Kolumne
Gnadenlose Abrechnung
Mal sind es die unerotischen, unpassend inszenierten Osterhöschen. Mal ist es die provokante Pop-Autorin, die auf Kiffurlaub fährt. Mal sind es ungeschickte Junge Grüne, die gerne Karriere machen würden. Mal ist es ein realitätsferner Milliardär, der einer Gesellschaft Integrationstipps gibt.
Kein Dienstag vergeht nunmehr seit vielen Wochen ohne die Kolumne “Plattenzeit”. Auch dieses Mal hat unser Kolumnist eine wahre Perle ausgegraben, bei der man auf alle Fälle zweimal oder mehrmals genau hinhören sollte.
Hätte Afghanistan eine ordentliche Academy, wäre die blutjunge Regisseurin Shahrbanoo Sadat wohl eine Oscar-Anwärterin gewesen. Beim diesjährigen IFFI hat sie immerhin den Südwind-Preis gewonnen. Außerdem ist ihr neuester Film so zauberhaft, dass seine Wirkung auf die Zuseher ohnehin die größte Auszeichnung ist.
Montagskommentar
Götz Schrage: Der gute Mensch als böser Sexist
Es ist Montag. An diesem Tag ist es auch wieder höchste Zeit, über die Lage der Welt und der Kunst nachzudenken. Unser Kolumnist tut dies heute anhand eines ganz konkreten Ereignisses der letzten Tage.
Konzertkritik
Salif Keïta: Die goldene Stimme Afrikas lud zum Tanz
Salif Keïta, legendärer Musiker aus Mali, brachte bei seinem gestrigen Konzert im Innsbrucker “Treibhaus” das Publikum zum Tanzen. Doch hat sein Konzert auch auf der rein musikalischen Ebene überzeugt? Unser Kultur-Autor war dabei und hat genau hingehört.
Nach einem Vierteljahrhundert filmischer Grenzüberschreitung ist das Internationale Filmfestival auf Innsbrucks kulturellem Antlitz tiefer eingebrannt als Festwochen & Co. Dieses Jahr will man ein bisschen locker lassen und die Sache mit Humor nehmen. Geht das überhaupt? Wirft dann nicht die Leinwand Wellen?
Ein kopfcinematografischer Wortreigen, der allen Ansprüchen von Journalismus und zeitgenössischer Medienkultur entschieden widersagt und eine Episodenfolge mit exakt 222 Wörter über jenen Garten erzählt, in dem der Samen der besten Ideen der Welt gesät w[u]erde.
Kommentar
Moral als kulturelle Praxis
Kultur formt und gestaltet unseren Zugang zur Welt. Wie kann Kultur dann exkludierend und eindimensional sein? Kultur ist Bestandteil der eigenen Persönlichkeit. Sich selbst und seine Umwelt aber auf diese Kategorie zu reduzieren und flaggenähnlich vor sich herzutragen, widerspricht dem Geist kultureller Praxis.
Dienstag ist “Plattenzeit”. In seiner heutigen Kolumne stellt euch unser Autor eine Band vor, die ihre Scheuklappen abgelegt hat und fortan nur noch eines macht: Grandiose Alben.
Konzert im "the early bird"
Sandy Ewen und Steve Jansen in Innsbruck
Am 23.05. spielt das texanische Duo Sandy Ewen und Steve Jansen ein Konzert in Innsbruck. Es wird ein Konzert für Menschen mit weit offenen Ohren.