Schwache Argumente für eine Veröffentlichung

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Schwache Argumente für eine Veröffentlichung

Von Nick Lüthi, Medienwoche - 22.08.2014

Erpressbarkeit als Politiker, Beeinträchtigung der Amtsführung: Darum sei die Berichterstattung über Geri Müllers Privat- und Sexleben von öffentlichem Interesse. Doch die Verteidigungslinien für die Enthüllungen sind dünn und durchlässig.

Wenn Weltwoche und «Blick» – vorerst – darauf verzichten, eine aufgelegte Geschichte mit grossem Skandalisierungspotenzial zu bringen, dann lässt das zuerst einmal aufhorchen. Gehören doch Enthüllungen oberhalb und unterhalb der Gürtellinie zum Kerngeschäft der beiden Titel. Aber wenn zwei verzichten, veröffentlicht eben ein dritter; in diesem Fall die Schweiz am Sonntag. Mit «Nackt-Selfies aus dem Stadthaus» schlug der Knaller voll ein. Lesen Sie den ganzen Artikel auf Medienwoche.

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Trotzdem; wenn ein erfahrener Politiker solche Fehler macht, wie Nacktbilder von sich selbst zu einer Zufallsbekannten schickt, muss man sich fragen, ob er wirklich noch in seinem öffentlichen Job als Stadtammann tragbar ist. Moral hin oder her.
Er ist wirklich selbst schuld.
PS. Bin selbst links/grün.

Mich interessiert dabei nur eines: Muss ich und alle anderen Schweizer Steuerzahler einen Stadtamman und BR finanzieren der sich selbst in unwürdiger Pose in seinen Amtsräumen ablichtet und dann noch so abgehoben ist sein Erzeugnis jemandem aufs Handy zu senden ohne sich im geringsten darüber bewusst zu sein, dass er sich damit jedem Erpresser auf dem Silbertablett serviert?
So eine "öffentliche Person" leidet doch an einem beachtlichen Realitätsverlust und kann als Geheimnisträger nicht mehr in ihren politischen Ämtern geduldet werden.
So einfach ist das!

Gähn! Solange nicht über den eigentlichen Grund geschrieben wird lese ich gar nicht mehr weiter...

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