Anlass zur Umruhe
In Deutschland geraten die grossen Stromkonzerne wegen der Energiewende immer stärker in finanzielle Nöte. In Frankreich beobachten wir neben einem riesigen Durcheinander in der Politik eine sich ständig verschärfende Wirtschaftskrise. Deutschland hat seine Atomkraftwerke zwar weitgehend abgeschaltet, aber damit sind sie nicht von heute auf morgen einfach harmlos. Und in Frankreich fahren sie unter Vollast.
Woher wissen wir eigentlich, dass unter den heutigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen alles Erdenkliche für die Sicherheit getan wird? Wäre es nicht geradezu ein Wunder, wenn im Zusammenhang mit den AKW eine Sorgfalt am Werke wäre, die wir in der Welt der Politik und der Wirtschaft schon allzu lange vermissen? Wird es nicht eines Tages heissen, dass - wie in Fukushima - ganz offenkundige Versäumnisse vorgekommen seien? Müssten sich die Medien nicht dieser Frage annehmen, bevor eine Katastrophe eingetreten ist?
Unsere Gesellschaften unterhalten grosstechnische Anlagen, die zu jeder Zeit der allergrössten Sorgfalt bedürfen. Ein Mangel in der Führung ist so, wie wenn Piloten eines Flugzeuges zeitweilig ausfallen. Ein Flugzeug fällt deswegen nicht gleich vom Himmel, aber über kurz oder lang fliegt es in die Katastrophe. Leider hört man derzeit gar nichts darüber, ob Politiker sich dieser, ihrer schwersten Verantwortung, überhaupt bewusst sind.
Verantwortungsbewusstsein und Politik?
Wenn es das gäbe würde seit einiger Zeit nirgendwo mehr ein A-Werk laufen.
Kein halbwegs verantwortungsbewusster "Entscheidungsträger/Innen" würde sich nach Fukushima noch für diese anfälligen, angreifbaren und auch überalterten A-Werke aussprechen.
Im Gegenteil, sie würden sich mit ehrlichem Einsatz darum bemühen, diese Giftmühlen still zu legen. Sie würden sich in Zusammenarbeit mit Forschung und Entwicklung um den bestmöglichen Rückbau der Werke und die Entsorgung des verseuchten Atommülls kümmern und die Finanzierung dafür und für Entwicklung von erneuerbaren Energien födern.
Bravo. Genau so ist es.
Die Jungs von der Tepco können froh sein, dass ich nicht der japanische Präsident bin, bei mir müssten die den verstrahlten Abfall mit blossen Händen beseitigen. Aufbewahren müssten sie ihn ih oihren eigenen Villen. Hätte ich auch so gemacht bei der Öl Katastrophe im Golf von Mexico.
Spass beiseite. Es gibt schon echte Bemühungen für den Energiesektor.
Zum Beispiel die Graphentechnologie könnte als Nullleiter bei Raumtemperatur den Verlust reduzieren, den der Widerstand in Kupferleitungen verursacht. Das wäre ein gewallitger Schritt um am richtigen Ort Strom zu sparen. Dann würde es sich lohnen Solarpanels in der Sahara aufzustellen und den Strom zu uns zu transportieren.
Die EU hat 1 Milliarde für die Entwicklung in Graphen investiert. Ich bin überzeugt, dass damit in Kürze ein gewaltiger technologiescher Sprung vor uns liegt. Auch andere werden in diese Technologie investieren.
Graphen sollen auch reiner sein wie Glas und so die Solarpanels viel effektiver werden lassen.
Nebenbei könnten damit ICs und Displays viel kleiner hergestellt werden oder könnten durchsichtig hinter der Brille oder gar Kontaktlinse liegen.
Ich habe nie eine Zeit erlebt wo es um wesentliche Dinge ging, nicht von Krise geredet wurde. Stralsund heisst Speerspitze einer trennenden Enge und ist alt germanische Sprache. Wer zum Speer greift wird durch einen Speer umkommen, ausgenommen man öffnet sich gegenüber dieser Enge und trennt sich von den Gefahren. Richtiger ist: Wer verbotene Früchte nascht wird aus dem Paradies geworfen. Besser noch, man hat die Büchse der Pandora geöffnet und findet den Deckel nicht mehr …na dann!….cathari