Der Erste Weltkrieg gilt heute als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts. Im kollektiven Gedächtnis ist er tief verankert. Er beeinflusste den Alltag anhaltend und vielfältig. Die Archive in Nordhessen präsentieren nachfolgend eine Auswahl an relevanten Beständen, oft wenig bekannte Nachlässe und Sammlungen. Rechtzeitig zur bevorstehenden Hochphase an Gedenkveranstaltungen wird hier ein Beitrag für die Forschung und eine interessierte Öffentlichkeit geleistet. Unterschiedliche Quellen und Einstiegsmöglichkeiten in die Thematik bieten das Archiv der deutschen Jugendbewegung (Burg Ludwigstein, Witzenhausen), das Landeskirchliche Archiv Kassel, das Archiv der Kasseler Sparkasse, das Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen, das Bundesarchiv Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V., die Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung, das documenta Archiv, das Stadtarchiv Kassel, das Spohr Museum und Archiv sowie die Universitätsbibliothek Kassel.
|
Max Feldbauer: Das eiserne Jahr 1914, Titelblatt der Zeitschrift Jugend Nr. 38, 1914 vom 15. September 1914. Die Symbolik - das von Kaiser Wilhelm II. verliehene Eiserne Kreuz und die Kornblumen - verweisen auf das schon zu Kriegsbeginn erwartete massenhafte Sterben unter den Soldaten. Zwischen 1911 und 1914 wurden am "Kornblumentag" Sammlungen für die Kriegsversehrten und -beschädigten der Deutschen Einigungskriege 1864-1871 durchgeführt.
|