Diplomarbeit: Analyse der Einsatzmöglichkeiten von Social Media für Non-Profit-Organisationen
Deniz Kilic hat seine Diplomarbeit zum Thema “Analyse der Einsatzmöglichkeiten von Social Media für Non-Profit-Organisationen” im Studiengang Medienwirtschaft an der Rheinischen Fachhochschule Köln abgegeben. Ich habe bisher die ersten 30 Seiten gelesen. Erstes Fazit: sehr umfangreich und hochaktuell. Deshalb wird diese schon jetzt zum Download und Weitergabe nach Creative Commons Lizenz 3.0
… Aus der Einführung …
Wir leben in einer vernetzten Gesellschaft, in der das Internet aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken ist: im Privaten wie auch im Beruflichen. Bereits mehr als zwei Drittel der Deutschen nutzen das “Netz der Netze”. Und dank innovativer Technologien wird das Internet immer mobiler.
Dieser hohe Grad an Vernetzung hat vieles in unserem Leben verändert – wie wir Medien nutzen, wie wir ein Restaurant auswählen oder auch wie wir an der Demokratie teilhaben. Es gibt kaum noch Organisationen – staatliche, kommerzielle oder gemeinnützige – ohne eine Online-Präsenz. Viele dieser Organisationen verlagern immer größere Teile ihrer Wertschöpfung ins Internet. Indessen erwarten Konsumenten, Bürger oder Spender, dass die Organisationen, mit denen sie in Beziehung stehen, ihre Produkte und Dienstleistungen auch online anbieten. Allerdings verändert sich das Internet sowie auch unser Online-Verhalten rapide. Das Web 1.0, bei dem der Nutzer lediglich passiver Konsument war, ist ein Auslaufmodell – das Web 2.0 hingegen ist Schlagwort und Megatrend zugleich. Geprägt von Social Media sind die Anwendungen und Dienste im Web 2.0 in hohem Maße interaktiv und vernetzt. Millionen Menschen nutzen tagtäglich Social Media, indem sie Inhalte publizieren und diese innerhalb ihrer Interessennetzwerke mit anderen teilen. Sie gehen online, um ihre Meinung zu äußern und sich mit anderen Usern oder innerhalb Communities auszutauschen. So hat sich seit der “Dotcom-Blase” das Internet zum “sozialen Web” entwickelt.
Charakteristisch für die sozialen Medien ist der Dialog. Als Empowerment- Instrument birgt diese Art der Kommunikation ein hohes Potential für Non-Profit- Organisationen (NPOs). Schließlich engagieren sich immer mehr Menschen sozialpolitisch auch über das Internet – oder täten es, würde man sie nur richtig ansprechen. Welche Chancen bieten also Social Networks, Blogs und Co.?
Kaum ein Kommunikationsinstrument ist derzeit so interessant und so in Bewegung. Über Social-Media-Plattformen wie Facebook, MySpace oder Twitter haben NPOs kostengünstige Möglichkeiten, ihre Anliegen öffentlich zu machen. Dabei bietet das “Mitmachnetz” nicht nur eine Plattform, höhere Spendenein- nahmen zu generieren – gerade beim Aufbau und bei der Kultivierung von Beziehungen zeigt das Web 2.0 seine Stärken. Durch die Einbindung der Menschen kann die Glaubwürdigkeit der Organisation gestärkt werden – neben Geld das wichtigste Kapital für NPOs. Dennoch nutzen viele NPOs das Potential von Social Media nicht oder nur sehr vorsichtig. “Wir haben bei nahezu allen For- men der modernen Online-Kommunikation erheblichen Nachholbedarf”, geben Marcia Poole und Markus Beeko, Kommunikationschefs von Amnesty International, im Wirtschaftsmagazin brand eins zu. Auch im Branchenmagazin Fundraiser heißt es: “Deutsche Non-Profit-Organisationen und Web 2.0: Stiefmütterlicher könnte eine Beziehung kaum sein”. Wechselnde Trends sowie die Angst vor Macht- und Kontrollverlust sorgen für Unsicherheit. Fehlendes Know-how und eine mangelnde Strategie, wie die Online-Aktivitäten in das Marketing und Fundraising eingebunden werden können, kommen als mögliche Gründe hinzu.
Vor allem jüngere Zielgruppen können mit Social Media wesentlich besser erreicht werden als mit anderen Marketing-Maßnahmen. Fast jeder 14-29- Jährige nutzt das Internet. Hier gilt es, die interaktiven Erwartungen der “Generation Facebook” zu berücksichtigen. Denn Sie sind die Spender von Morgen.
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Analyse der Einsatzmöglichkeiten von Social Media für Non-Profit-Organisationen –