Die Gewalt der Gesellschaft
Gewalt gelangt so lange nicht an die Oberfläche, wie es andere Möglichkeiten gibt, gegensätzliche Ansprüche und Interessen auszugleichen. Das beste Beispiel dafür ist der moderne Wohlfahrtsstaat, der soziale Konflikte mittels Transferleistungen entschärft.
Beschädigtes Selbstbild
Das Selbstbild speziell der deutschen Gesellschaft klammert Gewalt aus. Gewaltfreiheit ist die Raison d’Être Deutschlands, denn der deutsche Staat definiert sich in Abgrenzung von seiner dunklen Vergangenheit. Zwar rückte das Gewaltthema im Zusammenhang mit internationalen Kriegen und dem militärischen Engagement Deutschlands näher, aber es war noch nicht beherrschend. Auch rechten Terror konnte man noch als Unfall verstehen, der die Gesellschaft im Prinzip intakt liess.
Mit den Flüchtlingen ist das jetzt anders. Ihre grosse Zahl schafft prekäre Verhältnisse. Die Beschwörungsformel der Bundeskanzlerin Angela Merkel, „Wir schaffen das“, ist nicht, wie oft gesagt, ein Ausdruck buchstäblich grenzenloser Naivität, sondern Ausdruck der Verzweiflung. Denn wenn „wir es nicht schaffen“, steigert sich die Gewalt ins Grenzenlose. Das Selbstbild der Gesellschaft wird mehr und mehr beschädigt.
Kampf um Ressourcen
Die Gewalt ist umgekehrt proportional zu den Ressourcen. Je knapper sie sind, desto härter die Kämpfe. Nicht nur, aber auch um ihre Ressourcen zu schützen, ziehen Staaten Grenzen. Je stärker der Druck auf die Grenzen, desto stärker die Befestigungen. Merkel weiss, dass das jetzt nicht funktionieren kann. Jedenfalls lassen sich die Grenzen zumindest im Süden Europas nicht befestigen. Nur Gewalt kann Menschen an ihrer Überwindung hindern.
Dadurch entsteht ein doppeltes Gewaltdilemma: Der Zustrom nach innen provoziert inländische Gewalt, die Absperrung nach aussen geht nur gewaltsam. Methoden der Abschreckung durch miserable Bedingungen in den Grenzregionen werden nicht genügend Fluchtwillige aufhalten.
Das Gewaltdilemma
Wenn sich die Zahlen der Flüchtenden weiter wie bisher entwickeln, liefe die gewaltsame Absperrung der südlichen Grenzen auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder sogar Völkermord hinaus. Jedenfalls müssten die Verantwortlichen damit rechnen, dafür vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gebracht zu werden.
Umgekehrt wird die Situation im Inland ebenfalls mehr Gewalt mit sich bringen, denn es sind ja nicht nur Dumpfbacken, Pack oder ein sowieso unzurechnungsfähiger Mob, die jetzt über die Stränge schlagen. Man darf nicht unterschätzen, wozu verängstigte Bürger nach und nach fähig sind. Deutschland kann ein Lied davon singen. Zudem kann jeder wissen, dass längere Zwangsaufenthalte in Flüchtlingslagern nicht unbedingt zur Friedfertigkeit der Asylsuchenden beitragen. Gewalt wird also gleich mehrfach gezüchtet.
Wiedergänger der Kolonialgeschichte
Die Beschwörungsformel, „Wir schaffen das“, weist keinen Ausweg aus dem Gewaltdilemma. Sie ist eher der typisch Merkelsche Versuch, sich an das Bestehende zu klammern und irgendwie schlingernd die Probleme zu umschiffen. Das kann man ihr vorwerfen, aber gibt es jemanden, der eine Lösung anzubieten hätte?
Das alles ist erschreckend, aber es ist auch verstörend, erkennen zu müssen, dass die sich selbst so friedlich wähnenden Gesellschaften des Westens in eine Situation gekommen sind, in der ihre lange Zeit verdeckte Seite der Gewalt wieder hervortritt. Denn die dunkle Seite des Westens ist die Kolonialgeschichte und die ihr folgende Politik. Wir erleben jetzt die Wiederkehr des Verdrängten in Gestalt zahlloser Flüchtlinge.
Mut der Verzweiflung
Diese Wiederkehr lässt sich nicht einfach stoppen. Die Gewalt, die jetzt aufbricht oder aufzubrechen droht, hat ihre Wurzeln im Kampf um die weltweiten Ressourcen, den Europa und Amerika jahrhundertelang ohne grosse Skrupel geführt haben. Europa hat geglaubt, sich einige Zeit von diesem Kampf ausruhen zu können, ihn quasi hinter sich zu lassen, weil dieser Kampf immer raffinierter und subtiler wurde: Terms of Trade, Weltbank, Geheimdienstaktionen. Die Gewalt verschwand aus dem Blickfeld wie die Schlachthöfe hinter appetitlich präsentiertem Fleisch.
Jetzt sind wir am Ende dieser Subtilität. Die Gewalt breitet sich im Inneren Deutschlands aus, und wenn der Staat seine äusseren Grenzen nicht wirksam verschliesst, wird er auch im Inneren die Kontrolle verlieren. Die Kanzlerin will keine Gewalt. Man kann ihr nur Mut attestieren: den Mut der Verzweiflung.
DRESDEN: Die Zahl der als Intensivtäter eingestuften Asylbewerber in Sachsen steigt weiter. Waren im Juni noch 499 Asylsuchende innerhalb von zwölf Monaten mindestens fünfmal kriminell in Erscheinung getreten, registrierten die Behörden bis zum 2. Juli bereits 568 Personen. Dies geht aus einer Antwort von Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Die meisten von ihnen lebten in Dresden (121), Leipzig (73) und Chemnitz (53). Die als „Mita“ (Mehrfach Intensivtäter Asylbewerber) bezeichneten Straftäter waren in dem Bundesland 2013 für rund 4.000 Delikte verantwortlich, berichtet die Bild-Zeitung.
Planspiele werden laut, in denen jeder der bald 1,5 Millionen Flüchtlinge vier Angehörige und mehr nachholt. Die Willkommenskultur bringt nicht nur volle Turnhallen und einen Mangel an Feldbetten. Sie bedeutet auch: neue Arbeitslose, neue Hartz-IV-Empfänger, neue Schüler, neue Billiglohn-Konkurrenz, neue Kranke und bald neue Rentner. Es wird enger in Deutschland.
Es kommen Gewalt und Waffenfunde in den Flüchtlingslagern, steigende Kriminalität, verdrängte Mieter. Die Bürger sollen sollen nicht mit der Pegida mitlaufen, sie sollen lieber zu Hause sitzen bleiben, am besten vor dem Fernseher. Hinter der Fassade gibt es mehr Verbindungen zwischen Politik und Medien, als man zugeben mag.
Oh je. Den Kommentaren zu urteilen, hat die Angst schon an überhand gewonnen. Man hat all die Jahre mit abgesehen wie Zahl der Flüchtlinge wächst. Statt sich darauf vorzubereiten, hat man auf Waffen und Kriege gesetzt. Ha! Wie heißt es so schön.
Die beste Antwort auf alles verdrehte ist immer noch ein Lachen.
Die Flüchtlinge, die noch nach Deutschland wollen, müssen über das Internet und mit Flugblättern gewarnt werden. Es gibt keine geeigneten winterfesten Wohnungen mehr. Flüchtlinge werden die nächsten Jahre nur Zelten und in Turnhallen leben müssen. Es gibt kein Taschengeld mehr, es gibt nur noch Lebensmittelpakete. Die Asylheime werden von aggressiven Einheimischen in der Nacht angezündet. Das gelobte Land gibt es nicht. Bleibt lieber in der Nähe euerer Heimat. Die Heimat wird euch nach dem Krieg dringend brauchen.
Die Situation in den Hamburger Erstaufnahme-Lagern für Flüchtlinge verschlechtert sich dramatisch. Einem internen Papier der Polizei zufolge sei die Situation vor allem in der Erstaufnahme Schnackenburgallee „kurz vor dem Kippen“, berichtet das Hamburger Abendblatt.
Die Stimmung unter den 3.300 Flüchtlingen sei „hochgradig explosiv“. In den Zelten des Lagers würden sich mindestens hundert Personen befinden, die erkrankt oder schwanger seien.
Während einige Flüchtlinge in beheizten Zelten wohnen, müssen sich andere Flüchtlinge in der Kälte aufhalten. Das führt zu Spannungen unter den Menschen und den Verantwortlichen. Ein Sozialmitarbeiter der Erstaufnahme Schnackenburgallee kommentiert: „Die wenigsten Bewohner sind aggressiv oder haben schlechte Charaktere. Sie fühlen sich nur einfach alleine gelassen.“
Die Mitarbeiter der Unterkünfte fühlen sich von der Politik alleine gelassen und fordern sofortige Hilfen, so das Hamburger Abendblatt.
Protest vor Hamburger Rathaus: Flüchtlinge wollen nicht länger in Zelten schlafen.
Im Rahmen der unkontrollierten Masseneinwanderung in die Bundesrepublik sind in Hamburg aktuell rund 3000 Menschen in keineswegs winterfesten Unterkünften wie Zelten oder Hallen untergebracht. Nun sind die Temperaturen an diesen Oktobertagen plötzlich und unerwartet so sehr gefallen, dass Kälte und Feuchtigkeit den Menschen schon jetzt derart zusetzt, dass sie mit Schildern und Zetteln vor dem Rathaus gegen ihre Unterbringung protestieren. Die Asylindustrie wetzt bereits die Klingen.
Es wäre anständig, ehrlich und sinnvoll die Flüchtlinge in der Türkei, Griechenland, Bulgarien und Österreich mit Flugblättern und im Internet zu warnen, dass es in Deutschland für den kommenden Winter keine geeigneten Wohnungen mehr gibt, dass alle Notquartiere schon mit 800.000 Flüchtlingen überbelegt sind! Dass die Flüchtlinge die nächsten Jahre zu Hunderten in Messehallen, Turnhallen, Stadthallen, Containern und Zelten leben müssen!
Wenn die überhöhten Erwartungen auf das gelobte Land nach der langen beschwerlichen Reise dermaßen enttäuscht werden, dann wird es zu Verzweiflungstaten, Hungerstreiks, Hausbesetzungen, Gewalt und Aufständen kommen.
Auf der Webseite der Bundesregierung steht es schwarz auf weiß: »Zustrom von Flüchtlingen – Merkel schließt Steuererhöhungen aus.« Doch daran zweifeln nicht nur viele im Volk.
Der Freiburger Ökonom Bernd Raffelhüschen zum Beispiel. Vor einer Fachtagung über Steuern und Wirtschaft in Rostock sagte der Wirtschaftswissenschaftler »massive Steuererhöhungen« vorher. Begründung: Die Mehrzahl der Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsmigranten und Upgrade-Zuwanderer wird sich mehr in die sozialen Sicherungssysteme integrieren als in den Arbeitsmarkt.
Aber nicht nur im Bereich der sozialen Sicherung werden die Kosten explodieren. Auch die Krankenkassen sehen eine Kostenlawine auf sich zurollen. Sie bereiten ihre Mitglieder bereits auf eine Anhebung der Beiträge vor, wie wir in dieser Woche gesehen haben. Die Versicherten müssen sich, so viel ist schon bekannt geworden, im kommenden Jahr auf eine Anhebung des Beitragssatzes im Schnitt um etwa 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent einstellen.
Und weil man die entstehenden Kosten nicht den Beitragszahlern aufbrummen könne, müssten sie die Steuerzahler tragen. Hinzu komme ein Altersfaktor. Wer mit 30 oder 40 Jahren nach Deutschland einwandere, habe nicht mehr genügend Zeit, vier oder fünf Jahrzehnte in die Rentenversicherung einzuzahlen.
Zum Beispiel unter den Handwerkern, die ausbilden. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer München und Oberbayern, Lothar Semper, gab in dieser Woche zu Protokoll, dass Flüchtlinge in hiesigen Handwerksbetrieben auffallend oft ihre Ausbildung abbrechen.
Demnach haben 70 Prozent der Lehrlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, die vor einem Jahr ihre Ausbildung begonnen hatten, aufgegeben.
Das heißt nichts anderes, als dass der Ökonom Raffelhüschen noch weit in die Zukunft recht behalten wird. Die Kanzlerin hat ein Versprechen gemacht, das spätestens nach der nächsten Wahl gebrochen wird. Aber ihre Chancen wachsen, dass sie es nicht selbst brechen muss.
Während die Bundeskanzlerin sich weiterhin nicht vorstellen kann, ein Limit für die Aufnahme von Flüchtlingen zu definieren, fordert die Mehrheit der Deutschen einen Volksentscheid darüber.
Laut einer aktuellen Umfrage des Senders N24 fordern 64 Prozent der Befragten, das Volk über die Bedingungen der Aufnahme von Flüchtlingen abstimmen zu lassen.
Lediglich 33 Prozent sind dagegen. Das ist ein klares Mehrheitsvotum, selbst bei Abzug möglicher Ungenauigkeiten.
Laut der Umfrage fürchten zwei Drittel der Deutschen, die Verschärfung der öffentlichen Diskussion könne die Gesellschaft spalten. Dabei ist sie längst gespalten.
Während hier klare Signale aus dem Wahlvolk kommen, sind Politiker und »Experten« noch völlig zerstritten. Zum Beispiel, was die Belastungen oder möglichen Segnungen aus dem anhaltenden Flüchtlingsstrom angeht.
Der Wirtschaftsexperte Bernd Raffelhüschen erwartet »massive Steuererhöhungen« als Folge der Migration.
Vor allem die mangelnde Qualifikation der Flüchtlinge, die laut Handwerkern bisher in 70 Prozent der Fälle begonnene Lehren wieder abbrechen, soll zu einer Belastung der sozialen Sicherung führen.
Besonders problematisch sind Analphabeten und Erwachsene aus Afrika, die noch nie einer geregelten Arbeit nachgegangen sind, die nur von Kleinkriminalität gelebt haben.
Notunterkunft in Kitzingen.
In der Notunterkunft für Flüchtlinge in Kitzingen sollen zwei Asylbewerber eine Frau, die dort beschäftigt ist, über zehn Tage hinweg sexuell genötigt haben. Die beiden Männer sitzen bereits in Untersuchungshaft. Die beiden Asylbewerber im Alter von 38 und 52 Jahren sollen die Frau, die aus dem Raum Kitzingen stammt, in der Zeit vom 1. bis zum 10. Oktober jeweils mehrfach sexuell genötigt haben. Erst danach hatte sie den Mut, sich ihrem Arbeitgeber und der Polizei zu offenbaren. Laut Staatsanwaltschaft Würzburg wurde die Frau vernommen und fachärztlich untersucht. Nachdem sich der Tatverdacht weiter erhärtet hatte, wurden die beiden dringend Tatverdächtigen am Montag in der Kitzinger Notunterkunft für Flüchtlinge vorläufig festgenommen. Künftig übernehmen Männer die Reinigung. Die Kitzinger Landrätin Tamara Bischof (Freie Wähler), die mit ihrer Behörde für die Notunterkunft in Kitzingen verantwortlich ist, sagte dem Bayerischen Rundfunk: "Was da passiert ist, trifft mich als Frau besonders!" Das Landratsamt Kitzingen hat inzwischen reagiert: Die beauftragte Putzfirma, die die Notunterkunft in Kitzingen reinigt, wird ab kommender Woche dort nur noch Männer einsetzen. Bis dahin werden Reinigungskräfte beim Säubern der Duschen und Toiletten vom Sicherheitsdienst begleitet. Außerdem werden Duschen und Toiletten für die Dauer der Reinigung geschlossen.
Können die arbeitslosen jungen kräftigen männlichen Flüchtlinge ihre Wohnräume nicht selbst putzen? Solche arbeitsscheuen Flüchtlinge werden wohl jahrelang von der Sozialhilfe leben.
In einer Projektwoche sollen Schüler der achten Klasse einer Grund- und Gemeinschaftsschule in Lübeck Migranten in einem lokalen Flüchtlingsheim helfen, Betten zu beziehen, Kleider zu sortieren und in der Küche mit anzupacken. Das Vorhaben ist bei vielen Eltern auf harte Kritik gestoßen.
Die Mutter eines Kindes machte ihrer Wut sogar auf Facebook Luft: „Jetzt schlägt es 13! Lübecker Schüler sollen in Flüchtlingsheim Betten beziehen, sauber machen, etc. Die Freundin meines Sohnes (14!) hat so einen Stundenplan bekommen. Ich bin bestimmt kein Hetzer und auch sehr tolerant, aber das geht jetzt wohl zu weit. Gibt es jetzt in Lübecker Schulen ein neues Schulfach namens Knechtschaft?“
Die Gewalt kennt viele Facetten. Die meisten Flüchtlinge kommen, weil ihnen im Krieg Gewalt angetan wurde. Oder sie kommen, weil sie ihr Land verloren haben - im Kleinen wie im Grossen. Oder sie kommen, weil ihnen ihr Land die Lebensgrundlagen (Naturgewalten) genommen hat. Auf der Flucht wird ihnen noch einmal Gewalt angetan, wie in Tschechien, wo Flüchtlinge eingesperrt werden oder in Ungarn, wo sie ihrem Schicksal überlassen werden. Gewalt wurde den Vertriebenen auch von nationalen oder globalen Konzernen angetan. Diese haben ihnen ihr Land geraubt, ihnen die Lebensgrundlagen genommen. Das globale Wirtschaftssystem übt Gewalt aus. Gegenüber Menschen und gegenüber der Umwelt/Natur. Politiker, Wirtschaftsführer, Wissenschafter üben stille Gewalt aus, indem sie vor den herrschenden Zuständen die Augen verschliessen oder weil sie sich in Abhängigkeiten begeben haben, aus denen es kein Entrinnen mehr gibt. Die Kanzlerin hat sich eigentlich gegen Gewalt entschieden. Eine löbliche Ausnahme in Europa und anderswo - wenn ich an Australien denke. Merkel hat sozusagen eine Führungsrolle in der Ausgestaltung einer menschlichen Politik übernommen. Es möge ihr gegönnt sein, dass es nicht anders kommt. Und hierzulande ist die Gewalt noch etwas subtiler: Was an Ungerechtigkeiten mannigfaltiger Art nicht sein darf, ist nicht. Eine Garantie, dass die Gewalt unter dem Deckel gehalten werden kann, ist es nicht.
"Gewalt" ist nicht einfach irgendwie da oder ein Naturgesetz. Vielmehr gibt es Systeme, Regierungen und Staaten, die stets sehr schnell mit gewalttätigen "Lösungen" zur Hand sind. Die neutrale Schweiz ist das Gegenteil eines solchen Staates: Bei uns spielt das staatliche "Gewaltmonopol" noch relativ gut. Und unsere Regierung (Bundesrat) kann "ihre" Armee nicht als Fortsetzung falscher Aussenpolitik mit anderen Mitteln (Krieg) einsetzen - das ist sehr gut so. Umgekehrt sieht man gerade bei den Ursachen der Flüchtlingsproblematik, dass etwa die US-Regierung sehr schnell (und meist mit verheerenden Folgen) mit militärischen und damit gewalttätig zerstörerischen "Lösungen" weltweit interveniert. Verdeckt über Geheimdienste und Drohnen – oder offen mit Kampfjets und Truppen. Die Gewalttäter aus Washington haben so ganze Staaten, wie Afghanistan, Irak, Libyen oder auch Syrien (Ausbildungslager für "gute Terroristen" seit Jahren schon in Jordanien) recht eigentlich zerstört. Und die naiven EU-Regierungen haben diese destruktive Politik meist noch mitgemacht. Jetzt hocken die Amerikaner hinter dem Atlantik, reiben sich die Hände und schauen zu, wie die überforderten EU-Politiker angesichts der Flüchtlingsströme aus eben diesen mutwillig zerstörten Ländern nicht mehr ein und aus wissen. Die Gewalttäter haben also durchaus Namen: Sie heissen Bush, Clinton und Obama. Oder Erdogan (Der geht mit dem Segen der EU und der Nato gerade brutal gewalttätig gegen die Kurden vor, die eigentlich als einzige den IS-Schlächtern Einhalt gebieten könnten.)
Aber diese Namen hört man in den Mainstream-Medien nie, wenn es um Gewalt und mutwillige Zerstörung jener Lebensräume geht, aus denen dann die Menschen flüchten. Gewalttäter sind da immer nur Putin, Assad oder noch "der Chinese". Dabei ist deren Gewaltpotential - verglichen mit der unglaublichen US-Kriegsmaschinerie, die jährlich 700 Milliarden Dollars an Steuergeldern verschlingt und weltweit permanent mehrere Kriege führt - eher regional limitiert. Wer diese Tatsachen beim Thema "Gewalt" ausblendet, macht eher Propaganda, als Information. N. Ramseyer
Gewalt und Aggression sind im westeuropäischen Alltag _immer_ latent vorhanden. Jetzt gerade wird es von den Medien vermehrt hochgespielt und von den Gutmenschen verurteilt.
Steuergerechtigkeit, auch für Wirtschaft, Multis und Hochfinanz! Gewinne der Wirtschaft fliessen an die Gemeinschaft anstatt an Einzelne. Der Staat finanziert: Bildung, Sprachkurse, Aufklärung über Demokratie, Gleichberechtigung der Geschlechter, Gesundheitswesen, Wohnungsbau, Sozialwesen, Service public usw. sowie strikte Durchsetzung der europäischen Gesetze und unserer Werte (auch Menschenrechte) ohne Relativierung durch Religionen.
Ueberdenken unserer infantilen Huldigung und Privilegierung der Reichen und der Wirtschaft (mit Steuererlass und Steuergeschenke), die in ihrer Wachstums-Sucht verfangen sind und Gewinne für einige Wenige generieren. 1% der Menschen besitzen soviel Vermögen wie die restlichen 99%. Mit TTIP, TISA, CETA etc. möchte die Wirtschaft durch Liberalisierung (auch des Service public) die totale Macht durch Knebelverträge mit Staatsgarantie sowie den tiefsten Sozial- und Umweltstandards erwerben.
Nachdenken über einen entfesselten Neokapitalismus und Liberalismus (wem nützts?).
Nachdenken über einen starken, sprich steuergerechten Staat, der regulierend wirken kann. Der Staat sind Sie selbst, ihre Angehörigen, Ihre Freunde, Ihre Nachbarn, Ihre Gemeinde usw. Die Menschen sind Staat.
Wiederbeleben alter Werte: Geistiges Wachstum. Das Wachstum des Bewusstseins. Bewusstsein der Liebe.
Und Club of Rome und Jean Ziegler sind immer aktuell.
Irgendwie kann ich kaum glauben dass unsere Zivilisation so schnell vergisst. Deutschland hat es schon einmal geschafft. Der Trümmerhaufen des letzten Krieges schien schier unbezwingbar. Wir schaffen das ist die Botschaft an Europa. Gemeinsam mit der ganzen Welt.
Wenn man sieht, welche Strapazen Flüchtlinge auf sich nehmen, um nach Westeuropa zu kommen, dürfte keine Form der Abschreckung mehr wirken. Die nächsten Jahre werden vermutlich Millionen von Menschen diesen Weg gehen und auch bleiben.
Auch an eine Rückwanderung ist nicht zu denken, den diese würde bedeuten, dass sich die Situation in den Herkunftsländern so weit entspannt hätte, dass dort ein friedliches Leben möglich wäre. Aber weder bei der UN noch denn G7-Staaten, weder bei Russland noch bei China sieht man ein ernsthaftes Interesse daran, das Übel bei der Wurzel zu packen.
Hinzu kommt, dass die Flüchtlingsproblematik in Europa mit aus wirtschaftlichen und demographischen Gründen gewünschter Zuwanderung verknüpft wird und Interesse besteht, die Neubürger so schnell wie möglich für den Arbeitsmarkt fit zu machen.
Anstatt über eine nicht machbare Abschottung zu debattieren, sollte die Energie dazu zu verwandt werden sich Gedanken über die gesellschaftlichen Auswirkungen zu machen. Was bedeutet diese enorme Zuwanderung für Wohnraum, Mieten, Arbeitsplätze etc. Welche Investitionen sind hier noch notwendig und wer trägt die Kosten.
@Kerzenmacher:
>"Anstatt über eine nicht machbare Abschottung zu debattieren..."
Falls dies stimmen sollte, wird es nicht bei Millionen aus dem Mittleren Osten bleiben sondern weitere Millionen aus Afrika usw. umfassen.
Und da sind Sie der Meinung, das würde Westeuropa assimilieren können???