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![]() Vorherrschaft
Die Flotte der Aszendenten greift Bajor an und weder die hochgerüstete Raumstation Deep Space Nine mit der U.S.S. Defiant noch die Planetenabwehrsysteme, können sie aufhalten. Endlich sieht sich Iliana Ghemor, die sich an die Spitze der religiösen Fanatiker gesetzt hat, am Ziel ihrer Wünsche: Rache zu nehmen an Kira Nerys, die sie für all das Leid in ihrem Leben verantwortlich macht. Dass sie dafür im Begriff ist ein ganzes Volk auszulöschen, nimmt sie billigend in Kauf. Alles ist recht, wenn Kira dadurch umso mehr Leid erfährt. Doch da bekommt Bajor unerwartete Hilfe
Meinung:Die Fortsetzung von Sakramente des Feuers ist deutlich straffer als sein langweiliger Vorgänger und empfängt den Leser bereits mit einem spannungsgeladenen Prolog, in welchem dem fremdartigen Gestaltwandler die Flucht von der Forschungsstation gelingt. Danach wird der Leser in die nahe Vergangenheit entführt, wo es zu dem groß angelegten Angriff der Aszendenten kommt, der ja schon in dem dritten Roman der neunten Staffel Seelenschlüssel angekündigt wird und wirklich beeindruckend in Szene gesetzt wurde., inklusive seiner originellen Abwendung. Dabei gelingt es dem Autor durchaus fesselnd, die fanatische Sichtweise der fremdartigen Aszendenten darzustellen. Vor allem Raiq, die später fast zu einer Freundin von Kira Nerys wird, wird sehr einfühlsam beschrieben. Im Gegensatz zum Vorgänger, gibt es kaum Szenen, die nicht für die Handlung von Bedeutung sind. Erst als die Handlung im zweiten Teil acht Jahre in die Zukunft springt, bremsen mehrere Nebenschauplätze den eigentlichen Plot gehörig aus. Vor allem Quarks Suche nach dem vermissten Morn, die schon im letzten Band thematisiert wurde und auch in diesem Roman keinen Deut voranschreitet, wirkt wie ein Lückenfüller. Ebenso Nogs beginnende Romanze mit einer bajoranischen Kellnerin und sein Bemühen das Holo-Programm von Vic Fontaine wieder zum Laufen zu bringen. Will den überhaupt noch jemand wiedersehen bzw. wiederlesen?Wenn die Autoren schon sogenannte B-Handlungen in ihre Werke integrieren müssen (wie es ja schon in der TV-Serie regelmäßig praktiziert wurde), dann sind sie gut damit beraten, diese aufzuteilen und jeweils in einem Buch abzuarbeiten. Jetzt aber hängt der Leser an zwei Stellen buchstäblich in der Luft, wobei sich die Parts der beiden Ferengis wie Cameoauftritte lesen, nur damit der beliebte Barkeeper nicht gänzlich unter den Tisch fällt. Und was hat eigentlich diese Aktion mit Altek Dans zu bedeuten? War es das etwa schon? Immerhin wird Ro Larens Gefühlswelt ein wenig durcheinandergewirbelt, doch das ganze liest sich so schwülstig wie diese unsäglichen TNG-Romanzen, wo sich in gefühlt jeder zweiten Folge einer der Hauptcharaktere neu verliebte. Wenigstens wird der Plot um den sagenumwobenen Gestaltwandler, die Aszendenten und Taran'atar konsequent, vor allem aber äußerst innovativ, zu Ende gebracht. Endlich wird auch auf Odos Liebe zu Kira eingegangen, wenn auch nur kurz. Stilistisch bleiben keine Wünsche offen, sodass Vorherrschaft zwar kein Highlight der STAR TREK-Literatur darstellt, aber zumindest auf einem gehobenen Niveau zu unterhalten versteht. Schließlich ist ein durchschnittlicher DS9-Roman immer noch besser als gar kein DS9-Roman. Aufmachung:Sensationelles Cover-Artwork von Martin Frei, das die Verteidigung von DS9 gegen den fremden Formwandler zeigt, der sich als Defiant tarnt. Zwar ist hier die alte Raumstation zu sehen, aber wer kommt bei diesen ganzen Zeitsprüngen überhaupt noch hinterher? Außerdem ist es einfach wunderbar nostalgisch, die alte Station in all ihrer groben, cardassianischen Pracht wiederzusehen.Fazit:Kein Highlight, aber eine gelungene und konsequente Fortsetzung der Aszendeten-Thematik. 15. Apr. 2018 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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