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16. Februar 2021

Warum man trotzdem gegen 1:12 stimmen sollte

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Warum man trotzdem gegen 1:12 stimmen sollte

Von Reinhard Meier, 14.11.2013

Im März ist die Abzocker-Initiative mit starkem Mehr angenommen worden. Ihre Wirksamkeit gegen masslose Manager-Bezüge muss ab 2014 zuerst getestet werden. Die 1:12-Vorlage ist daher verfehlt.

Die Argumente für und gegen die 1:12-Initiative der Jusos, über die am 24. November abgestimmt wird, sind inzwischen weitgehend ausgebreitet. Doch es fällt auf, dass ein wichtiger Punkt nur selten erwähnt wird. Die 1:12-Initiative  zielt gegen die obszönen Lohnexzesse einer gesellschaftspolitisch autistischen Managerkaste in einigen börsenkotierten Grossunternehmen. Das ist verständlich und in der Zielbestimmung richtig.

Zuerst die Minder-Initiative testen

Nur, gegen diese Art von Abzockerei haben die Schweizer Stimmbürger schon im März dieses Jahres abgestimmt und die entsprechende Initiative des Schaffhauser KMU-Unternehmers Thomas Minder mit deutlich über 60 Prozent  angenommen. Die Wirkung der Minder-Vorlage sollte vernünftigerweise zuerst in der Praxis getestet werden, bevor man dem Staat schon wieder ein neues Gesetzespaket mit dem gleichen Zweck aufpfropft , wie das die Befürworter der 1:12-Initiative verlangen. 

Die angenommene Minder-Vorlage fordert im Kern, dass bei börsenkotierten Unternehmen künftig zwingend die Aktionäre – also die eigentlichen Eigentümer – über die jährlichen Gesamtbezüge des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung abstimmen müssen. Der Test, ob mit diesen neuen Vorschriften die gesellschaftspolitisch nicht zu vermittelnden Gehaltsexzesse etwa in der Finanz- und Pharmabranche eingedämmt werden können, beginnt ab dem Geschäftsjahr 2014 zu laufen. Denn erst ab dem 1. Januar des kommenden Jahres tritt die versprochene Verordnung des Bundesrates zur Umsetzung der Abzocker-Initiative in Kraft.  

Lektion gelernt?

Deshalb sollten wir uns als überlegte Staatsbürger mit der Tugend von etwas mehr Geduld wappnen – eine überstürzte Flut von Gesetzen, die alle in die gleiche Richtung zielen, ist kein Zeichen staatspolitischer Weisheit. Aber gleichzeitig sollten wir mit scharfem Blick beobachten,  ob denn nun ab 2014 die Boni-Bedienung beispielsweise unter den Grossbanken (deren Aktienkurse immer noch meilenweit unter dem Niveau früherer Jahre dümpeln) mit mehr Mass und Fingerspitzengefühl  praktiziert wird. Es liegt an den Führungsfiguren  der einschlägigen Konzerne sowie an den abstimmenden Aktionären und deren Vertretern (Pensionskassen!), der Öffentlichkeit zu beweisen, dass sie die Lektion der Abzocker-Abstimmung vom März begriffen haben und bereit sind, daraus glaubhafte Konsequenzen zu ziehen.

Wer nicht hören will, wird fühlen

Wenn solche Einsicht in den nächsten ein, zwei Jahren nicht um sich greift, sollten sich wiederum die masslosen Manager in den Selbstbedienungs-Etagen einiger Grosskonzerne nicht zu früh die Hände reiben. Denn dann wird die nächste Volksinitiative, die solchem Treiben einen griffigen Riegel vorschieben will, mit Sicherheit kommen.  Und dies möglicherweise in Form einer Vorlage, die ungleich weniger Schlupflöcher bietet, als die unausgegorene 1:12-Initiative.

Es gehört zum Charme direkter Demokratie: Ihre Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.

 

 

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Alles Herumfinassieren und verlogenes Lamentieren ("Wohltätige Organisationen fürchten nach einem Ja zu 1 : 12 um Spenden", was nachweislich erfunden war) hilft niemandem an der entscheidenden Frage vorbei: Genügen 624 000 Franken (12 mal 52 000 Monatslohn, was wiederum 13 mal 4000 Franken Mindestlohn entspricht) Jahressalär für einen Firmenchef, damit er sein Bestes gibt, um den Betrieb oder Konzern nach bestem Wissen und Gewissen unter vollem Einsatz zu führen? Nur wer meint, es genüge nicht, stimmt Nein. Fakt aber ist, dass etwa Herbert Bolliger, als oberster Chef eines Schweizer Konzerns mit 80 000 Beschäftigten für etwas mehr als 800 000 Franken im Jahr diesen Konzern (bonusfrei) erfolgreich leitet. Er täte es bestimmt auch für 624 000 Franken. Denn wenn es ihm nur ums lumpige Geld ginge, wäre er längst bei einem Rohstoffmulti in Zug, wo er Millionen scheffeln könnte.
Solche Manager und Firmenchefs braucht unser Land! Die anderen, die meinen, sie könnten hier einfach 50 oder gar 100 mal mehr abzocken, als ihre Angestellten, sollen abfahren! Wir finden sofort viel seriösere und kompetentere, welche derlei freche Kerle ersetzen. Darum jetzt Ja zu 1 : 12! Bei dieser Initiative gilt abgewandelt der Satz: "Nur die allerdümmsten Kälber verteidigen ihre Abzocker auch noch sälber!" Niklaus Ramseyer
PS: Und jene Feiglinge, die als "Anonymus" oder "Gast" hier schreiben, sollen dies bitte unterlassen: Entweder hat man etwas zu sagen, und steht mit seinem Namen dazu – oder aber man hat nicht den Mut dazu, und hält den Mund. Jede seriöse Leserbriefredaktion arbeitet nach diesem Prinzip. Warum das elektronisch nicht gelten soll, ist unverständlich und inakzeptabel. N.R.

Was Sie zur 1:12 Initiative schreiben finde ich richtig.
Aber Ihr PS ist unterschreibe ich nicht. Das ist einfach nur gehässige Hetzerei.
Nicht der Name zum Kommentar zählt. Dieser Name kann auch falsch sein.
Was zählt ist die Meinung die hier geäussert wird.
Ausserdem ist nicht zwingend Feigheit der Grund anonym zu schreiben.
Es gibt Menschen, die orten über den Namen die Adresse und Telefonnummer des/der Schreibenden und belästigen diese/n daraufhin privat.
Sei es um ihn/sie zu beschimpfen, weil er nicht die eigene Meinung vertritt, oder um ihn/sie kennen zu lernen, weil sie die Kommentarseiten für eine Partnervermittlung halten.
Jedenfalls sind solche Reaktionen für die Betroffenen sehr unangenehm. Vor allem weil dank Googlemap der Wohnort des/der Schreibenden sofort konkret ermittelt und je nach geistigem Zustand des Stalkers auch beobachtet wird.
Solche Dinge sind mir zugetragen worden.
Also: Bezichtigen Sie nicht einfach andere Kommentarschreiber/Innen der Feigheit, nur weil diese sich eventuell vor Menschen schützen wollen die den normalen Respekt, die Zurückhaltung gegenüber anderen nicht mehr kennen.
Auch PS: Wenn ein Journalist hier seine Sicht der Dinge veröffentlicht und mit seinem Namen signiert, ist das nur schon aus beruflichen Gründen für ihn wichtig und richtig.
Eventuell daraus entstehende Nachteile gehören für ihn zum Berufsrisiko, welches er in der Ausübung seiner Tätigkeit bewusst eingeht.
Für einen privaten Kommentator, der sich das Recht zur FREIEN MEINUNGSÄUSSERUNG nimmt, also nicht weil es ihm in beruflicher Hinsicht Beachtung und/oder Einkommen bringt, sondern nur weil er seiner Meinung berechtigterweise Ausdruck geben will, sollte es gemäss seinem Recht diese Meinung in FREIER ART zu äussern unbenommen bleiben dies anonym zu tun, wenn er das für richtig hält.

Herr Meier lenkt vom Thema ab und verteilt Schlaftabletten.

Das ist dann wohl der Kollaps aller rationalen Argumentation zum neoliberalen Kapitalismus als Selbstbedienungsladen für die Reichen (alte Besitzbürger und neureiche Manager). Sich von dieser Schicht zu distanzieren ist der Eintrittspreis in die Diskussion geworden. IMMERHIN! Alles was bleibt, um die 1:12-Initiative zu verhindern, ist an den Mitteln herumzuorakeln. Nicht alle Pillen auf einmal, wir wollen klinisch ermitteln an WAS der Patient stirbt.
Das Problem ist, dass die beiden Typen von Reichen sich (gegenseitig) davon überzeugt haben, dass sie als Klasse das ganze Wachstum einkassieren DÜRFEN.
Aktionäre (in der Mehrheit der vertretenen Stimmen Manager von Konzernen, Pensionskassen-Portfolios, profitausgerichteten Staatsfirmen und Banken-gemanagten Privatvermögen) werden kaum je Managerkollegen auf den verdienten Teil ihrer Löhne zurückstutzen. Übernahmeschlachten und Vendettas ausgenommen. Nur das Volk hat hier die Möglichkeit, das via Gesetz zu verlangen. Das können dann (meist schlechtverdienende) Steuerbeamte unter Mithilfe von Arbeitnehmern und Gewerkschaften sicher besser durchsetzen als eine blosse Spielregel zum Monopoly unter Managertypen.

TOP-Manager und Multimillionäre: NEIN zu 1:12
Alle anderen: NACHDENKEN!

Gerade hat der WEF das Ergebnis einer Umfrage bei den sogenannten "Entscheidern" in den Teppichetagen herausgegeben:
Sie alle äussern grosse Besorgnis, ja Angst vor Unruhen in Europa. Grund dafür sind die sozialen Spannungen, entstanden aus den immer krasser Zutage tretenden Ungerechtigkeiten.

Nicht nur deshalb ist es sicher falsch, anzunehmen die Schweiz hätte locker noch ein paar Jährchen Zeit um ihre "Entscheider" in den Teppichetagen zur Vernunft zu bringen.
Heute muss schneller gehandelt werden um die mittlerweile grotesken Phantasielöhne die sich das big business zugesteht gegenüber den Niedriglöhnen auszugleichen.
Es müssen klare Zeichen gesetzt werden welche den oberen Gehaltsklassen deutlichst klar macht wie sehr sie sich mittlerweile selbst überschätzen.

Die Unruhen die sich unübersehbar in ganz Europa immer stärker ausbreiten werden auf die Schweiz übergreifen, umso mehr als es sich um junge Menschen handelt die sich gegen die Ungerechtigkeiten auflehnen, welche sie mit Armut demütigen und unterdrücken.
Wenn es überhaupt noch Solidarität unter den Menschen gibt, dann unter den Jungen.
Also werden die Revolten nicht einfach an unserer Landesgrenze halt machen, sondern übergreifen, auch wenn es in unserem Land noch keine nennenswerte Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen gibt.

Eines der Hauptargumente der Initiativgegner stimmt übrigens nicht:

Die Behauptung, dass die Grossverdiener bei einer Annahme der 1:12 Initiative ins Ausland abwandern würden ist falsch. Weil sie in der Schweiz eindeutig am Besten bezahlt werden. Kein Top Shot soll scheints im Ausland soviel kassieren können wie hier.
Also wohin sollen sie denn abwandern?
Und selbst wenn, die sterben nicht aus, da wachsen immer welche nach. Vielleicht arbeitet einer der sich noch beweisen muss nicht nur zu einem anständigen Preis, sondern auch zigmal verantwortungsvoller und zuverlässiger als jemand der schon zu oft gehört hat wie toll er ist!

Wir müssen im Namen der Vernunft und der sozialen Verantwortung die Lohnexzesse in den Teppichetagen zurückschneiden und gleichzeitig die Mindestlöhne anheben.
Das tut keinem weh und setzt in Europa ein wichtiges Zeichen für soziale Gerechtigkeit, Anstand und Respekt gegenüber den Bürgern welche ihre Staaten ausmachen und finanzieren und es zeigt den verantwortungslos operierenden Grossverdienern auf wo ihre Grenzen künftig zu liegen haben.
Wie gesagt:
Darauf noch ein paar Jährchen warten zu wollen, heisst den Ernst der Lage,
den sozialen Sprengstoff in Europa komplett zu ignorieren, den zumindest geografisch gehören wir immer noch zum Kontinent - genau genommen sind wir mittendrin, sind in jedem Fall Betroffene und sollten deshalb endlich mal den Mut haben die Weichen für ein bisschen mehr Gerechtigkeit zu stellen.

Jawohl, Neofeudalismus. Wir sind doch als Schweizer stolz, den Royalismus überwunden zu haben. Und jetzt diese fürchterlichen Könige in der Wirtschaft und das tumpe Volk, das sie kindisch anhimmelt.

Natürlich, wer eine andere Meinung hat, gehört zum "tumben Volk". Gottseidank koennen in der Demokratie nicht nur die selbstgerechten Besserwisser abstimmen.

Von den wenigen vernünftigen Argumenten gegen die 1:12 Initiative, die ich bisher gehört habe, ist dieser Artikel eines.

Verzeihung, aber ihr Text liest sich für mich so, als würden Sie auf Wolken schweben - oder den Lesern wohlmeinend eine starke Dosis Valium verabreichen wollen.
Kein Land europa- und weltweit hat noch Zeit für den gezierten Charme der (vorgetäuschten) "direkten Demokratie".
Oder können Sie sich vorstellen, die Schweiz bliebe unberührt von einem Europa in dem unkontrollierbare Revolten ausbrechen (akut gerade Frankreich), weil überall die Menschen genug davon haben Rechnungen von Leuten zu bezahlen, für Verhältnisse die diese zu Verantworten haben?

Wir können mit einem JA zur Initiative jetzt ein Zeichen setzen. Das allein sollte als Motivation genügen diese Initiative anzunehmen.

Das Schweizer Stimmvolk wird nicht jungsozialistischen Etatismus in seine Verfassung schreiben. Das Diktum Abraham Lincoln's ist weiterhin gültig: Einen Reichen ärmer machen, macht keinen Armen reicher. Nur eine liberale, neidlose Schweiz ist zukunftsfähig. Minder reicht.

Die Gegner der Initiative argumentieren nur mit Angstmache, andere Argumente die überzeugen würden haben sie fürs Volk nicht zu bieten.

Leider funktioniert die Angstmache immer noch gut.
Trotzdem kann man neuerdings nicht mehr so sicher sein wie auch schon, dass die Stimmung am Abstimmungssonntag nicht doch wieder kippt. Nachrichten über Missbräuche der Macht und Geschäftspraktiken der Zuvielverdiener, plus Informationen über astronomische Gehälter, plus die Erkenntnis des Steuerzahlers das er wiederum wird für Verbrechen anderer bezahlen müssen - na ja: Es läppert sich ganz schön zusammen und man hört täglich davon! Irgendeinmal reicht's vielleicht einfach!

Woher nehmen Sie, Herr Meier, den Glauben, die Aktionäre, sprich institutionellen Anleger, Fonds, Trusts, etc. hätten sich dem Gutmenschtum verschrieben? Bisher haben diese weitsichtigen Gesellen jeden Irrsinn an Bezügen durch gewunken. Herr Schwab erwähnt, dass die Bankenkrise wenig bis gar keine Einsicht in den Abzockeretagen bewirkt hat. So ist es. Es ist interessant, dass die Journalisten mehrheitlich gegen die 1:12 Initiative sind. Rette sich wer kann. Darum im Zweifelsfall mit dem Establishment. Wer kann es den Journalisten verargen? Lieber Herr Meier, unser ehemaliger Finanzminister und Dichter Merz hat das Volk in einem Ausmass betrogen, das ans Lebendige geht. Milliarden-Steuergeschenke für Unternehmen und ihre Superreichen Chefs. Und nun ist bereits wieder eine Unternehmenssteuerreform in Bearbeitung. Und diese mit der römischen Zahl III wird für den normalen Bürger etwa so gerecht ausfallen, wie sie, Herr Meier, glauben, in den oberen Etagen würden in Zukunft gerechtere Löhne bezahlt. Das ist die Krux: Der Schweizer glaubt bis zum Umfallen an das Gute im Menschen. Aber in den obersten Etagen ist das Gute gut genug für die Besten der Zunft. Herr Vasella hat keinen Moment daran gezweifelt, nicht 78 Millionen wert zu sein. Alle Bürgerlichen mit gutem Namen, wie Schneider-Ammann, bedauern die Lohnexzesse, aber betonen gleichzeitig: Bitte nichts ändern. Darum ist die Minder-Initiative angenommen worden. Sie wird wenig bis nichts verändern. Schön, dass es uns allen gut geht. Und dass es in alle Ewigkeit so bleibt, ist ein Segen - wenn auch für ein paar wenige.

@ hofstetter. Vielleich nennen Sie ein paar praktische Beispiele, wo alles fundamental gerechter,demokratischer,menschenfreundlicher, ehrlicher zugeht als in unserem Jammertal. Das könnte ja Perspektiven fürs Auswandern eröffnen.

Da die Welt globalisiert ist, ist es schwierig geworden, ein Fleckchen Land zu finden, das nicht vom Neoliberalismus oder besser gesagt vom Neofeudalismus vereinnahmt worden ist. Aber etwas, da gebe ich ihnen recht, ist gut in unserem Land: Die Luft nach oben, mit einhergehender Besitznahme der schönsten Hügel und wunderbarem Blick auf die Seen ist ungetrübt. Also wandern sie den Hügeln entlang und sie werden ihren Hang zum Auswandern begraben.

Die praktischen Beispiele gibt es nicht.
Aber das heisst nur, dass wir es bis jetzt nicht fertiggebracht haben solche zu erschaffen - man kann das als die Herausforderung für die Menscheit ansehen, endlich mal einen wirklichen Sprung nach vorne zu machen, einzusehen, dass wir nur überleben wenn alle das bekommen was sie brauchen - nicht Zuviel für ein paar Wenige und Zuwenig für alle Anderen.

Leider kann ich Ihren Optimismus in dieser Angelegenheit nicht teilen. 2008 war die grosse Finanzkrise, als der Staat die Grossbanken retten musste, deren Chefs aber weiterhin grösste Boni bezogen. Noch heute, 5 Jahre später, sind die grundlegenden Probleme im Bankenwesen ungelöst. Bei einem erneuten Aufflammen der Finanzkrise müssten dieselben Banken erneut vom Staat gerettet werden. Dasselbe wird mit dem verwerflichen, aber legalen Diebstahl von Firmengeldern durch Raubtiermanager geschehen, hier wird es keine Änderung geben, bis klare und harte Gesetze und entsprechende Kontrollen dem üblen Treiben ein Ende setzen. Ihr gutgemeintes Plädoyer erlaubt diesen unbelehrbaren Göttermanager bis zur nächsten Initiative weiterzumachen. In der Zwischenzeit wird viel Geschirr zerschlagen werden und die gesellschaftlichen Spannungen steigen.
Probleme sollten gelöst werden, solange sie noch lösbar sind, sonst geht es wie in Fukushima. Ein Krebsgeschwür behandelt man am sichersten, solange es noch klein ist.

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