Deutscher Buchpreis 2016: Unser Favoriten-Check

Bis zur Bekanntgabe der Longlist sind es nur noch vier Tage, und die Spannung steigt so langsam. Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Reaktionen auf unser gemeinsames Projekt. Leider gab es aber auch vereinzelt Irritationen und Verwirrung, deshalb würden wir hier gerne nochmal eines klarstellen: wir bloggen unabhängig vom Börsenverein und stehen in keinerlei Verbindung zu den offiziellen Bloggern des Deutschen Buchpreis. Wir wollen ausschließlich mit literarischen Diskussionen Buchpreise digital auf unserem Blog begleiteten und der Deutsche Buchpreis ist unser erstes gemeinsames Projekt.

Jetzt – finden wir – sollte es aber endlich an der Zeit sein, mal einen Blick auf eine mögliche Longlist des Deutschen Buchpreis zu werfen. Das Spekulieren macht doch am meisten Spaß, oder? Aus diesem Grund haben wir alle mal einen Blick in unsere Bücherregale geworfen und überlegt, was wir in diesem Jahr eigentlich an buchpreiswürdigen Büchern gelesen haben. Und das ist sie, unsere Favoritenliste:

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Die Favoriten von Tilman:

Thomas von Steinaecker – Die Verteidigung des Paradieses
Werden Zukunftsromane mit dem wichtigsten deutschen Preis für Literatur ausgezeichnet? Wahrscheinlich nicht, aber für einen Longlistplatz reicht es allemal, denn auch wenn Mutanten und verseuchtes Deutschland nicht klassische Themen für „anspruchsvolle Buchpreisliteratur“ sind, wenn jemand aus solchen Szenerien Literatur schaffen kann, dann Thomas von Steinaecker.

Christoph Poschenrieder – Mauersegler
Vor zwei Jahren stand Poschenrieder bereits mit „Das Sandkorn“ auf der Longlist und wurde allerhöchstens als Geheimtipp empfohlen, dabei haben seine Bücher alles was der Bildungsbücher sich von einem ausgezeichneten Buch auf dem Aktionstisch wünscht: unterhaltsame Literatur, die nicht platt ist; aber ein Buch über Alten-WGs wird zu unsexy sein, egal wie gut Poschenrieder ist. Schade!

Anna Katharina Hahn – Das Kleid meiner Mutter
Noch so ein Bildungsbürgerding: inzwischen ist man ja auch sehr selbstironisch, deswegen konnte man über Anna Katharina Hahns „Am Schwarzen Berg“ auch so herrlich schmunzeln und doch gab es ausreichend gesellschaftliche Probleme zu diskutieren. Solche gibt es in „Das Kleider meiner Mutter“ ebenfalls genug: Finanzkrise, Jugendarbeitslosigkeit, Generationenkonflikte. Hier schlummert sicher schon Potential für die Shortlist.

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Die Favoriten von Gerrit:

Thomas Glavinic – Der Jonas-Komplex
Mit „Der Jonas-Komplex“ setzt Glavinic seine Arbeit am literarischen „Ich“ fort und beweist, dass er in Sachen theoretischer Reflexion über das eigene Schaffen vielen seiner Kollegen weit voraus ist. Der Text ist eine kluge, unfassbar witzige Thematisierung der eigenen Person ohne jemals die Diskretion zu verlieren oder voyeuristisch zu werden. Und so steht am Ende fest: In jedem guten Schriftsteller sitzt ein Jonas-Komplex, denn nur wer Angst vor der eigenen Größe hat, ist in der Lage, über sich hinauszudenken.

Anja Kümmel – V oder die vierte Wand
Anja Kümmels „V oder die vierte Wand“ zeigt dem Leser eine Gesellschaft, die der Gegenwartssucht erlegen ist und das Gespür für die ständig präsente Vergangenheit verloren hat, selbst dann, wenn sie sich plötzlich in ihr verirrt hat. Vielleicht war selten in einer Zukunftsvision so viel Vergangenheit und so wenig Zukunft vorhanden wie in diesem Roman. Anja Kümmels Roman ist klug, unterhaltsam, rasant und sehr gegenwärtig mit bleibender Wirkung.

Jörg Magenau – Princeton 66
Jörg Magenaus „Princeton 66“ hat die analytische Schärfe einer wissenschaftlichen Arbeit, den lockeren Ton eines Essays und den Unterhaltungswert eines Romans. Der Autor hat deutlich Spaß daran, die Kauzigkeit des Personals herauszustellen, ohne dabei ihre literarische Bedeutung zu negieren. Denn so ist sich Magenau sicher: Ohne die Gruppe 47 wäre die BRD deutlich miefiger, unaufgeklärter und undemokratischer verfasst gewesen. Selten waren rund 200 Seiten Text so wichtig wie hier.

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Die Favoriten von Constanze:

Anna Katharina Hahn – Das Kleid meiner Mutter
„Das Kleid meiner Mutter“ ist ein facettenreicher Roman, der zugleich mit verschiedenen Textsorten spielt. Die Kombination aus Gesellschaftskritik an einer Zeit, in der die junge Generation ohne Perspektive ist, in ihrem Tatendrang ausgebremst wird, sowie einer geheimnisvollen Familiengeschichte erscheint eigenwillig und kontrastreich.

Joshua Groß – Faunenschnitt
Schon gestalterisch ist dieses Buch ein Ereignis. Der Roman vereint eine ungewöhnliche und teils rasante Geschichte mit großen Gedanken, in denen man innehalten kann. Groß’ Sprache liebt das Spiel mit den Grenzen und die Verweigerung jeglicher Schablonen ebenso; ein Buch, das andere Autoren Mut machen kann, die Grenzen im Schreiben zu überwinden und neue Formen zu finden.

Christoph Hein – Glückskind mit Vater
Das Buch ist sowohl Entwicklungsroman als auch eine facettenreiche deutsch-deutsche Chronik. Hein vereint in einem atmosphärisch-dichten Erzählstrom Ernst und Melancholie mit einem leisen Humor, Die Lebensgeschichte um Konstantin kann mehrere Generationen begeistern, egal ob mit ost- oder westdeutscher Biografie, und lohnt sich, eifrig diskutiert zu werden, um so auch gesellschaftlichen wie geschichtlichen Fragen nachzugehen.

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Die Favoriten von Claudia:

Katharina Winkler – Blauschmuck
Günter Grass sah die große Leistung der Literatur darin, dass sie nicht wegschaue, nicht vergesse, sondern das Schweigen breche. Genau das ist auch die große Leistung Katharina Winklers und ihres Debütromans „Blauschmuck“, dem sie die Anmerkung „Nach einer wahren Begebenheit“ voranstellt. Hier erzählt Winkler die Geschichte von Filiz, die in einem kurdischen Dorf aufwächst, heiratet, später mit ihren Kindern nach Österreich ausreist. Und sie erzählt vor allem von dem Ehe-Martyrium Filiz´, das erst nach Jahren endet, weil die Nachbarn in der neuen Heimat dafür sorgen, dass sie in ein Krankenhaus kommt und dann in einem Frauenhaus leben kann, als Yunus, der Ehemann, sie nicht nur, wie sonst üblich, geschlagen und vergewaltigt, sondern regelrecht zusammengeknüppelt hat.

Shida Bazyar – Nachts ist es leise in Teheran
Der Debütroman Shida Bazyars erzählt die Geschichte Behsads und Nahids, die als Kommunisten aus dem Iran des Ayatollah Khomeini fliehen müssen. Die vor einer angeblichen Urlaubsreise noch einmal durch die blaue Tür gehen, mit der Familie zusammen essen und sich nicht verabschieden können, weil niemand von der geplanten Flucht wissen darf. Bazyars Roman hat einen ganz aktuellen Bezug, auch wenn ihre Geschichte schon vor Jahrzehnten ihren Anfang gefunden hat. Der Roman zeigt uns Menschen, die fliehen und ein Leben in einem unbekannten Land mit einer fremden Kultur und einer ganz anderen Sprache beginnen mussten. Und dabei ist diese Geschichte auch zeitlos, kann sicherlich auf die Situation der gerade Flüchtenden übertragen werden und gilt so auch noch in dreißig Jahren.

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Die Favoriten von Tabitha:

Shida Bazyar – Nachts ist es leise in Teheran
Ein unglaublich vielschichtiges, poetisches Debüt mit ausgeklügelter Erzählperspektive, das gleichzeitig tagesaktuell und zeitlos ist und deshalb das Potenzial hat, auf längere Sicht relevant zu bleiben.

Philip Krömer – ymir oder aus der hirnschale der himmel
Philip Krömer ist schon beim open mike 2016 positiv aufgefallen, sein Debütroman ist so eindrucksvoll, weil er bereits jetzt eine eigene literarische Stimme gefunden hat und gekonnt mit intertextuellen Verweisen arbeitet, ohne den eigenen Stil aus den Augen zu verlieren.

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Die Favoriten von Sarah:


Juli Zeh – Unterleuten

„Unterleuten“ wurde vielfach als Gesellschaftsroman bezeichnet. Auch ich möchte mich dieser Bezeichnung anschließen, denn Juli Zeh porträtiert anhand eines kleinen Dorfes die Mechanismen einer ganzen Gesellschaft. Ihre Figuren sind fein herausgearbeitet und das Wechselspiel zwischen Schwarz und Weiß und den vielen Grautönen dazwischen beherrscht Zeh meisterhaft. Ich fände es sehr erfrischend, sie unter den Nominierten zu sehen, weil sie ein Werk geschaffen hat,welches eine vielschichtige Gesellschaft abbildet und welches sich noch dazu ausgesprochen kurzweilig lesen lässt.

Sylvie Schenk – Schnell, dein Leben
Bei Sylvie Schenk ist es die Knappheit, das Reduzierte, was den/die Leser*in fasziniert. Ein einzelnes Schicksal, über ein ganzes Leben verfolgt und nur die Quintessenz verbleibt. Auch der geschichtliche Hintergrund des Romanes bietet eine weitere, spannende Facette.

Bodo Kirchhoff – Widerfahrnis
Das ist mein persönlicher „Schuss ins Blaue“ – mittlerweile habe ich aus so einigen Ecken Gutes über den Roman vernommen und Kirchhoff ist ja auch für den Deutschen Buchpreis kein Unbekannter. Leider liegt der Roman aus Zeitgründen noch ungelesen hier – vielleicht ändert sich das ja bald…

13094222_784922108319124_973737065519971274_nDie Favoriten von Mara:

Katharina Winkler – Blauschmuck
„Blauschmuck“ ist ein nur schwer zu ertragender wenn gleich auch sehr lesenswerter Roman, der von Liebe und Gewalt erzählt, von den Schrecken einer Ehe und einer viel zu frühen Heirat. Es ist ein Roman, der auf wahren Geschehnissen beruht und ein Text, der einen Platz auf der Longlist verdient hätte.
Nis-Momme Stockmann – Der Fuchs
„Der Fuchs“ ist eine beeindruckende Geschichte: ungewöhnlich, verspielt, vielschichtig und nebenbei auch noch hochspannend erzählt. Leider war es bereits für den Leipziger Buchpreis nominiert, aber wer weiß: vielleicht folgt noch eine weitere.
Benjamin von Stuckrad-Barre – Panikherz
Strenggenommen ist „Panikherz“ natürlich kein Roman und doch hat mich der Text so begeistert, das ich dem Buch einen Platz auf der Longlist gönnen würde. Es gab bereits in den vergangenen Jahren den einen oder anderen autobiographischen Roman, der nominiert wurde – warum also nicht auch „Panikherz“.


Wir sind schon jetzt gespannt, wer es von den jungen Stimmen, den Debütanten und den alten Bekannten in diesem Jahr auf die Longlist schaffen wird. Und natürlich wollen wir auch wissen, ob ihr einen Favoriten habt. Welches Buch würdet ihr gerne auf der Longlist sehen? Welche Favoriten habt ihr? Was ist euer absolutes deutschsprachiges Lieblingsbuch in diesem Jahr gewesen? Habt ihr überhaupt schon einen buchpreisverdächtigen Roman gelesen?

Unter allen, die uns ihre Favoriten bis zum 23. August verraten, verlosen wir fünf Lesejournale von Leuchtturm, dort könntet ihr dann zum Beispiel alle eure gelesenen Bücher eintragen!1471588149261

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16 Comments

  • Reply
    Julia
    19. August 2016 at 9:10

    Da habt ihr ja tolle favoriten und shida Bazyar ist für mich auch ganz vorne mit dabei!! Ich hoffe auf einen Platz für Thea Dorn und ihre unglückseligen. Die Sprache und der Ton haben mich schwer begeindruckt und begeistert, sowas habe ich so noch nicht gelesen.

    • Reply
      Julia
      19. August 2016 at 9:54

      bibliophilias-buecherhimmel.blogspot.de (ich hoffe diesmal funktioniert der Link)

  • Reply
    Peter Peters
    19. August 2016 at 9:17

    Druckfrische Bücher scheinen, schaue ich auf die letzten Buchpreise zurück, strategische Vorteile zu haben gegenüber Romanen, die zwar im vorgegebenen Zeitraum erschienen, die aber in diesem schnelllebigen Metier schon wieder an den Rand der Wahrnehmung rücken. Aus meiner Sicht gehören trotzdem Peter Stamm: „Weit über das Land“, F.C. Delius : „Die Liebesgeschichtenerzählerin“ und Hans-Ulrich Treichel: „Tagesanbruch“ auf die Longlist, nach meiner persönlichen Ansicht sogar auf die Shortlist. Wer von ihnen mein Favorit wäre, kann ich aber nicht sagen.

    Danke für eure Aktion.
    Peter

  • Reply
    Ruth Leukam
    19. August 2016 at 9:45

    Mir macht das Spekulieren auch großen Spaß.aber meistens bin ich danach etwas enttäuscht, wenn völlig andere, meist noch unbekannte Titel auf der Liste sind. Zu erfolgreiche Bücher wie „Unterleuten“ oder „Vom Ende der Einsamkeit“ gebe ich auch eine geringere Chance. Thea Dorn mit „Die Unglückseligen “ würde ich gerne auf der Liste sehen, weil sie sich einiges getraut hat mit ihrem Roman. Auf jeden Fall erwarte ich mit Spannung die Longlist und freue mich über euer Projekt !

  • Reply
    Wortlichter
    19. August 2016 at 12:13

    Meine Favoriten sind Ymir und Blauschmuck. Die beiden sehe ich mit ziemlicher Sicherheit auf der Longlist, vielleicht auch auf der Shortlist. Immerhin sind beide Bücher, etwas total anderes, als man gewöhnt ist und in ihrer Einzigartigkeit liegt natürlich auch das große literarische Potential.
    Und wenn ich mir noch ein Buch aussuchen darf, was ich sehr gerne auf der Longlist sehen würde, dann wäre das „Weil wir längst wo anders sind“ von Rasha Khayat, weil es einen ganz anderen Blick auf Fremdheit und Zugehörigkeit wirft.
    Vielleicht auch „Ohrfeige“ von Abbas Khider, einfach weil dieses Thema gerade Deutschland so beschäftigt.
    Ich denke schon, dass sich das Thema Heimat, Integration und Flucht auf jeden Fall in der Liste, in der ein oder anderen Weise, wiederfinden wird.

    Liebe Grüße, Anja

  • Reply
    Die Buchbloggerin
    19. August 2016 at 14:14

    Man kann natürlich nie sicher sein, aber auf „Blauschmuck“, „Glückskind mit Vater“ „Nachts ist es leise in Teheran“ und „Drehtür“ würde ich fast wetten.

  • Reply
    Thomas
    19. August 2016 at 14:14

    Ich habe erschreckt festgestellt, dass ich dieses Jahr noch keinen einzigen Roman gelesen habe, der zuerst auf deutsch veröffentlicht wurde. Das sollte sich dringend ändern. Panikerz, Blauschmuck, Jonas-Komplex und Der Fuchs möchte ich unbedingt lesen. Interessant wäre auf jeden Fall eine Nominierung von Juli Zeh und / oder Thea Dorn. Da diese ja in der Branche recht präsent und gut vernetzt sind wäre es bestimmt spannend zu verfolgen wie neutral die Medien bleiben können. Christian Kracht schein ja auch so ein Liebling der Journalisten zu sein, vielleicht wird er auch auftauchen. „Die Verteidung des Paradieses“ hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm, hört sich vielversprechend an.
    Ich erhoffe mir einen Roman, der auch die breite Leserschicht anspricht. Politisch gewollt wäre vermutlich ein Preisträger wie Abbas Khider oder Shida Bazyar, nachdem Jenny Erpenbeck letztes Jahr mit der Flüchtlingsthematik nicht gewinnen konnte.
    Es bleibt spannend.
    Liebe Grüße
    Thomas

  • Reply
    jancak
    19. August 2016 at 14:26

    Eine spannende Liste, ich schaue mich ja seit cirka einer Woche auch schon bei den Empfehlungen um und habe jetzt schon über zwanzig Bücher bei denen ich mir vorstellen kann, daß sie draufstehen könnten, ich persönlich wär für Ronja von Rönne https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/03/17/wir-kommen/und Jan Böttcher https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/03/03/y/, denn das habe ich schon gelesen, Gertraud Klemms „Muttergehäuse“ https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/04/09/muttergehaeuse/wär auch sehr schön, denn das hat mir besser als „Aberland“ gefallen und dann denke ich Walser, Stuckhard Barre, Glavinic, Köhlmeier, Gstrein, Zeh, aber vielleicht auch Katharina Winkler und Friederike Gössweiner, deren Buch schon über meinem Bett auf auf Lesen wartet.
    Zu der Diskusssion, da ich ja im vorigen Jahr als sogenannte „inoffizelle Bloggerin“ alle Bücher gelesen habe und erlebte, daß meine Kommentare teilweise nicht erschienen bin, bin ich immer noch verwundert, daß es da offizielle Blogger gibt und die anderen sich verteidigen müssen oder ignoriert werden und nicht alle auf der Facebook Seite als Mitleser angegeben werden, denn es ist ja eigentlich Werbung, die die Buchpreisblogger für die Buchpreisbücher machen, in diesem Sinne bin ich auch eine Buchpreisbloggerin und werde das wahrscheinlich auch die nächsten Jahre sein.

  • Reply
    Silvia
    20. August 2016 at 18:32

    Ich erwarte Die Unglückseligen, Blauschmuck und Drehtür auf der Longlist. Aber das ist Kaffeesatzleserei. Da ich ein Listenliebhaber bin, freue ich mich immer darauf. Die Hotlist ist aber auch nicht zu verachten!

  • Reply
    Marina Büttner
    20. August 2016 at 18:36

    Ich zähle auf: Shida Bazyar: Nachts ist es leise in Teheran, Anna Katharina Hahn: Das Kleid meiner Mutter, Hans-Ulrich Treichel: Tagesanbruch, Peter Stamm: weit über das Land, Martin Mosebach: Mogador,

  • Reply
    flattersatz
    20. August 2016 at 19:28

    vier der titel eurer liste habe ich gelesen, von denen würde ich katharina winkler mit blauschmuck (https://radiergummi.wordpress.com/2016/03/30/katharina-winkler-blauschmuck/) favorisieren. aber auch Shida Bazyar: Nachts ist es leise in Teheran (https://radiergummi.wordpress.com/2016/05/29/shida-bazyar-nachts-ist-es-leise-in-teheran/) wäre es auf jeden fall wert…

  • Reply
    Barbara
    20. August 2016 at 19:57

    Es sind ja nicht immer die „schönsten“ Bücher, die es auf die Long- oder gar die Shortlist des Deutschen Buchpreises schaffen, sondern eher auf eine Weise besonders, außergewöhnlich sind. Und da gehört für mich „Die Halbwertszeit der Liebe“ von Corinna T. Sievers definitiv dazu. Wie die Protagonistin von Sievers auf die Welt schaut, ist erfrischend und vor allem neu. Darum hätte es in meinen Augen einen Listenplatz verdient, auch wenn mir andere Bücher insgesamt besser gefallen haben.

  • Reply
    Cara
    21. August 2016 at 19:36

    Ich habe unter euren Nennungen einige wiedererkannt, die auch für mich eindeutige Longlist-Kandidaten sind. Müsste ich es auf drei begrenzen, so rechne ich „Der Jonas-Komplex“, „Glückskind mit Vater“ und „Unterleuten“ die größten Chancen aus. „Vom Ende der Einsamkeit“ würde ich auch sehr sehr gern auf der Liste sehen, aber das hängt wohl auch von der Zusammensetzung der diesjährigen Jury ab…Wir dürfen gespannt sein!
    Liebe Grüße, Cara

  • Reply
    Juliane
    22. August 2016 at 10:58

    Eure Auswahl gibt schon so ziemlich wieder, was ich mir da morgen auf der Longlist vorstellen könnte. Ich hoffe auch, dass „Glückskind mit Vater“ (https://poesierausch.com/2016/03/06/christoph-hein-glueckskind-mit-vater/) dabei sein wird. Dieser Roman hat mir wirklich sehr gut gefallen. Außerdem würde ich mich freuen, wenn Teresa Präauers neuer Roman „Oh Schimmi“ unter den Nominierten auftaucht. Und ich habe auch noch einen Titel, den ich mir auf keinen Fall auf die Longlist wünsche: Wells „Vom Ende der Einsamkeit“ (https://poesierausch.com/2016/05/11/benedict-wells-vom-ende-der-einsamkeit/). Dieser Roman wurde mir trotz seines unerträglichen Pathos zu sehr gefeiert in den letzten Monaten. 😉

  • Reply
    Deutscher Buchpreis 2016: Endlich steht die Longlist fest ... - Buchpreisblog
    23. August 2016 at 11:18

    […] unserer gemeinsamen Favoritenliste haben es tatsächlich nur zwei Titel auf die Longlist geschafft – es darf also mit Fug und […]

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    Überraschende Longlisttitel | Literaturgefluester
    23. August 2016 at 18:38

    […] schon gelesen habe oder auf dem Nachtkästchen liegen und bei den anderen offiziellen und inoffiziellen Bloggern ihre Wunschlisten durchgeschaut, so daß ich mir ein genaues Bild machen konnte und am Schluß dann […]

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