«Le Matin» – ein Sterben auf Raten
Peter Rothenbühler, früherer Chefredaktor von «Le Matin», über Tamedia und den vorläufigen Tiefpunkt mit der Einstellung der gedruckten Ausgabe von «Le Matin».
Tamedia und Edipresse attackierten ab 2005/2006 mit täglich 500'000 Gratiszeitungen den bis dato erfolgreichen "Le Matin". Nachdem Tamedia sich mittels Abnützungskampfs in der Westschweiz die Platzhirsch-Position gesichert hatte, machte der Zürcher Konzern die Vorgabe, jeder seiner Zeitungstitel habe eine Rendite von 15 Prozent zu erwirtschaften. Damit war das Aus von "Le Matin" programmiert.