Elend der Flüchtlingspolitik

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Elend der Flüchtlingspolitik

Von Alex Bänninger, 06.08.2015

Neben dem Elend der Flüchtlinge besteht auch das Elend der Flüchtlingspolitik, welches ersteres verursacht.

Das Flüchtlingsproblem gilt als unlösbar. Wobei "nicht gelöst" genauer wäre und der "Lösung entzogen" noch genauer. Weil die Politikerinnen und Politiker nicht von Flüchtlingen, sondern von jenen gewählt werden, die keine wollen. Sie werden als mehrheitsbildend eingeschätzt und überdies als von allen guten Geistern verlassen, einfältig und zynisch genug, um sich Europa hinter einem Eisernen Vorhang vorzustellen, wenn schon das Mittelmeer als zu schmal, zu warm und zu ruhig bei der Grenzsicherung versagt.

In der Flüchtlingspolitik spiegelt sich das Menschenbild, dem sich die politischen Eliten verpflichtet fühlen. Es reicht vom vorchristlichen Menschen, der dem Menschen ein Wolf ist, bis zum Menschen, dem die Aufklärung den Anspruch auf Menschenrechte verlieh. Dass Hungernde aus Ländern ohne Menschenrechte in Länder flüchten müssen, in denen Satte die Menschenrechte suspendieren, darf nicht sein. Flüchtlingspolitik ist Menschenrechtspolitik.

Greift dieses Argument ins Leere, bleibt die Frage, wofür sich aus der Verantwortung Flüchtende eigentlich wählen lassen. Und erst noch bedenkenlos an der Bundesverfassung vorbei, die "Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt" stärken will.

Unkontrollierte Einwanderung nach Deutschland bis zum Chaos und Zusammenbruch. Was macht die deutsche Regierung? Die Regierung "merkelt".

An erster Stelle des vom Langenscheidt-Verlag ausgeschriebenen Wettbewerb für das Jugendwort des Jahres 2015 steht mit 34% der abgegebenen Stimmen das neue Verb "merkeln". Es steht für "Nichtstun, keine Entscheidungen treffen, keine Äusserungen von sich geben", so wie die Kanzelbrunzerin Angela Merkel es praktiziert, was sie aber "regieren" nennt. Diese völlige Tatenlosigkeit von Merkel, was zum Beispiel die hochverräterische NSA-Spionage betrifft und wie sie sich generell ohne Widerstand alles was das Regime in Washington mit Deutschland macht gefallen lässt, ist symptomatisch für die ganze deutsche Gesellschaft.
Merkel spiegelt nur die Tatenlosigkeit der Mehrheit der Deutschen wieder, die offensichtlich aus Schlafkühen besteht, die nur herumliegen, wiederkäuen, verdauen, brunzen und dahindösen. Keiner sagt einen Mucks und nichts rührt sich, denn es gibt noch genug zu Fressen und zu Saufen. So lange die primitivsten Bedürfnisse bedient werden, ist alles in Ordnung. Dabei gebe es mehr als genug Gründe, sich über die katastrophale Situation aufzuregen und was dagegen zu tun.
Deutschland ist nicht souverän und seit 70 Jahren besetzt, es gibt keine echte Verfassung, die gigantische Gelddruckerei der EZB wegen der Eurokrise, die Flüchtlingsflut mit Überschwemmung von Dörfer und Städte, das kriminelle und ausbeuterische TTIP-Abkommen, die abserbelnde Wirtschaft wegen dem starken Rückgang der Exporte, die völlige Überschuldung von Bund, Länder und Gemeinden, und die Aufrüstung und Vorbereitung auf einen Konflikt mit Russland.
Laut neuester Eurobarometer-Umfrage sind 91 Prozent der Deutschen mit ihrer Situation zufrieden. Unfassbar, aber ich bin mir sicher, wenn man Gefängnisinsassen befragen würde, käme eine ähnliche Zufriedenheit heraus. Schliesslich hat man als Gefangener ein eigenes Zimmer, ein Bett, genug zu Essen, medizinische Versorgung und einen Fernseher in der Zelle. Man ist nicht frei, aber dafür sicher und versorgt.
Die Deutschen verwechseln wohl Apathie mit Stabilität und Entmündigung mit Freiheit. Die deutsche Jugend hat diesen unhaltbaren Zustand begriffen und deshalb "merkeln" als Favorit gewählt.

Der US-Historiker Eric Zuesse sieht den Hauptgrund für die derzeitige Flüchtingswelle in Europa in der US-Außenpolitik der letzten Jahre. Die USA hätten Libyen, Syrien und schließlich die Ukraine gezielt destabilisiert, um Russland zu schwächen. Das Europa ebenfalls enormen Schaden nimmt, würden die US-Regierung dabei billigend in Kauf nehmen. Wenn unsere US-amerikanischen Freunde wirkliche Freunde wären, dann hätten sie auch so viele Flüchtlinge aufgenommen wie wir.

Wenn man allein die kolportierten 4.000 bis 10.000€ für eine „Überfahrt nach Europa“ nimmt und den unbestreitbaren Fakt, dass ein Flüchtling eine solche Summe nicht einmal annähernd sein Eigen nennen dürfte (alles andere ist meines Erachtens nach naiv), muss irgend jemand in Vorleistung gehen. Denn die Schlepper werden ihre „Arbeit“ nicht umsonst machen und das Argument eines möglichen „Abarbeitens“ der Kosten, ist ebenfalls unrealistisch, wenn man die hohe Anzahl der gescheiterten Fluchtversuche mit vielen Tausenden Toten oder beispielsweise das Arbeitsverbot von Flüchtlingen bis zu deren Anerkennung hernimmt.

Heiligendamm. Gedankenlosigkeit, Unverständnis gegenüber einer anderen Kultur oder doch vorsätzliche Gafferei? An den beiden FKK-Stränden von Heiligendamm (Landkreis Rostock) häufen sich die Beschwerden über Flüchtlinge und Asylbewerber. Männer, die dort vollständig bekleidet immer wieder zwischen den nackten Badegästen herumspazieren, sich dabei laut unterhalten und offenbar mit Handys auch Fotos gemacht haben.

Ich möchte gerne wissen, woher die armen
arbeitslosen Nordafrikaner plötzlich die
modernsten Mobiltelefone und die vielen
Tausend USD, mit denen sie die Schlepper
und die Nahrung auf der oft sehr langen
Reise bezahlen, nehmen. Woher haben die
armen arbeitslosen Somalier bis zu 10.000
USD für die Schlepper, die sie nach Europa
bringen? Wer sponsert den Umzug Afrikas
nach Europa?

Mit der beratungsresistenten BR Simonetta Somaruga, die völlig am Willen des Volkes vorbei politisiert, gehen wir in Riesenschritten dem totalen Chaos entgegen. Ausbaden müssen dies dann unsere Kinder und Grosskinder

Auch wir waren damals Asylanten!
Nichts ist zufällig! Es gibt, gäbe „Verantwortliche“ für dieses Desaster. Es sind die Kriegstreiber. Europa zahlt den Preis, das ist gewollt. Seine Konkurrenzfähigkeit wurde zu stark!

Aus Frankreichs Süden, genauer aus der Region Midi-Pyrénées flüchtete unsere Familie 1244 in den Norden! Nichts wie weg von diesen damaligen Wüterichen, direkt nach Savoyen. Später, einige Jahre später über die Alpen nach Martigny, Saint Maurice, wo uns der Bischof von Sion Asyl gewährte. Da unsere Vorfahren des Schreibens mächtig waren, und er selbst bereits gut gerüstet, sandte er uns nach Leuk, zum Bischofssitz nach Leuk mit einem Empfehlungsschreiben in der Tasche. Da die Arbeit und das Wissen der Neuankömmlinge sehr geschätzt wurden, offerierte die Kirche uns ein Stück Land an strategisch guter Lage, mit Weitsicht ins Tal. 1291 hinterlegten wir die Gründungsurkunde jenes Dorfes, genau im selben Jahr, wo die Eidgenossen beschlossen sich von ihren Wüterichen zu verabschieden. Von da an waren wir Walliser. Und seit 200 Jahren glücklich einer demokratischen, bürgernahen und wehrhaften Schweiz anzugehören. Soll doch da einer kommen und sagen; Gott schütze seine Schäfchen nicht! Mag ja sein, dass das Wallis eine Art Korsika der Schweiz repräsentiert, gerade auch darum sind wir voller Stolz zu einem der schönsten und besten Ländern der Welt zu gehören. Der Dank aller Schweizer/innen gehörte eigentlich unseren Vorvätern und Mütter deren Generationen voller Mut und Wehrhaftigkeit diese Perle aufgebaut haben. Wir fühlen uns innigst verbunden mit allen Minderheiten und Verfolgten, mit allen Geknechteten und Unterdrückten und wenn es für uns ein Symbol von Freiheit gibt, ist es diesen Wilhelm Tell mit seinem Sohn im Arm. Freunde, Freiheit und Liebe ist jene Schweissnaht, die diesen Traum zusammenhält. Möge es in Zukunft so weitegehen!... cathari

Für eine solche Argumentation müsste Autor Bänninger aber erläutern, inwiefern die zit. Bundesverfassung verletzt sein soll.

Und wenn man ein wirklich guter Mensch sein will, sollte man das Hemd, welches man hat, demjenigen gegeben werden der keines hat. Mindestens auf dem Foto hat er aber noch eines?

"In der Flüchtlingspolitik spiegelt sich das Menschenbild, dem sich die politischen Eliten verpflichtet fühlen." In der Schweiz scheint das wirklich so zu sein, hier geben in dieser Sache die Eliten den Ton an und nicht die Bürger. Ob das gut kommt?

Das Motiv unserer aktuellen, aussichtslosen Migratenpolitik ergibt sich aus dem Menschenbild der Linken: Jeder ist irgendwie ein Opfer und braucht den Staat (in diesem Fall unseren Menschenrechtsstaat oder eher Sozialstaat).

Ich glaube nicht, dass solche christlichen, eigentlich vor-aufgeklärten Moralvorstellungen bei der praktischen Lösung des Problems helfen. Ausser dass Sie das Böse in Form von menschenverachtendem Nationalismus in Europa viel schneller befördern, als sich Herr Bänninger vorstellen kann. Das ist dann natürlich auch eine "Lösung". Aber nicht im Sinne der Aufklärung.

Bereits in den 90er Jahren haben namhafte Demografen vor einer unkontrollierten Einwanderung nach Europa gewarnt, weil die Bevölkerung in Afrika explodieren wird. Nur im Zeitpunkt haben sie sich geirrt, denn was jetzt passiert, sollte erst ab 2025 passieren. Es gibt nur wenige Politiker, die diese Warnungen ernst genommen haben. Die Stiftung Weltbevölkerung hat darauf hingewiesen, dass sich die Bevölkerung Afrikas bis 2050 verdoppeln wird. Nur ein Teil der zusätzlichen 1000 Millionen werden Arbeit finden. Somit werden Millionen Afrikaner versuchen, in europäische Sozialnetze einzuwandern. Spätestens dann wird man erkennen, was man den Nachkommen, vor allem aber den Gegnern illegaler Einwanderung, zugemutet hat. Afrika und auch Europa, wenn es so weitergeh, erwarten kritische Zustände, weil die Verantwortlichen weltweit Geburtenkontrolle in Afrika nicht als Priorität wahrgenommen haben und nicht gefördert haben. Europa muss sich komplett gegen illegale Einwanderung abschotten, die humanitäre Hilfe für Afrika ausbauen und vor allem die Geburtenkontrolle fördern.

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