Im Kontext von Beruf und Karriere  ist ein guter CV oft ausschlaggebend für eine erfolgreiche Bewerbung. Zu diesem Thema finden Sie tausende Ratgeber und Vorlagen, die Ihnen Tipps geben, wie Sie einen erfolgreichen Lebenslauf erstellen. Generell gilt aber: es gibt keine klassische allgemeingültige Lebenslauf-Vorlage. Welche Punkte beim Verfassen einer eigenen Vorlage unbedingt berücksichtigt werden müssen und was absolute  Fehler und  No-Gos  bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe sind, erklären wir Ihnen daher in den nächsten Wochen.

Als Grundlagen beim Schreiben eines Lebenslaufs lassen sich jene Punkte fassen, die auf den ersten Blick ins Auge fallen – mit anderen Worten: Alles, was für den ersten Eindruck beim potenziell neuen Arbeitgeber wichtig ist. Dies sind neben dem  Foto, die Gliederung, die Länge und die Chronologie des Lebenslaufes.

Das Foto: Kann, muss aber nicht

Lange Zeit wurde das Bewerbungsfoto als essenziell beim Verfassen eines Lebenslaufes betrachtet. Grundsätzlich ist an einem Foto im CV natürlich auch heute nichts auszusetzen, es ist aber eben kein „Muss“  mehr, sondern sollte primär von der ausgeschriebenen Position abhängig gemacht werden. Bei der Bewerbung um eine Stelle mit repräsentativem Charakter gehört ein Bewerbungsfoto natürlich schon in den Lebenslauf. Wird der CV hingegen beispielsweise für die Bewerbung um einen Job in Forschung und Entwicklung erstellt, kann auf das Foto auch verzichtet werden – zumindest solange, wie dieses nicht explizit angefordert wird. Wenn ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf verwendet wird, so sollte dies unbedingt aktuell sein – und von einem professionellen Fotografen stammen. Absolute No-Gos sind hier sowohl Fotos vom letzten Sommerurlaub, als auch solche aus dem Fotoautomaten am Hauptbahnhof.

Wenn Unsicherheit bezüglich der Qualität des eigenen Bewerbungsfotos herrscht, empfiehlt sich eine professionelle Bildberatung. So bietet beispielsweise der Dienst www.checkyourimage.de – ein Partner von Experteer – die Möglichkeit, Bewerbungsfotos durch Headhunter prüfen zu lassen. Hier bewerten Personalberater die zugesandten Fotos auf Basis ihrer Erfahrungen und Expertise im Bereich Bewerbung und Bewerbungsunterlagen und geben Tipps zu deren Optimierung.

Die Länge: Fassen Sie sich kurz!

Wenn eine Regel beim Erstellen des Lebenslaufs absolut fehl am Platze ist, dann „Viel hilft viel“. Auf keinen Fall sollten man seinem potenziellen Arbeitsgeber schon mit den Bewerbungsunterlagen mitteilen, dass man Wichtiges nicht von Unwichtigem trennen kann – genau das sagt aber ein CV mit mehreren prall gefüllten Seiten aus. Daher sollten in einem Lebenslauf stets nur solche Punkte aufgeführt werden, die für den potenziellen Arbeitgeber auch interessant sind. Auf Nebenjobs im Studium und Hobbies, die mit der ausgeschriebenen Stelle nicht mal im Entferntesten etwas zu tun haben, kann daher ruhig verzichtet werden. Ebenso sollten nur solche Skills aufgeführt werden, die für die Bewerbung relevant sind. Viele Bewerbungsratgeber und Lebenslauf-Vorlagen empfehlen eine Seite. Steht man aber als Manager oder Spezialist schon länger im Berufsleben, ist auch eine Länge von zwei Seiten akzeptabel.

Chronologisch oder nicht?

Um es kurz zu sagen: Die Zeiten strikt chronologischer Lebensläufe vom Kindergarten bis zum letzten Arbeitgeber sind schon lange vorbei. Grundsätzlich dient ein chronologischer Aufbau zwar der Übersichtlichkeit und macht den eigenen Karriereweg besser nachvollziehbar – aber auch hier gilt es, sich auf das Wichtigste beschränken. Es macht daher zwar durchaus Sinn, einzelne Abschnitte im Lebenslauf umgekehrt chronologische aufzubauen, also die letzten Karriereschritte zuerst , beispielsweise die berufliche Entwicklung seit dem Studium.  Es sollte nachvollziehbar sein, welche Erfahrungen der Kandidat gesammelt, welche Expertisen er aufgebaut hat.  Auch Führungsverantwortung und Reporting-Lines sowie Business Title und Unternehmen sollten klar ersichtlich sein.

Die Gliederung: Was fürs Auge

Eine gelungene Gliederung erleichtert das Lesen eines CVs – hier kann der Bewerber selbst den roten Faden spannen, der den Recruiter durch seinen Lebenslauf führt. Daher sollte auch diesbezüglich beim Schreiben des CVs an erster Stelle die Überlegung stehen, welche Punkte aus der eigenen Karriere für den potenziellen Arbeitgeber interessant sind. Es gibt hier unzählige Tipps & Ratgeber, wie die Rubriken gestaltet sein sollen.  Deshalb sollten Sie Ihre Erfahrungen nach folgenden Überlegungen strukturieren: Welche fachlichen Stärken und Expertisen möchte ich hervorheben? Lassen sich die Erfahrungen  in sinngebende Einheiten zusammenfassen?  Wichtig ist dabei, dass die Lesbarkeit durch eine gelungene Gliederung deutlich gesteigert wird und die bisherige Karriere möglichst stimmig, nachvollziehbar und schlüssig dargestellt wird.

Keine Scheu vor professioneller Hilfe

Aufgrund der großen Relevanz des CVs innerhalb der Bewerbungsunterlagen arbeitet der Karrieredienst Experteer mit Partnern zusammen, die ihre Erfahrungen bei der Erstellung und Korrektur von Lebensläufen anbieten. Eine Partnerseite von Experteer mit dementsprechenden Erfahrungen ist das Büro für Berufsstrategie Hesse/Schrader (www.berufsstrategie.de). Auch Interessenten ohne Experteer-Mitgliedschaft erhalten dort professionelle Hilfe und persönliche Beratung zu den Themen Lebenslauf und Bewerbung.

Weiter geht unsere Anleitung zum perfekten Lebenslauf mit dem zweiten Teil: Die Optimierung.

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