständlichen Gründen für eine gute Idee hielten eine Szene aus Frankensteins Höllenbrut hinüberzuretten, in der Godzilla von Gigan böse verletzt wird, wobei sogar Blut aus seiner Schulter spritzt. Insgesamt betrachtet wirklich ein vermurkster Film, den man sich nur als Komplettist, Sammler und Godzilla-Fanatiker anschauen sollte. Zumindest hat sich Anolis Entertainment nicht lumpen lassen, auch diesen Totalausfall mit umfangreichem Bonusmaterial im schmucken Steelbook anzubieten. Wenn schon, denn schon. So kommt der Zuschauer in den Genuss des informativen und reich bebilderten Booklets von Ingo Strecker (www.monstrula.de), sowie den obligatorischen Audio-Kommentaren von Bodo Traber und Jörg Buttgereit (Japanische Kinofassung) und Florian Bahr (Deutsche Kinofassung). Allerdings habe ich bei Letzterem die Spontaneität vermisst. Dem Zuschauer, respektive Hörer, werden am laufenden Band Fakten um die Ohren gehauen, ohne dass auf den nebenher laufenden Film konkret eingegangen wird. Fazit:Nur für Sammler und Komplettisten. Ein überflüssiger Film, der mit altem Material vergeblich versucht eine neue Zielgruppe zu begeistern. Wer den vorliegenden Streifen nicht aus der eigenen Kindheit kennt, wird mit dieser albernen Posse nicht viel anfangen können. Lob gebührt mal wieder für die wunderschöne Aufmachung und das exzellente Bonusmaterial. 25. Apr. 2016 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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