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Untot
Zehn Jahre ist es her, seit die Toten auferstanden sind und auf der Suche nach Menschenfleisch jeden töteten, der ihnen in die Quere kam. Damals konnte die Seuche durch die Bürgerwehren unter Kontrolle gebracht werden. Doch als ein Bus verunglückt und alle Insassen sterben, müssen die Überlebenden von einst feststellen, dass die lebenden Toten noch nicht besiegt sind. Erneut erheben sich die Leichen. Auch Bert Miller und seine drei Töchter werden in ihrem Farmhaus belagert. Doch die Zombies sind bei Weitem nicht die schlimmste Bedrohung. Plünderer und Marodeure missbrauchen die zusammenbrechende Staatsordnung für ihre Beutezüge. Währenddessen versucht Sheriff Conan McClellan abermals die Situation unter Kontrolle zu bekommen … Meinung:„Untot“ ist John Russos Fortsetzung des Films „Nacht der lebenden Toten“, zu dem er bereits das Buch zum Film geschrieben hat. Anders als bei der offiziellen Filmfortsetzung „Dawn of the Dead“ konnten die lebenden Toten bei Russo besiegt werden. Allerdings wurde mit der Vernichtung der Zombies keineswegs die Seuche ausgerottet, denn plötzlich sind sie wieder da, die lebenden Toten auf der Suche nach Menschenfleisch. Für Kenner des Films gibt es auch ein Wiederlesen mit Sheriff McClellan, der schon im Film die Bürgerwehr anführte und auch jetzt die Vernichtungskommandos anführt.Ebenso wie in „Nacht der lebenden Toten“ spielt die Geschichte zunächst in einem Farmhaus, verlagert sich aber nach der Hälfte des Buches auf mehrere Schauplätze. Die Bedrohung durch die Zombies ist hierbei auch nur sekundär, denn die eigentliche Gefahr geht wie so oft vom Menschen aus. Plünderer und Vergewaltiger besetzen das Farmhaus. Obwohl das Buch recht kurz ist, gelingt es Russo einige überraschende Wendungen einzuflechten und auch einige Hauptpersonen sterben schnell und kompromisslos. Besonders beklemmend ist dabei die Gefühlskälte, die sich die Protagonisten zulegen müssen, wenn sie überleben wollen, denn für Trauer bleibt oftmals keine Zeit. Die Charaktere sind zwar in ihren Grundzügen interessant, erhalten allerdings nur wenig Tiefe und bleiben meistenteils oberflächlich und blass. Auch diverse Attacken der Zombies, die hier fast ausschließlich als Leichenfresser und Humanoide bezeichnet werden, können nicht immer überzeugen, obwohl es ihnen nicht an Brutalität mangelt. Insgesamt gesehen hat das Buch zu wenig Umfang, um der Handlung und den Figuren gerecht zu werden. Aufmachung:Das Cover zeigt einen wieder erwachten Leichnam, festgebunden in einem gespenstisch weißen Leichensack. Ein wirklich stimmungsvolles Titelbild, das besser zu Titel und Inhalt passt als das Cover der amerikanischen Originalausgabe.Fazit:Schnörkelloser und ambitionierter Zombie-Thriller, der aufgrund der geringen Seitenzahl jedoch weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. 16. Okt. 2006 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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