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Gerne spenden, um uns zu helfen, unseren eigenen Safer Space- Treffpunkt geflüchteter Frauen* um die Isolation in den Lagern zu durchbrechen- zu bewahren! Wir würden ihn gern in 2021 behalten können.
Warum dieser Ort besonders für die geflüchteten Frauen* ein sehr wichtiger Treffpunkt ist und welche Aktivitäten trotz Corona in 2020 stattfanden, können sie in dem Link-Video sehen.
Vielen Dank für die Unterstützung unserer Kampagne!
Liebe Freund_innen, Unterstützer_innen und alle Interessierten,
das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und wie für die meisten Menschen und Organisationen brachte es auch für uns viele Veränderungen, Herausforderungen und Chancen.
Es war ganz anders als andere Jahre, aber durch unseren Mut und Ihre & Eure große Unterstützung und Solidarität konnten und können wir uns den Herausforderungen erfolgreich stellen.
Das Jahr begann für uns großartig und dank Ihrer & Eurer Hilfe konnten wir unseren sicheren Raum für geflüchtete Frauen* in der Hermannstr. 22 eröffnen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass dies möglich wurde.
Besonders in diesem Jahr war er unser Zufluchtsort, unsere Zentrale, ein Raum, um uns nach den jeweils geltenden Regelungen zu organisieren und für die Rechte von Flüchtlingsfrauen zu kämpfen. Zwar mussten die meisten unserer Treffen online oder in anderen größeren Räumen stattfinden, aber unsere Arbeit ist trotzdem weitergegangen.
Es war hart, dass wir die Frauen in den Lagern nicht besuchen konnten (denn Besucher_innen sind seit März verboten), aber wir bekamen einige Einblicke in die Situation in Lagern per Video: https://www.youtube.com/watch?v=tuA09OPqS18
Liebe Freund_innen, Unterstützer_innen und alle Interessierten,
das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und wie für die meisten Menschen und Organisationen brachte es auch für uns viele Veränderungen, Herausforderungen und Chancen.
Es war ganz anders als andere Jahre, aber durch unseren Mut und Ihre & Eure große Unterstützung und Solidarität konnten und können wir uns den Herausforderungen erfolgreich stellen.
Das Jahr begann für uns großartig und dank Ihrer & Eurer Hilfe konnten wir unseren sicheren Raum für geflüchtete Frauen* in der Hermannstr. 22 eröffnen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass dies möglich wurde.
Besonders in diesem Jahr war er unser Zufluchtsort, unsere Zentrale, ein Raum, um uns nach den jeweils geltenden Regelungen zu organisieren und für die Rechte von Flüchtlingsfrauen zu kämpfen. Zwar mussten die meisten unserer Treffen online oder in anderen größeren Räumen stattfinden, aber unsere Arbeit ist trotzdem weitergegangen.
Es war hart, dass wir die Frauen in den Lagern nicht besuchen konnten (denn Besucher_innen sind seit März verboten), aber wir bekamen einige Einblicke in die Situation in Lagern per Video: https://www.youtube.com/watch?v=tuA09OPqS18
Am internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen veranstaltete Women in Exile & friends und Unterstützer*innen eine Kundgebung gegen das Lager Eisenhüttenstadt. Wir forderten Gerechtigkeit für Rita und sagten laut und deutlich: Lager sind kein sicherer Ort für Frauen und Kinder.
In unserer Pressemitteilung sprachen wir von Berichten über Vergewaltigungen und sexuelle Belästigungen von heterosexuellen und lesbischen Frauen. Diese lebten in der Erstaufnahme Eisenhüttenstadt im sogenannten „Schutzhaus“/Block 18, in dem vulnerable Flüchtlinge untergebracht sein sollen.
Wir kritisieren an dem Bericht, dass die RBB-Reporterin Marie Stumpf, nachdem sie Interviews mit einigen von uns gemacht hat, uns und unsere Pressemitteilung nicht zitiert oder darauf verweist. Sie zitierte nur den weißen, deutschen Manager der ZABH und ignorierte unsere Gründe und Forderungen bezüglich dieses Lagers. Zweitens berichtet sie, dass die Frau, die die Vergewaltigung überlebte, zu einer Party im benachbarten Männerblock ging. Will sie uns sagen, dass Frauen halt vergewaltigt werden, wenn sie mit Männern feiern? Weiß sie, wie es sich anfühlt, in Isolation zu leben? Hat sie jemals in einem solchen Lager gelebt? Sicherlich hat sie auch einen der Sicherheitsmänner und den Manager interviewt, die die Frauen bitten, in ihrem Zimmer im so genannten „Schutzhaus“ zu bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen.
Sie beschuldigen das Opfer, Marie Stumpf. Sie haben unseren antirassistischen feministischen Protest in Ihrem Bericht zum Schweigen gebracht und dem Opfer die Schuld gegeben. Als andere Millionen Frauen zusammenkamen, um die sexualisierte Gewalt zu verurteilen und weltweit zu handeln, kommen Sie und rechtfertigen die Vergewaltigungshandlungen in den Lagern – quasi selber Schuld. Liebe Marie Stumpf, lieber RBB: Sie sollten klarstellen, dass jede Art von Gewalt gegen FLINT – egal an welchem Ort – zu verurteilen ist.
@Marie Stumpf und @RBB24: Kein Lager für Frauen und Kinder, schafft alle Lager ab!
Im vergangenen Jahr trauerten wir während des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen um unsere Schwester Rita in Hohenleipisch. Wir forderten Gerechtigkeit vor den Behörden in Herzberg und Potsdam. In diesem Jahr berichten uns Frauen, die in der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt wohn(t)en: Das Lager ist nicht nur ein gefährlicher Corona-Hotspot. Es ist auch ein Hotspot für sexuelle Übergriffe und Belästigungen gegen Frauen, insbesondere Lesben. Lesben und Transpersonen werden diskriminiert und von den Behörden nicht geschützt.
Dies geschieht nicht nur in Eisenhüttenstadt, sondern auch in Wünsdorf und anderen Lagern. M., eine 21-jährige lesbische Frau aus Georgien. Sie erzählt, was es bedeutet, in dem so genannten “Schutzhaus” in Eisenhüttenstadt zu leben. M. wurde von anderen Geflüchteten belästigt, die wussten, dass sie lesbisch ist. Einige wollten sie schlagen und sie zum Sex mit ihnen zwingen, während andere sie beleidigten. Sie wurde depressiv und benötigt psychologische Begleitung. Die Security und die Zentrale Ausländerbehörde sagten ihr, sie solle in ihrem Zimmer bleiben, um sich in Sicherheit zu bringen. Für uns zeigt dies: Das so genannte Schutzhaus ist kein sicherer Ort, sondern eher ein Ort der hausgemachten Krise und das Zimmer wie ein Gefängnis. In diesem Bewusstsein bat M. um ihre Verlegung nach Wünsdorf, in der Hoffnung, dass die Dinge anders sein könnten. In Wünsdorf steht sie vor den gleichen Problemen. Sie sucht nun nach Unterstützung, um aus dem Lager herauszukommen und die LGBT community hier kennen zu lernen.
Wir, von Women in Exile and Friends, kämpfen seit langem dafür, dass Frauen und Kinder nicht in Lagern untergebracht werden und dass alle Lager abgeschafft werden. Denn wir wissen, was in diesen Lagern geschieht und teilen die Erfahrung. Wenn ein Mann eine Frau angreift, wird er in ein anderes Lager versetzt, wo er auch weiterhin leicht Andere angreifen kann. Aktuelle Berichte über den Mord an Rita besagen, dass der Verdächtige in ein anderes Lager verlegt wurde. Dieses behördliche Handeln macht uns wütend. Warum werden diese Übergriffe verschwiegen? Warum werden Frauen in Situation gezwungen, in denen sie solchen Gräueltaten viel mehr ausgeliefert sind? Wir fordern Schutz für geflüchtete Menschen und die Achtung unserer Würde, insbesondere für Frauen, Lesben und Kinder! Sie werden durch Unterbringung in Lagern gefährdet.
25.11.20 @ 12:00 – 15:00 Uhr Kundgebung vor dem BAMF und dem Lager Eisenhüttenstadt, Poststraße 72, 15890 Eisenhüttenstadt (Brandenburg)
Wir, Women in Exile & Friends organisieren mittags eine Kundgebung vor dem BAMF und dem Lager Eisenhüttenstadt (Erstaufnahmezentrum).
Wir verurteilen, dass das Lager in Eisenhüttenstadt nicht nur ein gefährlicher Corona-Hot-Spot ist, sondern auch ein Hot-Spot für Gewalt gegen Frauen, insbesondere Lesben. Die Dunkelziffer ist sehr hoch. In diesem Sommer gab es zwei Vergewaltigung und eine versuchte Vergewaltigung in den Brandenburger Erstaufnahmen – auch in Eisenhüttenstadt. Dazu kommen sexuelle Belästigungen und Übergriffe, Körperverletzungen jeder Art, häusliche Gewalt, psychische Gewalt und Stalking. Wir können unsere Augen nicht vor dieser Gewalt verschließen, die durch das rassistische Asylsystem mit verursacht wird.
Letztes Jahr am 25.11., während des internationalen „Tages gegen Gewalt an Frauen“, trauerten wir um unsere ermordete Schwester Rita in Hohenleipisch und forderten Gerechtigkeit vor den Behörden in Herzberg und Potsdam. Dieses Jahr werden wir laut und deutlich vor dem Lager in Eisenhüttenstadt sein. Wir werden weiterhin Gerechtigkeit für Rita fordern und immer wieder zeigen, dass Lager keinen sicheren Ort für Frauen und Kinder sind.
Unser bemerkenswertes Gesundheitsmagazin ist jetzt online verfügbar, und mit nur einem Klick auf den obigen Link „Health Magazin“ haben Sie Zugang dazu. Man kann die gedruckten Exemplare jedoch dienstags ab Mittags in unserem Raum in der Hermannstr.22 Berlin erhalten oder uns eine E-Mail schicken. Viel Spaß beim Lesen!
Das Lager an der Seelower Straße Müncheberg ist ein vierstöckiges Gebäude, das vom Internationalen Bund betrieben wird. Dieses Unternehmen ist der größte Akteur im Lagerbetreibenden Geschäft in Brandenburg. Von außen sieht es mit hellen Gemälden gut erhalten aus. Von innen ist es wie jedes andere Lager nicht um die Bewohner*innen, sondern um den Profit besorgt. Die Flüchtlinge teilen sich kleine Räume.
Die einzigen drei Duschen für die Frauen befinden sich im ersten Stock, was bedeutet, dass jede Frau, auch die mit Kindern, auf und ab gehen muss, um die Dusche zu erreichen. Die drei Duschkabinen sind durch einen durchsichtigen Kunststoff abgetrennt, so dass es für die Frauen nicht möglich ist, während des Duschens Privatsphäre zu haben. Es gibt keinen Mülleimer, sondern nur eine kleine Plastiktüte, die an der Türaufgehängt ist und alle Männer gehen zum Duschen ins Erdgeschoss.
Die zwei Herde in einem kleinen Raum werden von mehr als 20 Personen geteilt, von denen einige Familie haben. D.h. man muss warten, bis die Nachbar*innen mit dem Kochen fertig sind, denn die Küche reicht nur für zwei Personen gleichzeitig. Eine Frau, die aufgrund der Unterbringungssituation bereits depressiv erkrankt ist, lebt mit ihrem fünf Monate alten Baby in einem kleinen Zimmer. Das Zimmer reicht nur für ihr Einzelbett, das Kinderbettchen und einen Schrank. So bleibt nur ein kleiner Zwischenraum, um von einer Ecke in die andere zu gelangen. Um in die Küche und das Bad zu gelangen, muss sie wie die übrigen Bewohner*innen durch mehrere Türen gehen. Diese Türen sind geschlossen, und jede*r muss sie immer wieder öffnen. Eben auch Frauen und Kinder aus anderen Stockwerken, die zum Duschen in den ersten Stock kommen.
Es gibt kein Konzept für Hygienevorschriften im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus, grade wo sich eine zweite große Infektionswelle anbahnt. Nur einige einfache Notizen gibt es, in denen erklärt wird, dass die Hände zwischen 20 und 30 Sekunden gewaschen werden sollten. Sie macht sich ständig Sorgen darüber, was aus ihr und ihrem Baby werden soll, obwohl sie eine junge, energische und gebildete Frau ist.
In unserer Kampagne #social distancing is a Privilege haben wir sehr deutlich gemacht, was es bedeutet, während der Corona-Pandemie in einem Lager zu leben. Es ist bedauerlich, dass die Behörden nicht die Notwendigkeit gesehen haben, zumindest die Lebensbedingungen der Flüchtlinge zu verbessern, insbesondere für die gefährdeten Gruppen, mit dem Ziel, die Lager vollständig zu schließen!
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