Dea Loher
Das letzte Feuer
Zum Inhalt
An einem heißen Augusttag läuft der jungen Polizeimeisterin Edna auf der Jagd nach einem vermeintlichen Terroristen der achtjährige Edgar ins Auto und stirbt. Der Gejagte ist aber nicht der gesuchte Attentäter, sondern der Kleinkriminelle Olaf, der sich nach dem Unglück in seinem Zimmer einsperrt. Der einzige Augenzeuge des Unfalls im Glasscherbenviertel ist ein Fremder, Rabe Meier, ein Soldat mit traumatischer Kriegserfahrung, der seine Nägel mit einer Eisenfeile bis auf die Knochen abfeilt. Was er gesehen hat, gibt er nur andeutungsweise preis. Die Mutter des toten Jungen beginnt mit Rabe ein Liebesverhältnis. Die Großmutter leidet an Alzheimer und vergisst immer wieder, dass Edgar gestorben ist. Edna fantasiert sich selbst in eine Terroristen-Rolle hinein und ihre krebskranke Freundin Karoline ist die Geliebte von Edgars Vater Ludwig. Am Ende schlägt Rabe Meier Edgars Mutter zusammen, überschüttet sich mit Benzin und zündet sich an.
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Das letzte Feuer
von Dea Loher
Uraufführung 26. Januar 2008 am Thalia Theater Hamburg
Regie: Andreas Kriegenburg, Bühne: Anne Ehrlich, Kostüme:
Andrea Schraad, Musik: Laurent Simonetti. Mit: Sandra Flubacher, Lisa Hagmeister, Hans Löw, Katharina
Matz, Markwart Müller-Elmau, Jörg Pose, Natali Seelig. Matthieu Svetchine,
Angelika Thomas, Susanne Wolff.
www.thalia-theater.de
Auf nachtkritik.de lesen Sie über die Hamburger Premiere von "Das letzte Feuer" ebenso wie über Dea Lohers Stücke "Fremdes Haus" und "Land ohne Worte / Berliner Geschichte".

geschrieben von Terminkalenderengpässe , 04. Mai 2008, 11:05
Wieso kommen die Altvorderen (Pollesch, Kater, Loher, Walser) nur für einen Abend nach Mülheim?
geschrieben von Redaktion , 08. Mai 2008, 21:05
Lieber Terminkalenderengpass-Vermuter,
wir haben nachgefragt.
Laut Festivalleitung hängt der Umstand, dass Kater, Pollesch und Loher nur für eine Vorstellung nach Mülheim kommen, allein damit zusammen, dass ihre Stücke auf der großen Bühne inszeniert sind.
Die anderen Produktionen hingegen sind für kleinere Spielstätten eingerichtet und werden deshalb mehrfach gespielt, damit sie von einer größeren Zuschauerzahl gesehen werden können.