Research in Motion unter Druck

Es sieht nach wie vor finster aus im Hause des Blackberry-Konzerns. RIM scheint nach und nach auseinander zu fallen. Eine Hiobsbotschaft folgt der anderen. Die neuen Quartalszahlen sind im Gegensatz zu den ebenfalls schlechten Zahlen des letzten Quartals nochmals um 42 Prozent eingebrochen. Damit fällt der Umsatz auf 2,83 Milliarden Dollar. Auch bei der Auslieferung an Produkten ging der Wert zurück. Im letzten Quartal waren es noch ca. 11 Millionen, jetzt waren es noch 7,8 Millionen. Chef Heins sprach davon, dass er mit diesen Ergebnissen nicht zufrieden ist. “Die Herausforderung des Marktes” nennt er es. Anders gesagt, das Blackberry kann sich gegen die starke Konkurrenz derzeit nicht behaupten. Insbesondere das Playbook kommt bei der Kundschaft nicht an. Nur eine Viertelmillionen Produkte des Tablets wurden veräußert.

Auch für den länger angekündigten Stellenabbau sind jetzt genauere Zahlen bekannt geworden. Von den noch 16500 Arbeitnehmern, müssen 5000 das Unternehmen bis zum Jahresende verlassen. Diese Sparmaßnahme könnte sich jedoch negativ auf die Entwicklung von Blackberry 10 auswirken. Und hier liegen die ganzen Hoffnungen des Konzerns. Heins bestätigt die Befürchtungen und sprach von einer Veröffentlichung im Frühjahr 2013. Die Lage scheint kritisch, aber sie ist noch nicht ausweglos. 2 Milliarden Dollar hat Heins noch auf der hohen Kante – von besseren Tagen. Diese Reserven werden jedoch nicht mehr lange reichen. Sollte Blackberry 10 sich nicht durchsetzen, steht das Unternehmen, in der derzeitigen Form, vor dem Aus.

Die Aktien sind nach den erneut schlechten Meldungen um weitere 15 Prozent abgerutscht. Im abgelaufenen Jahr sind diese damit um 70 Prozent gefallen. Von vielen Anlegern wird eine alternative Strategie gefordert. Der Verkauf von bestimmten Zweigen des Unternehmens oder Unterstützung in Sachen Software scheinen eine greifbare Überlegung zu sein. Namen wie Microsoft oder Amazon werden in den Medien häufiger genannt. Insbesondere eine Kombination von Blackberry und Windows Phone scheint für die Vertreter der Presse interessant zu sein.

Mit Countdown in den Tag starten

Zahlreiche Leute haben am frühen Morgen ein Problem mit dem Aufstehen. Aber es hilft ja alles nichts. Schüler und Studenten müssen zum Unterricht, der Haushaltsvorstand muss sich um die Kinder kümmern und Arbeitnehmer müssen zur Arbeit. Wer nicht rechtzeitig auf der Matte steht, der muss mit Konsequenzen rechnen. Daher steht auch in jedem Schlafzimmer ein Wecker. Dieser hat sich durch die “Snooze-Taste” aber zu einer trügerischen Angelegenheit entwickelt. Wach bimmeln soll einen der Wecker schließlich. Manch einer weiß aber gar nicht mehr, wie oft er die Schlummertaste schon gedrückt hat. Mit dem ersten Blick auf die Uhr folgt häufig der Schrecken. Auch dann ist der Langschläfer hell wach, aber leider viel zu spät. Von einem entspannenden Tagesanbruch kann jetzt keine Rede mehr sein.

Besser funktioniert es mit dem Aufstehen, wenn ein Stück Motivation ins Spiel kommt. Mit der Wecker-App von AMPart wird das Aufwachen mit einem Countdown begleitet. Und so funktioniert es:

1. (Weck-)zeit einstellen

2. Anzahl der Vorwarnungen eingeben

3. Botschaft oder Notiz als Motivation hinterlegen

Nun können mehrere Phasen unterschieden werden. In der Schlafphase passiert gar nichts, schließlich soll die Nacht erholsam sein. Während der Snooze-Phase wird fortlaufend angegeben, wie viel Zeit noch bleibt, bis definitiv aufgestanden werden muss. Gleichzeitig erscheint der eingegebene Text, der den Langschläfer für den Tag motivieren soll.

Was die App sonst noch kann:

  • Countdown mit sich verkürzenden Abständen für den Signalton
  • Sehr gut lesbare Anzeige mit der Restzeit bis zum Aufstehen
  • Schriftliche Eingabe in Lauftext
  • Aufwachen mit der Untermalung der favorisierten Musik
  • Optisches Signal als Warnung vor dem eigentlichen Wecken
  • Durch kurzes Anklicken des Bildschirms wird der Signalton unterbrochen, jetzt kann die Snooze-Taste in Ruhe gedrückt werden
  • Lichtquelle
  • Simple Zeiteinstellung ohne Drehmechanismus
  • Dimmer
  • Extra Lautstärkeeinstellung
  • Batteriestand inklusive Warnung
  • In Hoch-oder Querformat einstellbar
  • 12- oder 24-Stunden Uhr

 

Research in Motion diskutiert Aufspaltung des Unternehmens

Der kanadische Hersteller des Blackberrys ist nun schon seit geraumer Zeit in einer Krise. Und diese scheint immer auswegloser zu werden. Auf der Suche nach einer konkurrenzfähigen Lösung soll nun die Aufspaltung erwogen werden. Dies würde es ermöglichen, mit dem Handy-Sektor einen Börsenstart zu versuchen.

Die Aufspaltung des Konzerns soll selbigen wieder handlungsfähig machen. So würde der Smartphone-Bereich von der Messaging-Sparte separiert werden. Dies geht aus einem Bericht der “Sunday Times” hervor, welche jedoch keine Quellenangaben gemacht hat. Neben dem Börsenstart des Handy-Sektors steht jedoch auch ein Verkauf in diesem Bereich zur Debatte. Interessenten sind mit Facebook und Amazon wohl bereits gefunden. Auch eine Zusammenarbeit mit Google und Apple wird nicht ausgeschlossen. Plötzlich scheint es wieder Optionen zu geben, aber in Prinzip ist es natürlich ein Rückschritt. Jedoch einer, der das Unternehmen erhalten könnte.

Ist dies die Lösung, welche die externe Beratung gebracht hat? J.P. Morgan und RBC Capital wurden schließlich engagiert, um einen praktikablen Lösungsweg zu finden. Eine Veräußerung von Unternehmenssparten könnte durchaus zur strategischen Erholung des Unternehmens passen. Denn eins ist klar, solange RIM dermaßen instabil betrieben wird, kann keine Kontinuität erfolgen. In mehrfacher Hinsicht will sich das Unternehmen wohl gesundschrumpfen. Auf der einen Seite werden die Mitarbeiter entlassen, um Kapital einzusparen. Und jetzt soll eine ganze Unternehmenssparte separiert und veräußert werden. Auch dadurch würde zusätzlich Kapital generiert oder zumindest erzeugt.

Insbesondere Facebook scheint als Verkaufspartner eine Option zu sein. Seit längerer Zeit schon bestehen Gerüchte, die besagen, dass der Internetkonzern mit ehemaligen Mitarbeiten des Konkurrenten Apple an einem “Facebook Phone” arbeiten. Wie schwer es jedoch ist auf dem überladenen Markt gegen Apple und Google zu bestehen, dass hat Research in Motion selber schmerzlich erfahren müssen. Der deutsche Manager Thorsten Heins scheint jedes Mittel zu erwägen, um das sinkende Schiff über Wasser zu halten.

Entlassungen haben begonnen

Schon seit längerer Zeit war es angekündigt, jetzt haben die ersten Entlassungen begonnen. Einstmals war das Blackberry so beliebt, Research in Motion unumstrittener Marktführer. Die Konkurrenz hat jedoch nicht geschlafen, RIM schon. Nun muss das Unternehmen sparen. Eine der Sparmaßnahmen ist die Entlassung von Mitarbeitern.

Am vergangenen Mittwoch kam die lange befürchtete Meldung. Die ersten Streichungen haben bereits begonnen. Die Effizienz im Unternehmen soll gesteigert werden, damit dieses für seine verbliebenen Mitarbeiter sorgen und seine Produkte auf den Mart bringen kann. Im Zuge dessen sollen die operativen Kosten um eine Milliarde US-Dollar gesenkt werden. Die Entlassungen finden im Rahmen dieser Initiative statt.

Thorsten Heins, deutscher Chef von RIM, hatte unlängst das Streichen von Stellen angekündigt. Die Anzahl der wegfallenden Posten wurden jedoch noch nicht bekannt. Entsprechende Zahlen wurden noch nicht veröffentlicht. Dies nährt natürlich den Boden für Spekulationen. Allerdings ist die Bandbreite sehr groß. Experten rechnen mit Entlassungen im Bereich von 2000 bis 6000 Mitarbeitern. Um dies in ein Verhältnis zu bekommen, sollen hier auch die Zahlen der gesamten Belegschaft genannt werden. Im Mai waren bei RIM noch 16500 Mitarbeiter angestellt. Dabei wurden jedoch im letzten Jahr bereits 2000 Angestellte aufgefordert ihren Posten zu räumen. Nicht nur die kleinen Leute, auch hochrangige Manager mussten ihren Hut nehmen.

Sogar die beiden Gründer – Mike Lazaridis und Jim Balsillie – mussten gehen. Dabei hatten sie den Konzern gegründet und zu dem gemacht, was er einst war. Allerdings haben sie durch Nachlässigkeit auch dafür gesorgt, dass es mit RIM wieder abwärts ging. Das Blackberry war lange Zeit ein Vorzeigeprodukt und wurde von Managern gerne und effektiv eingesetzt. 2007 kam mit dem iPhone gleichzeitig der Untergang des Blackberrys, auch wenn man es zu dieser Zeit noch nicht gewusst hat. Aber das Produkt mit dem Apfellogo hat die Welt der Smartphones im Sturm erobert.

Um der Marke RIM noch eine positive Wende zu geben, wird die gesamte Hoffnung auf das Betriebssystem Blackberry 10 gesetzt. Ende des Jahres wird es höchstwahrscheinlich veröffentlicht werden.

Kurzvideo von Blackberry 10

Auf der Blackberry World konnte ein kurzer Blick auf das neue Produkt des kanadischen Herstellers Research in Motion geworfen werden. Dies ist allerdings schon ungefähr 2 Monate her. Das Projekt schreitet immer weiter voran und jetzt gibt es auch ein Video von 2:37 Minuten Länge bei Engadget zu sehen.

Es wird jedoch schnell offensichtlich, dass RIM nicht alles preisgeben möchte. Der kurze Test fand unter der Aufsicht von Gary Klassen statt. Das Betriebssystem ist noch ein Stück weit von der Endversion entfernt und wurde auf dem Blackberry 10 Dev Alpha ausgeführt. Insbesondere das Keyboard, welches schon recht ausgereift wirkt, steht im Mittelpunkt des Produktvideos. Dabei werden beim Schreiben Wörter vorgeschlagen. Dies beschleunigt die Texterstellung. Mit der Swipe-Funktion können Wörter via “Wischen” gelöscht werden.

Auch der Hauptbildschirm wird kurz vorgestellt. Insgesamt gab es sicherlich nichts unbekanntes zu sehen. Aber was präsentiert wurde hat durchaus einen wertigen Eindruck gemacht.

Research in Motion verliert Partner

Die Zusammenarbeit zwischen RIM und Celestica wird in naher Zukunft beendet werden. Derzeit sind sie als Auftragshersteller für den Blackberry Konzern tätig, möchten dieses Bemühen jedoch innerhalb der nächsten sechs Monate einstellen. Dies ist eine Frist, in der Research in Motion sich Ersatz in diesem Bereich suchen kann. Die Baustellen nehmen jedoch von Tag zu Tag zu.

Die Produktion von Celestica war bisher auf Server, Smartphones und andere Produkte für RIM, Cisco Systems oder auch IBM ausgelegt gewesen. Belastungen in Höhe von bis zu 35 Millionen Dollar werden in Kauf genommen. In der Gesamtbetrachtung steht jedoch eine positive Umsatzprognose für das zweite Quartal 2012. Das Unternehmen kann demnach mit Einnahmen in einer Höhe von ca. 1,7 Milliarden Dollar rechnen. Der Gewinn (netto) pendelt sich entsprechend bei ungefähr 0,24 Dollar je Aktie ein.

Chaotische Zustände beim einstmaligen Marktführer im Bereich der Smartphones machen derzeit ebenfalls die Runde. Das Blackberry ist zum Nischenprodukt verkommen. Die ehemaligen Chefs der Firma, Jim Balsillie und Mike Lazaridis, hatten die Konkurrenz nie wirklich ernst genommen. Google und Apple wurden in dieser Hinsicht absolut unterschätzt. Für beide ist es in gewisser Hinsicht zu spät. Balsillie hat das Unternehmen komplett verlassen und Lazaridis ist nach wie vor im Verwaltungsrat vertreten. Über die Abfindung der ehemaligen “Macher” von RIM wurde berichtet. Jetzt ist es an Thorsten Heins das Ruder herumzureißen. Seine Optionen sehen jedoch nicht gut aus.

Dies scheint den Anlegern ebenfalls bewusst zu sein. Werden die Aktienkurse seit 2011 beobachtet, so steht bei RIM ein Einbruch von 50 auf 12 Dollar zu Buche. Die finanzielle Situation bei Research in Motion ist angespannt, Mitarbeiter werden entlassen, die ehemaligen Chefs erhalten eine hohe Abfindung und die gesamte Hoffnung ruht auf Blackberry 10. Der Winter wird sicherlich herbeigesehnt und gefürchtet zugleich.

Abfindung für die ehemalige Führung

Research in Motions Zukunft hängt an einem seidenen Faden namens Blackberry 10. Die finanzielle Situation sieht schlecht aus. Strategische Möglichkeiten werden geprüft, es werden zahlreiche Mitarbeiter entlassen und die ehemalige Führung bekommt eine Millionenabfindung.

Jim Balsillie war als Co-Chef im Unternehmen tätig. Bei einem Lohn von gut 1 Millionen Dollar sollte er keine finanziellen Schwierigkeiten haben. Zuzüglich kommt noch ein Aktien-Bonus auf seine Einnahmen. Dieser könnte bei den derzeitigen Kursen jedoch nicht so hoch ausfallen. Er wird es verschmerzen können. Immerhin steht ihm jetzt noch eine Abfindung von 4,8 Millionen Dollar zu. Eine Tatsache, die lange Zeit nicht an die Öffentlichkeit getragen wurde. In der abgelaufenen Versammlung der Aktionäre ist dies bekannt geworden. Werden seine Einkünfte zusammengerechnet, so steht für das abgelaufene Geschäftsjahr im Februar ein Plus von fast 8 Millionen Dollar zu Buche. Bei diesem Betrag sind seine Aktienoptionen im Wert von 3,1 Millionen Dollar noch nicht eingerechnet.

Mike Lazaridis war ebenfalls als Co-Chef tätig. Er bleibt dem Verwaltungsrat jedoch erhalten. Für das Ausscheiden aus der Führung bekam er 862.000 Dollar. Seine Gesamteinkünfte im Geschäftsjahr werden auf knapp 4 Millionen Dollar beziffert. Er kann sich beim Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat ebenfalls ein Aktienpaket in Höhe von 3,1 Millionen Dollar auszahlen lassen.

Da Lazaridis und Balsillie die Wende nicht mehr zugetraut wurde, kam es zur Berufung von Thorsten Heins als Chef bei RIM. Die lang erwartete Wende ist bislang ausgeblieben. Das Blackberry 10 soll Ende des Jahres auf den Markt kommen. Das Grundgehalt von Heins beläuft sich auf 670.000 Dollar und ist damit günstiger als jedes einzelne der Gehälter seiner Vorgänger. Zuzüglich wurde ihn jedoch ebenfalls ein Aktienpaket zugestanden. Dieses hat einen Gesamtwert von 9,5 Millionen Dollar.

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