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Erziehung vor Verdun: Roman von [Arnold Zweig]

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Arnold Zweig

Erziehung vor Verdun: Roman Kindle Ausgabe

von Arnold Zweig (Autor) Format: Kindle Ausgabe

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Der Erste Weltkrieg war in Zweigs literarischem Schaffen der zwanziger Jahre stets präsent. Die Kernzone der quälenden Erinnerung bildete die Schlacht um Verdun. 1927, nach dem erfolgreichen Roman "Der Streit um den Sergeanten Grischa", kündigte Zweig ein Buch mit dem Titel "Erziehung vor Verdun" und mit dem Protagonisten Bertin an. Die Grundidee war, den Schriftsteller Bertin eine tiefgreifende "Erziehung" durchmachen zu lassen. Um ihn herum schuf Zweig eine Reihe starker Figuren und dramatischer Begebenheiten, die die weitverzweigte Handlung und die Fülle der Episoden verflechten und vorantreiben.
Noch in den dreißiger Jahren wurde der Roman in acht Sprachen übersetzt. Lesern in Deutschland, für die das Buch hauptsächlich gedacht war, blieb es bis nach dem Zweiten Weltkrieg vorbehalten.

"Ein großartiges Buch, großartig auch in der Fabel, die genau die richtige Dosis von Spannung und Detektivhaftem enthält, die eine gute und tragfähige Fabel haben muß."
Lion Feuchtwanger

Seitenzahl der Print-Ausgabe

532 Seiten
Sprache:

Deutsch
Herausgeber

Aufbau Digital
Erscheinungstermin

15. Mai 2012
Dateigröße

1144 KB
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Produktbeschreibungen

Der Verlag über das Buch

"Ein großartiges Buch, großartig auch in der Fabel, die genau die richtige Dosis von Spannung und Detektivhaftem enthält, die eine gute und tragfähige Fabel haben muss." Lion Feuchtwanger -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Arnold Zweig wurde 1887 in Groß-Glogau (Schlesien) als Sohn eines jüdischen Sattlermeisters geboren. Studierte u. a. in Breslau, München, Berlin Germanistik, moderne Sprachen, Philosophie und Psychologie. Bekanntgeworden mit "Novellen um Claudia" (1912). Armierungssoldat in Serbien und vor Verdun, ab 1917 Schreiber und Zensor in der Presseabteilung Ober-Ost. 1919-1923 lebte er am Starnberger See, danach in Berlin. Neben Novellistik und Dramatik entstanden Publikationen und Vorträge über Judentum, Antisemitismus und die Lehre Sigmund Freuds. 1933-1948 Exil in Palästina, Oktober 1948 Rückkehr nach Berlin (Ost). Präsident der Akademie der Künste bis 1953 und des deutschen PEN-Zentrums. Arnold Zweig starb 1968 in Berlin. Novellistik, Dramatik, Romane u. a.: Der Zyklus Der große Krieg der weißen Männer: Der Streit um den Sergeanten Grischa (1927), Junge Frau von 1914 (1931), Erziehung vor Verdun (1935), Einsetzung eines Königs (1937), Die Feuerpause (1954), Die Zeit ist reif (1957); De Vriendt kehrt heim (1932); Das Beil von Wandsbek (1943 in Hebräisch, 1947 in Deutsch); Traum ist teuer (1962). -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Produktinformation

ASIN : B0083V4DME
Herausgeber : Aufbau Digital; 1. Edition (15. Mai 2012)
Sprache: : Deutsch
Dateigröße : 1144 KB
Text-to-Speech (Vorlesemodus) : Aktiviert
Verbesserter Schriftsatz : Aktiviert
X-Ray : Nicht aktiviert
Word Wise : Nicht aktiviert
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 532 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl : 3746652065

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Herr Odes

Poesie der Grausamkeit

Rezension aus Deutschland vom 21. Mai 2011

Verifizierter Kauf

Für mich persönlich ist Arnold Zweigs 'Erziehung vor Verdun' eines der eindrucksvollsten Bücher im Themenkreis des ersten Weltkriegs. Anders als Ernst Jünger, Erich Maria Remarque oder Edlef Köppen - um nur einige wenige zu nennen - nähert sich Arnold Zweig den Grausamkeiten des Krieges aus der Sicht eines kritischen und pazifistischen Schriftstellers. Zwar war Arnold Zweig selbst während des ersten Weltkriegs in Belgien, Serbien und bei Verdun eingesetzt, doch verarbeitet er seine eindringlichen Erfahrungen hier nicht in Form eines Tagebuchs oder eines Tatsachenberichts aus der Ich-Perspektive, sondern er wirft fiktive Charaktere in den Strudel eines alles zerstörenden Malstroems des Krieges und der Vernichtung. Abgesehen von der konkreten Handlung seines Romans, die in vorangegangenen Rezensionen bereits ausgiebig dargestellt wurde, nutzt Arnold Zweig seine erzählerische Perspektive zu umfassender und messerscharfer Kritik an jeglicher kriegerischen Auseinandersetzung. Der Sinnverlust im Bombenhagel wird teilweise derart brutal und zugleich poetisch in Worte gefasst, dass es einem als Leser auch fast hundert Jahre später noch körperliche Schmerzen bereitet. Für mich war der Roman 'Erziehung vor Verdun', auf den ich - ehrlich gesagt - zunächst nur aufgrund des deprimierenden Titelbilds aufmerksam wurde, Ausgangspunkt einer literarischen 'Neuentdeckung' namens Arnold Zweig.

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6 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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Meknes

Mord durch Befehlsgebung

Rezension aus Deutschland vom 5. April 2010

Verifizierter Kauf

Mir gefällt dieses Buch besser als "Der Streit um den Serganten Grischa", weil es mehr Beschreibungen vom Krieg selbst bringt. Man erfährt mehr über das Leben in den Schützengräben, in den lausigen Unterkünften und über die Verwahrlosung des Körpers und des Geistes. Es beschreibt wie der einfache Soldat an der Front verrecken kann, während diejenigen in der Etappe es sich richten.
Man kann sich auch vorstellen, dass ein "Mord durch Befehlsgebung" vielfach während des Krieges vorgekommen ist.
Ein sehr empfehlenswertes Buch.

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5 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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Client d'Amazon

perfekt

Rezension aus Deutschland vom 31. Januar 2019

Verifizierter Kauf

perfekt

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Eine Person fand diese Informationen hilfreich

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Bambussprosse12

Wahnsinnig aufregend, schöne Sprache

Rezension aus Deutschland vom 18. Januar 2013

Verifizierter Kauf

Der Autor verstand es, in schönster Sprache über den Krieg, so schrecklich er auch war und heute noch ist, zu erzählen. Der Autor blieb sehr detailiert und menschlich. Ein sehr gutes Buch!

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Eine Person fand diese Informationen hilfreich

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Amazon Kunde

Gute Zusatlektüre zu "Im Westen nichts Neues" - aber auch für sich eine unbedingte Empfehlung!

Rezension aus Deutschland vom 4. Februar 2016

Verifizierter Kauf

Gut geschrieben, gut lesbar. Viele Informationen. Man wird unmittelbar in die Szenerie gesetzt, eine gute Ergänzung zum Geschichtsunterricht! Wirklich empfehlenswert.

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D. Lauer

Ganz anständiger Roman zum 1. Weltkrieg mit weltanschaulicher Erziehungsabsicht.

Rezension aus Deutschland vom 18. Februar 2013

Verifizierter Kauf

Zweigs Roman "Erziehung vor Verdun" stellt ein durchaus beachtenswertes Stück Literatur zum 1. Weltkrieg und dem "Fronterlebnis" dar, wenngleich das Buch bis heute - insgesamt - wenig Beachtung findet. Der Roman erzählt die Geschichte eines deutschen Armierungssoldaten (Werner Bertin), der 1916 vor Verdun den Krieg erlebt. Er freundet sich dabei mit einem jungen bayrischen Infanteristen (Kroysing) an, der dann im Laufe der Handlung bei seinen Vorgesetzten aufgrund seines Gerechtigkeitssinns (er meldet wiederholt "Unregelmäßigkeiten" zugunsten der höheren Offiziere bei der Proviantausgabe) in Mißgunst fällt und daher auf einen besonders gefährlichen Posten der Verdunfront abkommandiert wird - wo er dann auch fällt. Bertin schwört seinem gefallenen Freund Rache und versucht, mit Hilfe von Kroysings älterem Bruder, den Vorgesetzen Kroysings zur Rechenschaft zu ziehen...

Wie der Titel schon andeutet, ist die komplette Handlung einer erzieherischen Absicht unterordnet: Zweig demaskiert die verknöcherte, moralisch verfaulte bürgerliche Gesellschaft des wilhelminischen Deutschland und setzt ihr einen sozialdemokratischen Entwurf entgegen. Leider schimmert diese Absicht an vielen Stellen doch etwas zu stark durch, und man hat streckenweise den Eindruck, ein in Romanform verpacktes Erziehungsbuch der SED zu lesen... Kein Wunder, dass der Stoff in der DDR Schullektüre war und verfilmt wurde. Die Tiefe der Handlung wurde an zu vielen Stellen einer unnötig deutlichen politischen Erziehungsabsicht geopfert. So sind auch fast alle im Buch auftauchenden Charaktere, mit Ausnahme von Bertin und vielleicht des älteren Kroysing, ziemlich eindimensionale "Pappkameraden": Entweder wilhelminisch-bürgerliche Bösewichte (Offiziere), oder die ausgebeutete Arbeiterklasse (einfache Soldaten), die sich in ihrer Gutgläubigkeit für die Interessen der bürgerlichen Elite bereitwillig die Rübe einschießen lässt. Eine weniger offensichtliche Darstellung des "Klassenkampfes", zugunsten einer besseren Ausarbeitung der Charaktere, hätte wohl der "Erziehungsabsicht" des Romans keinen Abbruch getan (im Gegenteil!).

Die Darstellungsweise ist insgesamt etwas weniger düster, als in "Im Westen.."; die durchaus authentisch und abschreckend wirkenden Schilderungen des Kriegswahnsinns werden immer wieder durch absurd-komische Momente aufgelockert (wobei ich mir noch nicht ganz im Klaren bin, ob das vom Autor wirklich so beabsichtigt war, oder ob das eher an meiner Wahrnehmung liegt). Das Buch hat definitiv auch seine starken Momente, insbesondere der Aufbau der Atmosphäre ist in hohem Maße gelungen. Aber leider hinterlässt die "politische Erziehung mit dem Holzhammer" insgesamt doch einen faden Beigeschmack, wofür es auch einen Stern Abzug gibt. Trotzdem immernoch ein anständiges Buch, das man durchaus gelesen haben kann.

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2 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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Hans Schwinger

Die Maske des Krieges

Rezension aus Deutschland vom 26. August 2012

Verifizierter Kauf

Ein grandioser und fesselnder Bericht ist es, den Arnold Zweig dem Leser bietet. Mit der sinnlosen Schlacht um Verdun wäre der Menschheit, nicht nur den Deutschen, gegen künftige Auseinandersetzungen ähnlicher Konvenienz ein Mittel an die Hand gegeben, Verdun als ein Mittel der Erziehung der Völker gegen den Krieg. Der Krieg aber scheint das zu wissen. Einem Chamäleon gleich wechselt er Farben, Aussehen und Gestalten. Kriege werden heute selten nur noch alleine mit den Waffen von Verdun und auf Schlachtfeldern von Verdun geführt. Waffen sind heute Spekulation und Finanztransaktionen, sind Sanktionen, sind Initiierung von Bürgerwut und Aufständen, und die Schlachten werden auf den Feldern von Demokratie und Freiheit ausgetragen.

Gegen diese neu maskierten „Verduns“ nützen Zweig’s Erziehungsansätze wenig bis nichts. Schon 1939 sind sie gescheitert, als die Welt der Kriege noch in etwa der von 1916 entsprach. Seitdem ist eine Erziehung vor und durch Verdun sinnlos geworden. Die Menschheit geht konsequent den Weg ihrer Vernichtung.

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4 Personen fanden diese Informationen hilfreich

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C. Wollnik

Sehr literarisch

Rezension aus Deutschland vom 25. Juli 2012

Verifizierter Kauf

Zu langatmig, zu literarisch (für mich). Probleme in den eigenen Reihen dominieren zu stark. Trotzdem ein wichtiges Zeitzeugnis und ein wichtiger Roman des ersten Weltkrieges.

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