Das Festivalportal von nachtkritik.de zu den Mülheimer Theatertagen 2008
Wie 2008 und 2009 begleiten wir auch die 35. Mülheimer Theatertage – Stücke 2010 mit einem eigenen Festivalportal:
Die Preise sind längst vergeben, die Laudationes gehalten, und die Juryentscheidung ist von uns und unseren Lesern ausgiebig kommentiert worden – doch hier können Sie natürlich weiterhin in der virtuellen Festivalzeitung stöbern, mit der nachtkritik.de drei Wochen lang, vom 4. bis zum 24. Mai, die Mülheimer Theatertage 2008 vor Ort begleitete.
DOSSIERS – Zu allen eingeladenen Autoren und ihren Stücken wurden umfassende Dossiers zusammengestellt, mit Autorenporträts, Stückkritiken, Inszenierungsfotos und -trailern.
KRITIKEN, BERICHTE, BLOG – Außerdem haben wir während des Festivals Mülheim-Nachtkritiken verfasst, von den Publikumsdiskussionen und den zahlreichen Veranstaltungen im Rahmenprogramm berichtet und nebenbei gebloggt.
FILME – Unsere Dokumentarfilmerin hat in den "ruhrpod"-Filmen nicht nur Mülheim und die Menschen hinter den Kulissen porträtiert, sondern auch einige Autoren.
DRAMATIKER – Daneben haben wir andere Dramatiker eingeladen, für uns zu schreiben oder mit uns zu sprechen, zum Beispiel die Vorjahres-Finalisten Elfriede Jelinek und Rimini Protokoll, außerdem Kathrin Röggla, Claudius Lünstedt und Jörg Albrecht.
Sie waren und sind weiterhin herzlich eingeladen, alle Beiträge zu kommentieren und weiter zu diskutieren.
Mülheimer Dramatikerpreis 2008
Hier erfahren Sie alles Wissenwerte über die Jurydebatte, die Preisvergabe und das Siegerstück.
Wie von den fünf Juroren am letzten Wettbewerbstag entschieden, wurde Dea Loher am 8. Mai 2008 für ihr Stück "Das letzte Feuer" der Mülheimer Dramatikerpreises 2008 verliehen. Den Publikumspreis erhielt Felicia Zeller für "Kaspar Häuser Meer", Hartmut Krug hielt die Laudatio. Wir kommentierten nicht nur, wie die anderen Medien auch, die Juryentscheidung, sondern sprachen vorab schon mit den Juroren Peter Michalzik und Oliver Bukowski darüber, was sie über den Stellenwert des Festivals und ihre Entscheiderrolle denken. Außerdem fragten wir die Dramatiker selbst, was für sie ein gutes Drama ausmacht.
feuilleton
Wir berichteten, porträtierten, debattierten, kommentierten rund ums Festival.
Die lebhaften Publikumsgespräche und ihr Moderator Gerhard Jörder gehören mittlerweile zu diesem Festival wie die Ruhr zu Mülheim. Doch auch sonst fand diesmal wieder allerhand im Rahmenprogramm statt, die KinderStücke zum Beispiel. Außerdem gestalteten die Sieger vom letzten Jahr die Eröffnung, auf dem Symposium wurde über das Thema Generationen diskutiert, auf dem Fest gefeiert und von Feridun Zaimoglu bei seiner Lesung der "Liebesbrand" beschworen. Wir haben überdies neben den Dramatikern noch andere Protagonisten entdeckt und ließen uns außerdem von der Stadt Mülheim inspirieren.
dramatiker
Wir haben verschiedene Dramatiker befragt oder eingeladen, für uns zu schreiben – Dichterisches und Denkwürdiges.
Allen eingeladenen Autoren haben wir die gleichen sechs E-Mail-Fragen gestellt. Hier können sie die knappsten und hier die ausführlichsten Antworten lesen (die übrigen Fragebögen finden Sie in den Dossiers auf der linken Seite). Daneben erzählt Elfriede Jelinek von den wirren Schilderungen, die ihre Texte mit nach Hause bringen, wenn sie wieder einmal ohne ihre Autorin in Mülheim waren. Die Vorjahressieger von Rimini Protokoll haben wir noch einmal mit der Frage genervt, was so ein Drama eigentlich ist. Kathrin Röggla steht dem Mainstream-orientierten "tütentheater" mit großer Skepsis gegenüber, Claudius Lünstedt liest dem Theaterbetrieb die Leviten, und Jörg Albrecht beschreibt das Theater als Jetztzeitsurfsitzung mit 17 offenen Browserfenstern.
blog
Hier können Sie lesen, was unsere beiden Redakteure vor Ort erlebten.
Wir notierten das Drama, das auf einem Bahnhofsgleis zum Bier in den Bart gewütet wird und entdeckten Kleinwortknüller auf diversen Schildern entlang der Duisburger Straße. Ziemlich umgetrieben hat uns auch Ewald Palmetshofers untoter Hamlet. Vorher sind uns in Mülheim schon Arnold Schwarzenegger, George Clooney und René Pollesch mehr oder weniger leibhaftig begegnet.
ruhrpods
Sehen Sie hier, was die Dokumentarfilmerin Gertrud Schweers für uns vor Ort einfing.
Wir fragten die Mülheimer, wie sie's mit dem Theater halten, schlenderten an der Ruhr entlang und besuchten das Hotel Handelshof. Mit dem Bühnenmeister der Stadthalle fuhren wir Fahrstuhl, sahen uns am Theater an der Ruhr um und durften zum Abbau auch mal hinter die Kulissen. Außerdem sprachen wir mit den Dramatikern René Pollesch, Felicia Zeller, Laura de Weck und Ewald Palmetshofer.
nachtkritiken
Aktuelle Kritiken konnten Sie hier ab neun Uhr morgens lesen, am Wochenende ab zehn Uhr.
Lesen Sie die Mülheim-Nachtkritiken zu Fritz Katers "Heaven (zu tristan)", René Polleschs "Liebe ist kälter als das Kapital", Laura de Wecks "Lieblingsmenschen", Felicia Zellers "Kaspar Häuser Meer", Ewald Palmetshofers "hamlet ist tot. keine schwerkraft", Philipp Löhles "Genannt Gospodin", Theresia Walsers "Morgen in Katar" und Dea Lohers "Das letzte Feuer". Sowie zu den Kinderstücken "Ein Schaf fürs Leben", "Der Sprachabschneider", "Ein Wort ist ein Wort", "Hexen hexen immer", "An der Arche um acht" und "Fisch aus der Dose".
Auf dem Weg nach Mülheim
Bilder aus dem ICE / von Thomas Aurin