Von der journalistischen Pflicht, keine Falschaussagen zu verbreiten

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Von der journalistischen Pflicht, keine Falschaussagen zu verbreiten

Von Philipp Cueni, 12.11.2020

Die vier US-Sender, die unlängst die Live-Übertragung einer Trump-Rede abklemmten, zeigten journalistische Verantwortung. Die Redefreiheit zu respektieren heisst nicht, ungefiltert Lügen zu verbreiten.

«Bravo» – war meine erste Reaktion. Vier US-amerikanische TV-Stationen, MSNBC, NBC, CBS und ABC, brechen die Direktübertragung einer Rede des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump ab. NBC-Moderator Lester Holt erklärt: «Wir müssen hier unterbrechen, weil der Präsident eine Reihe falscher Aussagen gemacht hat. […] Dafür gibt es keine Beweise.»

Lesen Sie den ganzen Beitrag in Medienwoche.

Die Journalisten haben ihre Verantwortung wahrgenommen, keine Lügen weiterzuverbreiten.
Interessant ist nun, dass es Leute gibt, die in erster Linie den notorischen Lügner schützen wollen und nicht die professionell korrekt arbeitenden Journalisten.
Diese erstmalige - und überfällige - Zensur des notorischen Lügners als Gefahr für die Meinungsfreiheit darzustellen, ist absurd. Und was wirklich nicht wieder vorkommen darf, ist, dass so ein charakterloser Lügner Präsident einer Demokratie wird.

Ha! Und Journalisten wissen was Wahr oder nicht Wahr ist? Wenn das Schule macht besteht so die Gefahr der Meinungszensur. Darf nicht vorkommen!

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