People Talking About – Neue Messfunktion für Facebook Pages
Seit ein paar Tagen bietet Facebook Seitenbetreibern ein neues Feature zum Messen der Interaktion mit seinen Fans an.
Die neue, öffentlich einsehbare Zahl heißt “people talking about” oder zu deutsch “unterhalten sich darüber”. Zu finden ist sie direkt unter der Anzahl der Likes auf den Fanpages.
Thomas Hutter hat hier ganz gut zusammengefasst, welche Faktoren aus den letzten 7 Tagen in die Statistik mit einfliessen:
- Die Anzahl der „Gefällt mir“-Klicks (Fan werden)
- Die Anzahl „Gefällt mir“-Klicks auf Posts
- Die Anzahl von Kommentaren auf Posts
- Die Anzahl geteilter Posts
- Die Anzahl Antworten auf Fragen, welche die Facebook-Seite gestellt hat
- Die Anzahl Antworten auf erstellte Events
- Die Anzahl der Seitenerwähnungen (Mentions)
- Die Anzahl von Tags (Facebook-Seite), die auf einem Foto gemacht wurden
- Die Anzahl Check-Ins beim Facebook Place
- Die Anzahl Empfehlungen des Facebook Place
Auf Basis der von Wollmilchsau ermittelten 20 größten Facebook Recruiting Fanpages, hier nun mal, wie der Index aussehen würde, wenn der Stärkegrad der Unterhaltungen für das Ranking (und nicht die reine Anzahl der Fans) ausschlaggebend wäre. Da ergibt sich durchaus ein interessantes Bild…
Flashmob für meinen Kollegen Karlheinz Deitz bei Bayer
Karlheinz arbeitet in meiner Abteilung. Er ist “Head of Veranstaltungen”. Mit meinen lieben Kollegen und gaaaaaaanz vielen Helfern haben wir in monatelanger Arbeit uns eine Überraschung zu seinem 40. Firmenjubiläum ausgedacht. Es war eine große Herausforderung, den Karlheinz ins Kasino (das ist das große Mitarbeiterrestaurant von Bayer) zu lootsen, denn er findet die Atmosphäre da nicht besonders toll. Aber da dort zur Mittagszeit an die 1.600 Bayerkollegen essen, eignet sich dieser Ort hervorragend um einen Flashmob zu veranstalten.
Die nächste Herausforderung war die Musik…. Aber Bayer hat so viele tolle Mitarbeiter…. Also hat ein Kollege (Peter Hosking) mal eben den Song komponiert … Der Text dazu war sein Vorschlag und wir haben den auch so verwendet… By the way (kleiner Exkurs): Der Song ist im Original 4 Minuten und hat 2 Strophen. Wir werden den kompletten Song noch mit einen großen Anzahl von unterschiedlichen Mitarbeitern neu aufnehmen. Zur Zeit casten wir weitere Instrumente… und da Karlheinz selber toll Gitarre spielt, wird er die E-Gitarre klingen lassen…. und als Bassist wird Matthias Moritz spielen Yeah —- Er ist übrigens der CIO von Bayer HealthCare … Aber ich komme vom Thema ab…
Am meisten hat sich meine Kollegin Sarah Kerimis (sie betreut in unserer Abteilung das Media- und Video-Management) einen Lob verdient, denn sie hat viel geübt um den Song in der Qualität zu singen…. und es ist ein Ohrwurm geworden.
Dann die vielen Helfer und Unterstützer. Es waren mehr als 200 an dem Tag dabei. In Summe schätze ich das mindestens 400 Personen vorher informiert waren und niemand hat gepetzt. Das war so ein wenig meine Sorge, dass Karlheinz das vorher erfährt… Aber es hat funktionert… Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.
Bei den vorherigen Organisation, Proben, Abstimmung mussten wir Abteilungsintern verdammt aufpassen, denn wir haben normalerweise keine Geheimnisse voreinander. Wir pflegen eine ganz offene und vertrauensvolle Kommunikationskultur. Jeder kann z.B. meine Mails lesen (auch Karlheinz) und so waren wir genötigt ganz andere, neue Kommunikationswege zu finden. Wer es wissen will: *Wir haben in Summe genau 1 Jahr von der Idee bis zum Flash gehabt, um das Projekt um zu setzten.*
So und jetzt alle mal klatschen:
hier das Video:
ein Kommentar von Karlheinz zum Video:
Online-Stellenanzeigen im Zeitalter von Social Media (Rich-Social-Media-Stellenanzeigen)
Noch vor 10 Jahren war das Medium Nummer Eins für Stellenanzeigen die Tageszeitung. Bei der Suche von Fach- und Führungskräften wurde beispielsweise vornehmlich in der überregionalen FAZ und/oder der Süddeutschen Zeitung geschaltet; für alle anderen offenen Stellen wurde die lokale Presse genutzt.
Heutzutage hat das E-Recruiting den Markt fest im Griff. Es gibt eigentlich keinen Job, der nicht im Internet veröffentlicht wird. Die Verlagerung in Richtung Online-Medium ist vollzogen. Dabei werden die Stellen auf der eigenen Homepage und den unterschiedlichsten Jobbörsen im Internet gepostet. Der Vorteil liegt auf der Hand: Bewerber können sich tagesaktuell über offene Stellen informieren und bewerben; für Arbeitgeber ist das Medium wesentlich günstiger bei längerer Laufzeit. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten viel umfangreicher, sich als Arbeitgeber zu präsentieren; gleichzeitig werden die Prozesse immer mehr automatisiert und damit letztlich auch beschleunigt.
Glaubt man Umfragen und vielseitigen Expertenmeinungen so sind mittlerweile Videos in Stellenanzeigen das A und O – für die Aufmerksamkeit der Bewerber. Aber das ist nicht wirklich neu! Monster und Stepstone bieten diese Funktion schon seit 2 Jahren an (und versuchen diese gegen Aufpreis zu verkaufen) und Videodienstleiter wie JobTV24 versuchen diese Themen ebenfalls den deutschen Arbeitgebern zu verkaufen. Da gehört das bereits zur normalen Welt der Stellenanzeige. Einige nehmen selbst die Vidoekamera in die Hand (Siemens) und bietet (zwar etwas Hemdsärmelig, aber denoch sehr authentisch) einen Stellenanzeigen bezogenen Videorundgang an. Folglich ist der Umkehrschluss längst gelebte Video-Wirklichkeit: der Arbeitgeber „bewirbt“ sich beim potenziellen Mitarbeiter mit bewegten Bilden!
Schauen wir nun aber über den großen Teich, werden wir feststellen, dass wir wieder ein mal mehr, uns bei unseren amerikanischen Freunden was ab gucken können. Die amerikanische Antwort auf Monster, Stepstone mit JobTV24 ist CareerBuilder – der amerikanische Marktführer, wo Nutzer Jobempfehlungen, Unternehmensprofile und Karrieretipps finden. Wenn wir uns dort die Stellenanzeigen anschauen, dann wird klar, wohin wir uns noch entwickeln müssen – wohin also die Reise geht. (Ich finde diese Form der Stellenanzeige wirklich genial!)
Fangen wir beispielsweise mit Wyndham Worldwide (http://careerbuildermedia.com/projects/wyndham2/) an. Die dortige Facebook-Integration fällt sofort ins Auge. Keine einfacher Link, die auf Facebook verlinkt, sondern schon der Link zur Fanpage mit ein paar mehr Infos. Das hat „Wow“-Charakter!
Bei Anheuser-Busch InBev finden sich dann wiederum ganz oben in schöner Gestaltung eine aufwendige Flash-Video-Integration, mit eingebauten Erlebnisvideos und Berichten von Mitarbeitern. Da macht es Spass sich intensiv mit der Stelle zu beschäftigen und die Videos wirken sehr authentisch. Selbstredend sind auch hier die Links auf die Sozialen Netzwerke wie Facebook, Xing, LinkedIn, eingebaut:
Oder dann bei Solvere Inc. – hier stößt man auf eine Twitter LiveIntegration:
Selbstredend, dass jeder einzelne dieser Auftritte auch noch mal über sein eigenes Video verfügt. Eine Online-Stellenanzeige wird somit zu einem vollumfänglichen Imageauftritt eines Arbeitgebers. Von den harten Fakten wie bspw. Unternehmensdaten, Stellenbeschreibung und -anforderung über ein kurzes – nach Möglichkeit – authentisches, emotionalisiertes Imagevideo bis hin zu dem Stimmungsbarometer der Social Media mit seinen vielfältigen Referrals der Freunde und Freundesfreunde. Dabei gilt – wie zunehmend überall im Internet: je authentischer, desto besser! Oder anders formuliert: je weniger glatt und aufpoliert, um so besser! Und das lässt sich dann auch gleich anhand der Facebook und Twitterkommentare überprüfen.
Deutschland, bist Du bereit für neue Stellenanzeigen? Ne falsche Frage: Wann bist Du endlich soweit?
Ich werde das Thema intensiv verfolgen und Ideen für eigene Projekte sind schon in der Vorbereitung…
Update: Recruting Fanpages auf Facebook 09.07.2010
- BMW (Neueinstieg am 04.07.2010) entwickelt sich rasant nach oben und schiebt sich von Platz 14 vor auf 8.
- Ebenfalls starkes Wachstum hat die Work Performance GmbH aufzuweisen. Diese Entwicklung dürfte vor allem mit einem Gewinnspiel zusammenhängen, welches die Gruppe kürzlich veranstaltet hat. Wie viele der kurzfristig hinzugewonnen Fans also möglicherweise wieder aussteigen bleibt abzuwarten.
- Auch die Fraport AG legt mir ihrer Fanpage ein ordentliches Wachstum von ca.13% hin.
- Ebenfalls bei ca. 10% Wachstum liegen die Allianz sowie Daimler Career.
Insgesamt ist von Sommerloch nichts zu spüren…
Die Zahlen zu dem Update findet Ihr wie immer im Google Spreadsheet
Aktuelle Studie vergleicht Fashion-Online-Shops
Eine neue Studie von MEDIA ECONOMICS beleuchtet 30 nationale und internationale Fashion-Online-Shops auf Benutzerfreundlichkeit, Produktvisualisierung, Bestellablauf, After-Sales-Service und Social Media Verwendung.
Mit Hilfe von 50 gewichteten Vergleichsfaktoren wurden Punkte vergeben, die letztlich in einem Scoring-Verfahren zu einem klaren Gesamtergebnis führten.
Die Bestplatzierung im Gesamtranking erzielte der britische Online-Shop ASOS, der besonders in den Kategorien Produktdarstellung und Bestellprozess punkten konnte. Der US-amerikanische e-Shop GAP schaffte es auf den zweiten Platz, gefolgt vom französischen Modeunternehmen PROMOD.
Optimierungsbedarf besteht bei vielen Fashion-Online-Shops offensichtlich im Bereich der Service-Funktionen, sowie beim Einsatz von Social Media. Lediglich ein Drittel der untersuchten Marken pflegte intensiven Kontakt mittels Sozialer Netzwerke.
Eine kurze Summary der Studie findet sich bei Fashion Economics
von Dominik Bernauer und Stefan Klein
Facebook Fanpages von Unternehmen für den deutschen Arbeitsmarkt
Facebook ist zur Zeit für viele Unternehmen ein wichtiger Baustein in der Onlinekommunikation beim Employer Branding. Social Media und Personalmarketing werden in der Zukunft untrennbar miteinander verbunden sein. In Deutschland entwickelt sich eine immer größer werdende Anzahl von Unternehmen, die für das Personalmarketing und Recruiting auf das wichtigste Social Network mit dem größten Entwicklungspotential setzten.
Doch mittlerweile werden immer mehr Seiten veröffentlicht. Daher gibt es hier mal eine Übersicht dieser Seiten, die mir bekannt sind.
Die Anzahl der Fans aktualisiere ich in unregelmäßigen Abständen. Wenn jemand noch eine Fanseite kennt, die hier nicht gelistet ist, bitte ich um eine Meldung um die Liste zu ergänzen.
Update am 21.5. wurde Allianz Karriere ergänzt! Und die Lufthansa Fanpage scheint einen unaufhaltsamen Fanzuwachs zu erfahren.
Hier ein Link zur kompletten Liste als Übersicht.
Hier eine grafische Übersicht der Fanentwicklung von den größeren Seiten:
Der Weg zum Enterprise 2.0: Tipps für Unternehmen: 10. Budget
Der letzte Teil der Serie auf dem Weg zum Enterprise 2.0 führt uns zum Budget.
Die Implementierung von Web 2.0 Tools ist für das Unternehmen unweigerlich mit Kosten verbunden.
Die Systemkosten / Softwarekosten fallen dabei meist nur mit einem geringen Anteil ins Gewicht. Open-Source ist auch für den gestandenen IT-Leiter heute kein Schreckgespenst mehr. Allerdings sind
Schulungsmaßnahmen (Teil 7),
Consulting (Teil 9) und die
zentrale Koordinierung (Teil 8 ) ,
die Positionen, die ein größeres Budget erfordern.
Bei großen Unternehmen werden IT-Kosten von unter 3,0 Prozent des Umsatzes als gesund bezeichnet. Bei den gestiegenen Anforderungen an die Kapazitäten und die Qualität herrscht ein starkes Costcutting in allen IT-Bereichen.
Web 2.0 ist hier erstmal ein neuer Kostenblock, der als IT-Leistung auf das Geschäft verteilt werden muss.
Die inhaltliche Wichtigkeit von Web 2.0 für den direkten Unternehmenseinsatz ist nicht mehr wegzudiskutieren. Die Kosten verursachen aber große Kopfschmerzen. Wenn die Tools, die zum Einsatz von Web 2.0 allerdings nach Verursacher auf Kostenstellen verteilt werden müssen, dann ist der Weg zum Enterprise 2.0 wesentlich länger als von den Innovatoren gewünscht. Bestimmte Standards des modernen Büros gehören einfach zum notwendigen modernen Arbeitsmittel. So wie ein E-Mailprogramm der Desktop-Standard ist, sollte auch ein RSS-Aggregator zum elektronischen Standard gehören. Dies ist bei den meisten Unternehmen aber noch nicht umgesetzt.
Während ein RSS-Aggregator noch relativ leicht zu implementieren ist, löst z.B. ein unternehmensweiter Wikiserver deutlich mehr Diskussionen aus. Wer zahlt den Betrieb bzw. Service sowie die Wartung? Hier ist eine verursachergerechte Umlage kaum möglich. Fragt man einen Controller, käme vermutlich der Vorschlag, bei einem Weblogsystem beispielsweise jedem Blogger einen Kostenanteil auf seine Kostenstelle buchen zu lassen. Eine solche Vorgehensweise macht natürlich keinen Sinn. Sind die Mitarbeiter überhaupt motiviert solche Tools in ihren ohnehin schon stressigen Arbeitsalltag zu integrieren, wird spätestens bei der Diskussion mit dem Kostenstellenverantwortlichen jeglicher Web 2.0 – Elan zu Nichte gemacht.
Ähnliches gilt für den Einsatz einer virtuellen 3D Welt im Firmenintranet. Solche sinnvollen Kollaborations- und Meetingtools müssen zunächst kostenneutral erprobt werden, bevor eine Kosten- und Budgetplanung die Nutzer abschreckt. Um einen möglichst schnellen Einsatz zu erreichen müssen diese Web 2.0 Anwendungen im Unternehmen für den einzelnen Mitarbeiter und die entsprechende Personalkostenstelle erstmal kostenneutral sein. Erst nach dem wahrgenommenen Effizienzgewinn sollte im zweiten Schritt eine Budgetierung erfolgen.
Dabei sollte die Enterprise 2.0 – Entwicklung eines Unternehmens aber als Ganzes betrachtet werden und die Budgets über die allgemeinen IT -Kosten (und eben nicht Kostenstellenbezogen) gleichmäßig verteilt werden.
Die Artikel der Serie im Überblick:
Der Weg zum Enterprise 2.0: Tipps für Unternehmen: 9. Externe Beratung
Für ein Unternehmen, das bisher nur mit klassischen Softwarelösungen arbeitet ist der Einstieg / Umstieg zu webbasierten Applikationen mit 2.0 – Charakter ein großer Entwicklungsschritt. Das Installieren von Wiki, Blogs & Co. ist nicht die einzige Disziplin auf dem Weg zum Enterprise 2.0. Was nützen die Systeme, wenn sie nicht genutzt werden?
Bei einem großen Changeprozess, der auch die Unternehmenskultur (s. Teil 3: Unternehmenskultur) betrifft, ist externe Hilfe sinnvoll.
Das muss nicht heißen, dass der ein oder andere Mitarbeiter in der IT-Abteilung nicht fähig wäre, diese Changeprozesse inhaltlich und oder fachlich zu begleiten. Externe Consultants verfügen jedoch über andere Perspektiven und Zugangsweisen zu den Mitarbeitern und Prozessen des Unternehmens bei derartigen Veränderungen. Auch Anfangsfehler können vermieden werden, da ein entsprechendes externes Beratungsunternehmen bereits Erfahrungen aus anderen „Rollouts“ einbringen kann.
Spezialisierte Beratungsunternehmen agieren herstellerneutral und garantieren damit eine entsprechende Unabhängigkeit.
Die Beratungsleistungen sollten folgende Themen beinhalten:
- Auswahl der Systeme
- Beratung zur Anpassung der Sicherheitsregeln
- Bekanntmachung
- Verbesserung zur Usability
- Konzeption der Schulungsmaßnahmen
- Begleitung aller Veränderungsmaßnahmen
- Kostenkontrolle und –reporting (s. demnächst Teil 10)
- Integration in die bestehenden Systemlandschaft
Die Artikel der Serie im Überblick:
- Einführung
- Systemverfügbarkeit
- Top Down
- Unternehmenskultur
- Sicherheit
- Usability
- Integration
- Training
- Koordinierung
- Externe Beratung
- Budget
Der Weg zum Enterprise 2.0: Tipps für Unternehmen: 8. Koordinierung
Eine zentrale Koordinierung aller Web 2.0 Aktivitäten eines Unternehmens ist eine gute Grundlage für deren Erfolg. Oftmals sind die Fachabteilungen O&I (Organisation & Information) in einer zentralen Koordinierungsrolle innerhalb von großen Unternehmen verantwortlich für Software und Intranet. In dieser zentralen Koordinierung müssen die Mission und die Strategie bei diesen neuen Intranetanwendungen 2.0 unternehmensweit strategisch und operativ gesteuert werden.
Wichtig ist dabei, dass die zentrale Web 2.0 Koordinierung auch mit den entsprechenden fachlichen und organisatorischen Verantwortungen ausgestattet ist.
Ein „lebendes“ Beispiel ist der Virtual Evangelist Andrew Reynolds von IBM, der als der Innovationstreiber innerhalb von IBM für web 2.0, Social Networking & Co. verantwortlich ist. Andere Unternehmen bezeichnen solche Schlüsselstellen auch als “Community Manager”, wie z.B.: Ralf Zosel, der sich beim Beck Verlag ganz dem Thema Web 2.0 widmet.
Diese zentralen Koordinierungsstellen müssen, auf dem Weg zum Enterprise 2.0, die Balance zwischen schneller Innovationsentwicklung und traditionellen Strukturen in ihren Unternehmen finden.
Mit einer entsprechenden organisatorischen Vollmacht ausgestattet, bietet die zentrale Koordinierung aller Web 2.0 Aktivitäten in einem Unternehmen die besten Voraussetzungen interne „Machtkämpfe“ unterschiedlicher Abteilungen im Keim zu ersticken.
Die Frage danach, an welcher Stelle im Unternehmen genau diese Funktion ist sinnvollerweise zu etablieren ist, wird immer wichtiger. Hier sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass auch nach außen hin ein Verantwortlicher benötigt wird. Jemand der mit ähnlichen Vollmachten in Bezug auf Social Media Aktivitäten des Unternehmens ausgestattet ist.
Das CIO-Board könnte eine solche Stelle sein. Von hier aus ist der Überblick über ein ganzes Unternehmen sowie der erhoffte Erfolg für eine schnelle Web 2.0 Umsetzung u.U. am größten.
Weiterhin muss sich das Unternehmen an dieser Stelle die Frage nach einem Chief Social Media Officer stellen.
Selbstredend sollte sich die Koordinierungsstelle für das Thema Web 2.0 mehr als verantwortlich fühlen und seiner Aufgabe mit vollem Herzen nachgehen.
Die Artikel der Serie im Überblick:
- Einführung
- Systemverfügbarkeit
- Top Down
- Unternehmenskultur
- Sicherheit
- Usability
- Integration
- Training
- Koordinierung
- Externe Beratung
- Budget