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Das Höllentor

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DAS HÖLLENTOR


/ Horror


LARRY BRENT Classic Band 28

Dieses Buch enthält die beiden Silber-Grusel-Krimis 56 und 57, mit den Titeln: „Das Tor zur Hölle“ und „Monster-Bestie Gorho“. Diese Romane bilden die Fortsetzung und den Abschluss einer Trilogie, die mit dem Roman „Corrida der Dämonen“ ihren Anfang nahm, welcher in Band 27 dieser Serie nachgedruckt wurde.

Das Tor zur Hölle

In London wird der Körper Larry Brents gesichtet, der kurz darauf spurlos verschwindet. Ist X-RAY-3 der unheimliche Phantommörder, der seit einiger Zeit die Stadt in Angst und Schrecken versetzt? Ist der beste Agent der PSA dem Wahnsinn verfallen? Iwan Kunaritschew, alias X-RAY-7, fliegt nach London um diese Fragen zu klären. Lord und Lady Bramhill scheinen mehr über denn Sachverhalt zu wissen. Die beiden sind erst vor kurzem von einer viermonatigen Reise nach Machu Picchu zurückgekehrt. Dort waren sie am Tor zur Hölle, einer unterirdischen Grotte, in der sich ein schmaler Steg über einen tiefen Abgrund spannt und in einem schädelgleichen Felsen mündet. Dort wird die Rückkehr Rha-Ta-N’Mys vorbereitet. Ihr Begleiter Steven Arlidge stürzte ab und verschwand im Höllentor. Lady Bramhill kehrte als Dämonin zurück und der Lord verfällt immer mehr dem Wahnsinn. Unterhalb des Anwesens des Lords, mitten in England befindet sich nämlich Gorhos Bett, ein Altar aus schwarzem Stein, welcher Menschen frisst. Die beiden Adligen wollten nämlich in Peru die Rückkehr der Monster-Bestie bewerkstelligen. Nun soll auch X-RAY-7 das Schicksal vieler Opfer teilen und von dem Altar gefressen werden, ein Schicksal, welches auch Larry Brent erlitt ...?

Meinung:

Die Suche nach Larry Brent geht in die zweite Runde. Dieses Mal schlägt die Handlung einen weiten Bogen nach England. Und da kommt es unweigerlich zu einem Bruch in der Handlung und dem logischen Ablauf. Von der Opferung der sieben Frauen wird nichts mehr berichtet und von Gorho ist immer noch nichts zu lesen, abgesehen von seinem Bett, jenem menschenverschlingenden Altar. Weshalb dieser aber in England stehen soll wird nicht ausreichend erklärt. Ebenso effektheischend ist das Erscheinen des Astralleibes von Larry Brent, welches die Handlung nicht weiterbringt und den Leser nur zu verwirren versucht, was aber nicht konsequent durchgeführt wurde, um glaubhaft zu wirken. Dafür wurde die Ermittlung von Iwan Kunaritschew fesselnd beschrieben, der hier im Prinzip ebenfalls ein Solo absolviert, denn bis auf seinen Geistkörper spielt X-RAY-3 immer noch keine wichtige Rolle. Besonders einfallsreich ist der fressende Altar und die Dämonenwerdung von Lady Bramhill. In einer Nebenhandlung beschäftigt sich ein Wissenschaftler mit der Entschlüsselung einer alten Schriftrolle, die Morna im letzten Fall ergattern konnte. Auch hier erwartet den Leser eine böse Überraschung und zeigt ihm, wie schrecklich die Macht der Dämonengöttin wirklich ist. Als kleines Schmankerl erhält zum Ende hin der PSA-Agent James Turnwood seinen ersten Auftritt innerhalb der Serie. Leider bleibt auch bei X-RAY-8 die Charakterisierung sehr oberflächlich und beschränkt sich lediglich auf die Beschreibung des Aussehens und der Vorlieben des Agenten. Im Gegensatz zum ersten Teil endet dieser aber mit einem echten Cliffhanger.

Monster-Bestie Gorho

Iwan Kunaritschew ist durch das Tor zur Hölle in den Abgrund gestürzt. Unten angelangt trifft er auf seinen vermissten Kollegen Larry Brent, sowie den Fotoreporter Steven Arlidge und die Journalistin Pascuala de la Bailar. Gemeinsam entdecken die Gefährten eine technische Anlage, die scheinbar von einer prähumanen Superrasse hinterlassen wurde, um die Herrschaft der Dämonengöttin im Ansatz zu vereiteln. Durch diese Anlage gelangen Iwan und Larry, gemeinsam mit den stark geschwächten Journalisten ins Freie. Nicht ohne zuvor die Bekanntschaft eines veränderten Indios zu machen, der sich durch einen Schuss aus der Laserwaffe in ein Skelett verwandelt. Währenddessen verfolgt die PSA-Agentin Morna Ulbrandson die Spur des Arabers Achmed Khaa-Shazaam. Mehrere Frauen sind nach einem Besuch in dessen Haus spurlos verschwunden. Ebenso wie zwei Einbrecher, von denen einer urplötzlich wieder auftaucht und die Figur eines Götzen mit sich trägt, die jedem der sie berührt den Wahnsinn bringt, worauf er Selbstmord begeht. Der PSA-Nachrichtenmann Franco de Calvados soll die Figur sicherstellen, bevor sie in falsche Hände gerät.
Derweil gelingt es Morna das Vertrauen des Arabers zu gewinnen, der sie mit in sein Haus nimmt. Doch dort erwartet die Schwedin das personifizierte Grauen: Die Monster-Bestie Gorho ...

Meinung:

Mit diesem Roman beendet Dan Shocker seine erste Trilogie um die finstere Gottheit Rha-Ta-N’my und ihren schwarzen Sklaven Gorho. Unweigerlich streben die Ereignisse einem Höhepunkt zu. Leider wirken die Passagen von Larry Brent und Iwan Kunaritschew sehr stark konstruiert und die Idee einer prähumanen Superrasse, die sich im Clinch mit den Dämonen befand ist zwar durchaus interessant, liest sich aber wie eine Abhandlung eines Erich von Däniken.
Die Handlung um Franco de Calvados und die Figur des Todesgötzen ist dagegen äußerst spannend geschildert worden und wirkt sehr bedrohlich. Bleibt die Frage ob Dan Shocker nicht einen eigenständigen Roman daraus hätte machen können. Denn auch in diesem Roman wird die Figur des Agenten James Turnwood, alias X-RAY-8, sehr stiefmütterlich behandelt und zunächst wird er nur in Nebensätzen erwähnt, bis er zum Schluss hin wieder auftaucht, so als ob ihn der Autor im Laufe der Handlung vergessen hätte und sich erst kurz vor dem Ende erst wieder erinnerte.
Ein weiteres Problem ist die Darstellung von Nebencharakteren: Dan Shocker versucht hier, wie so oft, seinen Figuren Leben einzuhauchen, indem er ihren Alltag minutiös schildert, statt ihnen durch Beschreibungen und Handlungen eine charakterliche Tiefe zu verleihen. In dem vorliegenden Roman äußert sich das, in dem er beschreibt, was für eine Serie die Schauspielerin Britta Karguson produziert. Natürlich alles gepaart mit vielen Anzüglichkeiten. Ebenso verhält es sich mit dem Araber Achmed Khaa-Shazaam, dessen Bücher zwar ein wichtiger Hintergrund für die Handlung sind, aber dennoch nicht in so vielen Einzelheiten hätten geschildert werden müssen.
Bei der Figur des Arabers und vor allem bei der Beschreibung der Bestie wird wieder einmal die Anlehnung an Lovecrafts Werk offenkundig. So kann man diesen Roman auch durchaus als Hommage an den Cthulhu-Mythos sehen. Vor allem Gorho und dessen Art zu töten wurde von Dan Shocker äußerst anschaulich und unheimlich beschrieben und das Finale verlangt der PSA-Agentin Morna alles ab. Ein weiterer Pluspunkt des Romans und ein imposantes Zeugnis von der Innovation der Geschichten, denn es ist nicht der Titelheld, der hier letztendlich alles ins Lot bringt. Obwohl schon in den siebziger Jahren erschienen scheute sich der Autor schon damals nicht seine Frauen als gleichwertige Partnerinnen den Männern an die Seite zu stellen.

Aufmachung:

Sehr eindrucksvoll sind auch die Illustrationen des Wolfsburger Künstlers Par Hachfeld gelungen, der sich auch nicht scheute der Monster-Bestie Gorho ein schauderhaftes Antlitz zu verleihen. Das Titelbild hingegen zeigt Lord Bramhill vor dem dunklen Geist Gorhos und dem Astralleibes von Larry. Das Cover ist nicht gerade unheimlich und hat einen starken Comiccharakter.

Fazit:

Düster-beklemmende Fortsetzung der Ereignisse aus Band 27. Die Handlung schlägt dabei einige mehr oder weniger spannende Kapriolen und überrascht den Leser immer wieder aufs neue, bis es zum Showdown mit der Monster-Bestie kommt. Larry Brent und seine Kollegen von der PSA treten dieses Mal nicht gegen fehlgeleitete oder verbrecherische Wissenschaftler an, sondern müssen sich gegen finstere Dämonengötter behaupten. Hochspannung garantiert, wie es so schön auf dem Klappentext heißt.

01. Mai. 2007 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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