Eiliger Abend

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Eiliger Abend

Von Stephan Wehowsky, 24.12.2013

Eilig statt heilig: Jeder weiss ganz genau, wann der Weihnachtstag ist, aber am Ende wird die Zeit immer knapp.

Man kann planen, soviel man will, zuletzt reicht es nie. Das geht nicht nur uns Laien-Weihnachtsmännern so, sondern auch den richtigen Weihnachtsmännern. Aber die haben daran wenigstens ihren Spass.

So brauste der Weihnachtsmann in den 1950er Jahren heran. (Foto: Keystone/Interfotoo/Gerd Pfeiffer)
So brauste der Weihnachtsmann in den 1950er Jahren heran. (Foto: Keystone/Interfotoo/Gerd Pfeiffer)

Ein anderes Bild aus Zürich wollen wir in diesem Zusammenhang unseren Lesern nicht vorenthalten. Es zeigt, wie auch St. Nikolaus beneidenswert spielerisch das Problem der Eile angeht:

Der eilige heilige St. Nikolaus mit Engel donnert bereits am Samstag, 4. Dezember 1999, auf seinem schweren Motorrad mit erfreulich leichter Begleitung durch Zürich, damit kein Kind leer ausgeht. (Foto: Keystone/Walter Bieri)
Der eilige heilige St. Nikolaus mit Engel donnert bereits am Samstag, 4. Dezember 1999, auf seinem schweren Motorrad mit erfreulich leichter Begleitung durch Zürich, damit kein Kind leer ausgeht. (Foto: Keystone/Walter Bieri)

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Es ist so schön, wenn an Weihnachten nicht alles erledigt ist. Geschenke die ausstehen, Wunschkarten die nicht beantwortet sind, das Geld das vielleicht knapp wird. Die Gedanken an die Lieben, die einem scheinbar vergessen haben oder für die die Zeit nicht mehr reichte, sind intensiver. Man hat das ganze Jahr über Zeit, sich erkenntlich zu zeigen. Weihnachten ist nicht nur heute.

Nicht ganz. Vor 30 Jahren gab es in der Schweiz noch keine konsumanstiftende Christlikindlimärkte, ebenso keine rot-weisse Kappen USamerikanischen Geschmacks. Dass 80% der heutigen Weihnachtsbeleuchtung in China hergestellt wurden, rundet das Ganze ab.

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