Marcus Tandler

Via Castingshow zum gefeierten Popstar?

Du träumst von einer Karriere als Popstar?
Nur die wenigsten Gewinner der diversen Castingshows sind auch nach ihrem Sieg noch erfolgreich. Viele der ehemals gefeierten “Stars” sind schon kurze Zeit nach der finalen Show wieder out, und müssen sich mit mehr oder weniger gut bezahlten Auftritten bei Supermarkt-Eröffnungen oder dergleichen über Wasser halten. Bei Musicload gibt´s eine sehr coole Infografik zu diesem Thema, die zeigt, welche Castingshow-Gewinner wirklich erfolgreich waren, und wer wie schnell wieder von der Bildfläche verschwunden ist. Eindrucksvollstes Negativ-Beispiel ist hier wohl die Band Nu Pagadi, die bereits nach 9 Monaten wieder offiziell ihre Trennung bekannt gegeben haben. Da half wohl auch der von einem Brotaufstrich inspirierte Name nicht viel…

Hier die Infografik ->
Castingshows Infografik

Und noch ein Tipp auf Spiegel Online -> “Zeig her Deinen Schreibtisch” – ein lustiger visueller Vergleich 700 Arbeitsplätze auf der ganzen Welt – sehr cool!

R.I.P. 9-to-5

Auch heute wieder nur ein paar schnelle Link- & Lesetipps ->

Eine Studie des EMC Tocherunternehmens Mozy hat ergeben, dass der klassische 9-to-5 Job tot ist! Die meisten haben im Schnitt bereits 46 Minuten gearbeitet, bevor man im Büro angekommen ist – kein Wunder beim heutigen Smartphone- & AlwaysOn-Overkill. Aber wieso auch nicht schon ein paar eMails bearbeiten, wenn man in der S-Bahn, Zug oder am Flughafen sitzt? Wenn man nicht gerade irgendwo am Band steht, sollte ja sowieso die erzielte Leistung im Vordergrund stehen, als eine bestimmte Anzahl täglich abzuleistender Stunden. Befeuert ein wenig die derzeitige Diskussion innerhalb großer Unternehmen ab “Dienstschluss” oder während dem Wochenende keine eMails mehr abrufen zu können. Finde die Überlegung etwas lächerlich, gerade auch bei der Herscharr international tätiger Manager, die jeden Tag durch die Zeitzonen hoppen…

Zwei weitere lesenwerte Artikel hab ich bei Jo im Recrutainment Blog gefunden -> “Wie vertragen sich die Werte der GenerationY mit Karrieren in juristischen Großkanzleien?” über die interessante Studie “The Next Generation Law Firm” – lesenswert!
Und ein Interview mit MediaInTown GF Stefan Kraft auf Saatkorn zur Frage “Wie kreativ muss eine Stellenanzeige sein?” – Lese-Empfehlung!

Oh, und auch Experteer will ich kurz erwähnen, die gerade dabei sind ihr Agentur-Team auszubauen, und unlängst drei neue eRecruiting Spezialistinnen an Bord geholt haben – viel Erfolg!

Zwei kurze Lesetipps

Nur kurz ein paar schnelle Lesetipps -> Die Ergebnisse des 26. LAB Managerpanels sind online und enthüllen, dass 81 % der deutschen Manager Social Media für den Beruf nutzen. Natürlich sind hier weniger Facebook & Twitter die Waffen der Wahl, sondern vielmehr XING, dass immerhin 72% der über 800 befragten Manager angaben. LinkedIn liegt nur an zweiter Position mit 40% – ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Werte in der nächsten Zeit noch etwas mehr annähern werden, vor allem bei Unternehmen, die international recruiten – hier wäre auch eine differenzierte Analyse interessant gewesen, also wie die prozentuelle Verteilung bei eben solchen eher international aufgestellten Unternehmen aussieht. Eva hat auch bereits einen Kommentar zur Studie verfasst.

Joachim hat auch ein tolles Fundstück auf Lager -> das “trojanische” Personalmarketing von Jung von Matt – sehr kreative Idee, aber genau wegen solcher Aktionen ist JvM halt auch eine der führenden deutschen Kreativ- und Werbeagenturen – Hut ab!

Drohen geht gar nicht!

Gerade via Simone und Eva gefunden -> “Und wehe Sie bieten das kostenlos an!” – Leander Wattig hat auf seinem Buch-Blog Ich mach was mit Büchern als Service eine kostenlose Jobbörse für die Buchbranche angeboten. Ein Service, der besonders einer leider nicht genannten kommerziellen Jobbörse gegen den Strich ging, und daraufhin Leander mit einer Abmahnung gedroht hat – woraufhin Leander wiederum seine Buchbranchen Jobbörsen vom Netz genommen hat.

Eigentlich schade, dass Leander die Abmahung nicht abgewartet hat, denn immerhin ist die rechtliche Grundlage eben dieser doch recht fragwürdig, so ist es ja nicht verboten eine Online-Jobbörse for free anzubieten. Auch könnte er dann die Abmahnung bloggen, womit auch der Name dieser niederträchtigen Jobbörse offenbart werden würde. Klar, ich kann verstehen, dass er keinen Bock auf juristische Scharmützel hat, aber er hätte wohl mit massiver Unterstützung der Blogosphäre rechnen können, die ein derartig niederträchtiges Verhalten sicher nicht unkommentiert lassen würde. So müsste diese Jobbörse wenigstens den Preis eines ausgewachsenen Shitstorms für ihr beschissenes Verhalten, und das juristisch erzwungene Aus des kostenlosen Konkurrenten bezahlen.

Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht mal, dass die besagte Jobbörse wirklich die Abmahnung durchziehen würde, gerade weil ein etwaiger Shitstorm wie das Damokles Schwert über deren Köpfen schweben würde – und das auch zurecht! Wirklich schade, dass alleine die Androhung ausreicht, und sogar noch die Anonymität gewahrt wird – mich würde auf jeden Fall sehr interessieren, welche Jobbörse hier so niedrige business-ethische Ansprüche hat, und lieber unbescholtene Blogger bedroht, als dafür zu Sorgen einfach ein besseres Produkt auf die Beine zu stellen, um keine Angst vor kostenlosen Konkurrenten haben zu müssen!

Ein schönes Beispiel, wie doofe Abmahnungen ganz schön nach hinten losgehen können, ging übrigens grad vor ein paar Tagen wieder durchs Netz -> Die Abmahnung von FunkyJunk gegen den Cartoonisten Matthew Inman von Oatmeal.com – hier landete die Geschichte in fast allen großen Publikationen von Forbes bis zum Guardian – Juristische Schritte statt offener Dialog ist halt immer das schlechteste Mittel der Wahl!

Die Kommentare in Leander´s Post sprechen auf jeden Fall eine unmissverständliche Sprache -> die Jobbörse kam vor allem wegen ihrer Übersichtlichkeit super an – wirklich schade, dass Leander den Dienst eingstellt hat!

Brotloser Traumjob

Die Schauspielerei ist stets ein gefragter Berufswunsch, wer würde auch nicht gerne ein Leben als bekannter Filmstar führen, und für Millionengagen in die Haut eines anderen schlüpfen? Aber auf die meisten Schauspieler warten nur miese Gagen, unstetes Leben, und fortwährendes hauen & stechen unter Berufskollegen. Im KarriereSPIEGEL habe ich heute morgen einen sehr interessanten und aufschlußreichen Artikel über die “Armutsfalle Schauspielerei” gelesen -> Willkommen in der Rollenlotterie

Ein wirklich empfehlenswerter Artikel für jeden, der ernsthaft erwägt seine Brötchen mit Schauspielerei zu verdienen – lesenswert!

Und hier der Screenshot des Tages – ist ja mittlerweile bereits gut durchs Soziale Dorf getrieben worden, aber nichtsdestotrotz noch einen erneuten Hinweis wert ->

Eine Umfrage unter EU-Ländern zur Frage “Wer arbeitet am härtesten in Europa” hat das folgende Ergebnis zu Tage gebracht ->

Und noch ein Tipp für angehende Schergen des Bösen – Mordor sucht via Recruitment Video für Schergen-Nachwuchs im Kampf gegen Hobbit´sche Ring-Diebe – kreativ!

Drum prüfe, an welchen Arbeitgeber du dich bindest: Unternehmens-Bewertungsportale

Ein Gastbeitrag von Till Kammerer

Ein „tolles Team“ und „viel Freiraum für die Entwicklung eigener konzeptioneller Ideen“ preist die Stellenanzeige in der Tageszeitung oder der Online-Jobbörse. Dafür erwarte man unter anderem „Flexibilität“, eine „selbstständige Arbeitsweise“  und, wie der Bewerber im Vorstellungsgespräch später ergänzend erfährt, die Bereitschaft „gelegentlich“ Mehrarbeit zu leisten, den Stift halt nicht immer um fünf fallen zu lassen. Kann sein, dass das alles zutrifft. Kann aber – leider – auch sein, dass das beworbene Büro-Soziotop eine Mobbing-Hölle ist, in der Einarbeitung Fremdwort ist („viel Freiraum“, „selbstständige Arbeitsweise“) und die niemand vor 20 Uhr verlässt. Es sei denn, er wollte sich vom Teamleiter fragen lassen, ob er ein Problem mit seiner Arbeitseinstellung habe.

Falsche Arbeitgeber-Wahl: persönliches und wirtschaftliches Fiasko für Bewerber

Stellenanzeigen und Vorstellungsgespräche haben mit Reiseprospekten meist eines gemeinsam: Der ausschreibende Arbeitgeber wird über den grünen Klee positiv dargestellt. Nichts darf die Außenwirkung beim potenziellen Mitarbeiter von morgen stören. Selbst Personaler und Mitarbeiter der Fachabteilung, die wissen, wie es um das Klima einer bestimmten Unternehmensabteilung bestellt ist, werden ihre wissende Zunge im Job-Interview – im Angesicht des Kandidaten – im Zaum halten. Wenn sich die vermeintliche Schokoladen-Fassade des Arbeitsplatzes später als Potjemkinsches Dorf herausstellt, ist dies für den neuen Angestellten nicht nur wegen des Bewerbungsaufwandes ärgerlich: War mit dem Antritt des „Traumjobs“ ein Ortswechsel verbunden, wurde eine Liebe zur Fernbeziehung, ein Freundeskreis zurückgelassen, so stellt sich der mit Spannung erwartete neue Lebensabschnitt schnell als übler ökonomischer wie auch persönlich-sozialer Fehlgriff heraus.

Kununu, Kelzen und Co.: vorab über Unternehmen informieren, ausführlich und authentisch

Wer sich differenzierter über Arbeitgeber informieren will, kann dies, ohne großen Aufwand, bei einem der mittlerweile zahlreichen Bewertungsportale tun, auf denen Arbeitnehmer ihre aktuellen oder ehemaligen Brötchengeber beurteilen. Nur ein paar Mausklicks vom heimischen Rechner entfernt schreiben hier echte Insider in anonymer Form über alles, was Bewerber interessiert: vom Büroklima bis zu finanziellen Konditionen und Aufstiegsmöglichkeiten. Ein solches Forum ist beispielsweise die Webseite Kununu.com, nach eigenen Angaben mit derzeit 203.000 Bewertungen die größte entsprechende Community im deutschsprachigen Raum. Andere einschlägige Plattformen sind Kelzen.com oder auch Meinpraktikum.de. Typisch für diese Anbieter ist, dass Nutzer ihre Erfahrungen über ein Punktesystem mitteilen, vergleichbar den Produktbewertungen, die man in Form von DVD- oder Buchrezensionen aus dem Netz kennt: 5 Sterne – klare Empfehlung. 0 Sterne: „Finger weg von diesem Arbeitgeber!“

Bei Kununu etwa prüfen pro Monat durchschnittlich eine Million Web-Surfer, ob Unternehmen halten, was sie versprechen. Die Seite ermöglicht Arbeitgeber-Bewertungen in den Haupt-Kategorien „Wohlfühlfaktor“ (Bewertungsebenen: Vorgesetztenverhalten, Kollegenzusammenhalt, interessante Aufgaben, Arbeitsatmosphäre, Kommunikation, Arbeitsbedingungen und Work-Life-Balance) sowie „Karrierefaktor“ (Bewertungsebenen: Gleichberechtigung, Umgang mit Kollegen 45+, Karriere/Weiterbildung, Gehalt und Benefits, Umwelt-/Sozialbewusstsein und Image). Man kann ergänzen, welche Benefits geboten werden – von Betriebsarzt und betrieblicher Altersvorsorge bis Mitarbeiterbeteiligung und Gesundheitsförderung.
Neben Jobs lassen sich bei Kununu auch Ausbildungen bewerten. Ob der Ausbilder ein Tyrann war, die Lehrzeit früh in monoton-stumpfsinniger Routinetätigkeit erstarrte oder das Betriebsklima unterirdisch war: All das lässt sich hier kommunizieren. Interessant ist zudem die Möglichkeit, Vorstellungsgespräche im Rückblick zu beschreiben. Wer nach dem Einwurf des großen braunen Umschlags monatelang gar nichts vom Wunscharbeitgeber hörte oder aber in überdurchschnittlich wertschätzender Atmosphäre empfangen wurde, der ist hier mit seinen Erlebnissen richtig.

Andere Portale wie Meinpraktikum.de konzentrieren sich auf schwächere Glieder der Arbeitswelt – nomen est omen: Bei Meinpraktikum.de schreiben Ex-Praktikanten, ob bei ihrer Hospitanz die drei berüchtigten „K“ im Mittelpunkt standen (kopieren, knicken, Kaffee kochen) oder sie in herausfordernde Projekte einbezogen wurden und nach ihrer Zeit im Unternehmen wirklich mehr konnten und wussten als zuvor. Aufgaben, Karrierechancen, Wertschätzung, Betreuung, Arbeitsatmosphäre und Lernerfolg sind die zentralen Beurteilungskategorien.

Neben den klassischen und zentralen Bewertungsgegenständen wie Klima und Karrierechancen bzw. Ausbildung, Arbeit und Bewerbungsgespräch liefern einige Bewertungsportale ergänzenden Nutzwert durch Inhalte zu assoziierten Themen der Arbeitswelt. So bietet Meinpraktikum.de informiert angehende Praktikanten im Channel „Rund ums Praktikum“ darüber, wie man erfolgreiche Anschreiben und Lebensläufe verfasst, gibt Tipps zum Vorstellungsgespräch und bietet Crash-Kurse zu den Themen Auslandspraktikum und Praktikumsrecht.

Natürlich sind gerade in der sensiblen Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer anonyme Online-Urteile mit einer gewissen Grund-Skepsis zu sehen – aber im Ernst: Ist dies bei Amazon-Kundenrezensionen anders? Überall dort, wo online geurteilt wird, sollte man sich die Masse bzw. den Durchschnitt der Meinungen ansehen, um zu einer möglichst repräsentativen Einschätzung zu gelangen. Einzelne „Ausreißer“ lassen sich als Ausnahme von der Regel werten, wenn Dutzende anderer Beiträge den Arbeitgeber X a) kritisch beschreiben und dies – vor allem – b) konkret begründen. Ich traue es den meisten Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung zu, die „echten Leidensgeschichten“ unter den – durchaus beliebt – von der Personalabteilung der Geschmähten geschickt lancierten „Jubel-Kommentaren“ zu erkennen. Besonders dann, wenn sich viele Betroffene gut begründet äußern – und sich, vielleicht sogar abteilungsübergreifend, ein gewisser roter Faden herauskristallisiert.

Trend: Mündige Bewerber prüfen, an wen sie sich binden

Strategisch schlaue Unternehmen haben ohnehin verstanden, dass im Netz auf jeden Fall unzensiert über sie geredet wird – notfalls im Mitmach-Web 2.0 und seinen sozialen Communities. Über Xing, Facebook, Twitter und Co. lassen sich bereitwillige Auskunftgeber immer aufspüren. In der Regel geben diese auch ungeschminkte Informationen über den Ex-Arbeitgeber heraus. Manche Bewerber hinterlassen zudem bewusst kritische Kommentare auf den offiziellen Social Media-Seiten der Unternehmen und schauen, wie diese auf den „demokratischen Affront“ reagieren.

Gerade High Potentials und Professionals wünschen sich beim Personalmarketing eine Ansprache über Social Media und – ausdrücklich – Bewertungsportale: Das zeigt beispielsweise die Studie zur Wirkung von Social Media im Personalmarketing 2011 vom September 2011 (mehr zur Studie erfahren Sie hier). Durchgeführt haben sie Prof. Dr. Thorsten Petry von der Wiesbaden Business School und Florian Schreckenbach von der Managementberatung embrander. Die Karriereplattform Talential und die Zeitschrift Personalwirtschaft unterstützten die Untersuchung, für die die Autoren 835 Personen der beiden Zielgruppen „Studenten“ sowie „Fach- und Führungskräfte“ fragten, über welche Kanäle sie von rekrutierenden Unternehmen bevorzugt angesprochen werden wollen. Dabei nannten 24 Prozent der befragten Studierenden und stolze 47 Prozent der Fach- und Führungskräfte auf die Frage „Welche Aktivitäten würden Sie besonders ansprechen und tendenziell die Attraktivität eines Arbeitgebers erhöhen?“ Bewertungsportale wie Kununu (Quelle: Slideshow-Ergebnisbericht – S. 13 der interaktiven Grafik). Der Ergebniswert der Zielgruppe Fach- und Führungskräfte übertrifft übrigens jenen der ebenfalls angebotenen Antwortkategorien „Bewerber-Chat/-Interaktion“ (26%), „Arbeitgeber-Video“ (31%), „Facebook-Page“ (36%) und „Arbeitgeber-Rankings (z. B. vom ManagerMagazin)“ (37%) deutlich. Gleichauf lag die Kategorien-Sympathie für „Events (z. B. Arbeitgebermessen)“ mit ebenfalls 47 Prozent. Nur drei Kategorien wiesen höhere Werte für die Zielgruppe auf: „Stellenanzeigen“ und „Karriereseite (getrennt von Fanpage)“ mit jeweils 60% sowie, als Spitzenreiter, die gute alte „Mitarbeiter-Empfehlung“ mit 65%.

Betrachtet meine andere aktuelle Studie, so wundert es nicht, dass viele Arbeitnehmer oder Absolventen in Bewerbungsphasen heutzutage auf die Erfahrungsberichte in Bewertungsportalen zurückgreifen: Zwischen Oktober 2011 und Januar 2012 befragte der weltweit tätige Personaldienstleister Kelly Services Inc. insgesamt 170.000 Menschen in 30 Ländern, davon über 4.000 in Deutschland, im Rahmen seiner aktuellen internationalen Studie Global Workforce Index. Bei diesem preisgekrönten Research-Konzept erhebt das Unternehmen die Ansichten der Teilnehmer zu Fragen des Arbeitsmarktes bzw. zur Arbeit und zum Arbeitsplatz.
Dabei geht es unter anderem darum, was einen Arbeitgeber für Bewerber attraktiv macht. Das interessante Resultat: Ein Großteil der entsprechenden Faktoren findet sich, in Form von Beurteilungskategorien, auch bei Bewertungsportalen wie den bereits vorgestellten wieder. Das macht Kelzen und Co. zu besonders geeigneten Vorab-Auskunfteien für Jobsuchende.

Einige Beispiele: Kelly fand heraus, dass arbeitssuchende Fachkräfte heute besonders auf die Unternehmenskultur und persönliche Erfüllung durch sinnstiftende Tätigkeit setzen. Was aber stiftet Sinn? In den Augen der Befragten unter anderem die Chance, sich weiterzuentwickeln, die Deckungsgleichheit von Arbeitsanforderungen und persönlichen Werten sowie die soziale Komponente, also gute Beziehungen zu den Kollegen. Am Beispiel der möglichen Bewertungskategorien von Kununu wird deutlich, warum potenzielle Bewerber mit solchen Wünschen gern Bewertungsportale ansteuern – zur Erinnerung: Kununu erlaubt Unternehmens-Rankings im Hinblick auf Faktoren wie Kollegenzusammenhalt, Arbeitsatmosphäre, interessante Aufgaben, Weiterbildung sowie Umwelt- und Sozialbewusstsein von Arbeitgebern.

Souverän handeln angesichts der neuen Netz-Transparenz solche Unternehmen, die erkennen, dass sie bestenfalls mit-reden können, wenn online über sie gesprochen wird. Manche Firmen präsentieren sich daher mit Logo auf den Bewertungsportalen oder ermuntern Kandidaten, nach dem Vorstellungsgespräch ein Online-Urteil abzugeben. Bleibt zu hoffen, dass dem Kommentar nicht gleich eine gut getarnte Gegendarstellung folgt, wenn sich das Erlebnis „Job-Interview“ später so liest (Auszug aus einem Kununu-Erfahrungsbericht): „Ich sah dem Termin optimistisch entgegen. Das Gespräch verlief auch zunächst recht gut. Man merkte aber immer schneller, wie wenig die ,andere Seite‘ vorbereitet war. Das Gespräch nahm einen seltsamen Verlauf. ,Die Stelle…ist nicht mehr verfügbar… könnten Sie sich auch vorstellen…` Ich denke, das hätte man auch eher im Gespräch ansprechen können. (…)“ Viele andere, die das lesen, wohl auch.

Gastbeitrag von Till Kammerer, Berufsberater aus Berlin, bloggt ebenfalls rund um Beruf und Bildung.

Vielen Dank Till!

Social Media Recruiting Studie geht in eine neue Runde – Deine Meinung ist gefragt!

Die von Eva initiierte letztjährige Social Media Recruiting Studie war mit über 3.000 registrierten Downloads und zahlreichem Media Coverage ein voller Erfolg (hier gibt´s die Studie als kostenlosen Download)! Nun geht´s in die nächste Runde, so werden Personalverantwortliche Firmenvertreter gesucht, die noch bis zum 14.Juli ihre Erfahrungen hinsichtlich Social Media Recruiting teilen, und u.a. Fragen hinsichtlich eingesetztem Budget, Erfolgen & Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen beantworten wollen.

Interesse geweckt? Hier geht´s zur Umfrage

Viel Erfolg mit der neuen Studie Eva – ich bin schon auf die Ergebnisse gespannt!

Apropos Studie -> auch von der CrossPro Research Jobbörsen Nutzerumfrage gibt´s mal wieder ein paar interessante Ergebnisse! Auf Crosswater sind die wichtigsten Fakten wie immer übersichtlich zusammengefasst, und geben so eine wertvolle Hilfestellung bei der Auswahl der passenden Online-Jobbörse. Simone hat sich die Ergebnisse bereits genauer angeschaut, und in zwei sehr aufschlußreichen Posts darüber gebloggt -> Teil 1 & Teil 2 – sehr lesenswert!

Und dann noch ein netter Artikel im englischsprachigen Blog von TalentHQ -> “Why LinkedIn shouldn´t buy Monster.com” – aber wer hat überhaupt behauptet, dass LinkedIn Monster kaufen sollte??

Die Geschichte von Monster.com als Infografik

Ich bin gerade via TalentHQ auf eine nette Infografik über die Geschichte von Monster.com gestossen -von den Anfängen 1994 als “The Monster Board” bis zur Gegenwart -> The History of Monster.com

History of Monster.com Infographic

Außerdem möchte ich noch kurz auf die Aktion “Fashion meets Future” von Peek / Cloppenburg hinweisen. Am 4.Juli lädt P&C internationale Studenten und Absolventen zum Recruitingevent Fashion meets Future nach Berlin ein. Auf die Teilnehmer warten informative Workshops und Informationen zum Einstieg in die Modebranche, ein Gastvortrag von dem New Yorker Designer Marc Jacobs und eine Backstage-Führung im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.

Interessierte Kandidaten für die „Fashion meets Future“ können sich
noch bis zum 3. Juni 2012 unter dieser URL bewerben.

Kreativer Lebenslauf dank Pinterest

Der eigene Lebenslauf ist immer noch das Herzstück einer jeden Bewerbung. Ich habe ja schon des öfteren über kreative Lebensläufe gebloggt, und heute hab ich wieder ein sehr cooles Beispiel für euch -> Jeanne for Pinterest

Jeanne will sich mit diesem wirklich sehr gelungenen Pinterest-Style Lebenslauf direkt bei Pinterest bewerben, und ich gehe mal davon aus, dass die Dame mindestens nen Anruf von Pinterest bekommt (was aber weniger am Style des Lebenslaufs, als vielmehr an ihrem Lebenslauf an sich liegen dürfte, so hat die Dame nach ihrem Abschluß an der Havard Business School bereits sechs Jahre Berufserfahrung u.a. bei Yahoo oder auch Accenture).

Wirklich eine sehr kreative Idee – und generell finde ich so einen Pinterest-style Lebenslauf wirklich sehr gelungen – sieht einfach sehr gut aus, und bietet zudem einen schnellen Überblick über alle relevanten Daten & Fakten – und das halt im Pinterest-style in vielen Bildern, was das Ganze viel emotionaler macht!

Mein Pinterest Profil findet Ihr übrigens hier – ich freue mich über jeden neuen Follower.

Und noch ein netter Tipp fürs Office -> 10 Fun Games that look like Office Work – sehr nett!

Dies & Das & Doobidoo

Wegen dem derzeitigen Konferenz-Overkill komm ich mal wieder nicht zum bloggen…
Aber dennoch möchte ich kurz vorm Wochenende noch auf ein paar Sachen hinweisen ->

Zum einen natürlich auf die Blogparade von Gudrun in Ihrem Leistungsträger-Blog. Gudrun sucht Beiträge zum Thema “Nachhaltige Führung“, und Sie verlost nicht nur drei Exemplare Ihres Hörbuchs “Ärmel hoch!“, sondern verspricht sogar die Beiträge der Blogparaden-Teilnehmer in Ihrem neuen eBook zu veröffentlichen! Guter Deal! Ich werde es zeitlich leider nicht schaffen (Die Parade läuft bis zum 2.Juni), aber evtl. hat ja der ein oder andere hier mitlesende Job-Blogger ne bloggenswerte Meinung zum Thema Nachhaltige Führung.

Eva hatte bereits letzte Woche diverse Job-Blogger angeschrieben, und um eine Einschätzung gebeten, wie denn wohl eine erfolgreiche Jobbörse in 3 Jahren aussehen könnte bzw. müsste. Sehr interessante Fragestellung, und auch die Antworten sind durchaus lesenswert!

Und hier noch ein interessantes Stellenangebot für alle Social-Media-Manager -> Goldman Sachs sucht einen Social-Media-Strategen. Bestimmt nicht der lustigste Job nach den jüngsten Skandalen bzw. halt dank dem Arbeitgeber, der die letzten Jahre lieber seine Kunden abgezockt hat, als diese korrekt zu beraten.
Wenn es euch nicht stört für so ein schamloses Unternehmen zu arbeiten -> hier findet Ihr das Jobangebot
Viel Spaß als Shitstorm-Tornado-Jäger!

Und abschließend noch ein Hinweis auf den Bayer Recruiting Songdas Fundstück der Woche im recrutainment Blog.