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Mörderische Leidenschaft
Harley hat ihren traumatischen Trip nach Gotham überstanden und ist froh wieder in New York/Brooklyn zu sein, auch wenn sie sich hier wieder mit jeder Menge Problemen herumschlagen muss. Nicht nur, dass aufmüpfige Surfer-Freaks ihr den Strandplatz streitig machen, auch den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens muss sich Harley stellen. Sie braucht Bares und da kommt ihr das dicke Preisgeld, was beim Roller-Derby winkt, gerade recht. Nur mit dem neuen Herausforderer hätte sie nie im Leben gerechnet. Es ist der durchgeknallte Söldner Red Tool, der offensichtlich völlig vernarrt in Harley ist, und sie im Anschluss an ihren wahrhaft mörderischen Wettlauf sogar entführt, nur um sie wenig später gewissermaßen vor den Altar zu zerren. Meinung:Hier ist es also, das große Finale von Harley Quinns (erster) Solo-Serie. Zugleich ist es ein Crossover mit Dead Pool, auch wenn er sich hier sinnigerweise Red Tool nennen muss. Schließlich ist Dead Pool eine Marvel-Figur und Harley eine DC-Ikone. Dennoch passen beide zusammen wie die Faust aufs Auge und trotz ihrer Differenzen sind sie ein unschlagbares Team, auch wenn man nicht den Fehler begehen sollte, Harley ohne ihr Wissen die eigene Handy-Nummer auf den Podex zu tätowieren.Seinem Namen und seiner Vorliebe für Heimwerker-Utensilien entsprechend haben die Sprechblasen von Red Tool die Form von Werkzeugen. Harley Quinn ist und bleibt wirklich eine Ausnahme-Erscheinung im DC-Universum und die Abenteuer, die sie erlebt, entsprechen ihrem Charakter: energiegeladen, witzig und skurril. Egal ob als Transformer-Parodie oder als Umwelt-Aktivistin, Harley Quinn macht immer eine gute Figur. Liebenswert, verrückt und voller Humor engagiert sie sich auch dieses Mal wieder als moderner, weiblicher Robin Hood. Längst vergessen sind jene Zeiten, als sie die emotional-instabile Freundin des Jokers war. Der Leser erlebt hier eine selbstbewusste Harley, die von der Schurkin längst zur Antiheldin mutiert ist. Unterstützt wird sie dabei von ihren Freunden, von denen fast alle noch einmal einen mehr oder weniger großen Cameo-Auftritt genießen. Angefangen bei Big-Toni bis hin zu Poison Ivy, ihrer besten Freundin. Die sensationellen und sehr detaillierten Zeichnungen stammen aus den Federn von John Timms und Chad Hardin, die der Figur wahrhaftig ihren Stempel aufgedrückt haben, ebenso wie das Autoren-Ehepaar Amanda Connor und Jimmy Palmiotti. Um mehr ihrer Film-Version Margot Robbie zu entsprechen, entschließt sich Harley sogar zu einem neuen Style. Daran erkennt man allerdings auch, wer in Zukunft den Ton angibt, und dass ist mit Sicherheit das Film-Business, in dem natürlich deutlich mehr Geld steckt. Einen Preis, den man gerne zahlt, wenn dadurch Filme wie SUICIDE SQUAD und Comic-Serien wie HARLEY QUINN das DC-Universum bereichern. Aufmachung:Das Cover zeigt wie wohl sich Harley in ihrer neuen Haut fühlt. Umringt wird sie dabei von ihren engsten Freunden, wobei der Hund Nathan sich sehr für ihren strammen Hintern zu interessieren scheint.Fazit:Harley ist der Hammer. Auch im letzten Band ihrer ersten eigenständigen Serie, lässt sie nichts anbrennen. Den Leser erwartet ein Feuerwerk an pointierten Gags, humorvollen Dialogen und aberwitzigen Abenteuern. Wundervoll gezeichnet von John Timms und Chad Hardin. Bleibt zu hoffen, dass auch in der neuen Serie nach dem Rebirth das Erfolgsteam Connor, Palmiotti, Timms und Hardin zusammenarbeiten werden. 29. Jan. 2017 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Harley Quinn
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