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Andreas Platthaus - Portraitaufnahme für das Blaue Buch "Die Redaktion stellt sich vor" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Andreas Platthaus

(apl)

wurde am 15. Februar 1966 in Aachen geboren. Nach einer Banklehre in Köln, dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in seiner Heimatstadt und der Lektüre ungezählter Donald-Duck-Geschichten verlor er die Lust, in der freien Wirtschaft zu reüssieren, und studierte in Tübingen Rhetorik, Philosophie und Geschichte, um zumindest an Wissen reich zu werden. Zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stieß er 1997. Er ist dort verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben. Seit 1998 erschienen mehrere Bücher, zuletzt 2016 „Das geht ins Auge – Geschichten der Karikatur“ und 2018 „Der Krieg nach dem Krieg – Deutschland zwischen Revolution und Versailles“. 2017 wurde Platthaus von der Französischen Republik zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt, 2018 erhielt er den Hessischen Kulturpreis. 2019 wurde er Ehrenmitglied der Illustratoren Organisation und Thomas Mann Fellow, Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D. ist er seit 2007.

F.A.Z., Feuilleton

Aktuelle Beiträge von Andreas Platthaus

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  • Zum Tod von John le Carré : Ein blendender Spion

    John le Carré war der erfolgreichste Agententhrillerautor der Welt. Seine Bücher erklärten die Welt, indem sie der Gegenwart auf den Fersen blieben. Und ihr Autor blieb engagiert bis zuletzt.
  • Ähnlichkeiten zu „Tatort“-Vorbildern sind unverkennbar: die Kommissare im „Lustigen Taschenbuch“ (539), das seit kurzem im Handel ist.

    Entenhausen würdigt „Tatort“ : Kommissar mit Hundenase

    Zum Jubiläum des „Tatorts“ lässt sich auch das „Lustige Taschenbuch“ etwas einfallen. In Entenhausen versammeln sich Polizeikommissare, die uns irgendwie bekannt vorkommen. Leider spielen sie nur in einer Geschichte auf.
  • Kirsten Boie

    Debatte um Elbschwanenorden : Warum Kirsten Boie den Sprachpreis ablehnt

    Kirsten Boie hat den Elbschwanenorden der Hamburger Sektion des Vereins Deutsche Sprache abgelehnt. Die renommierte Jugendbuchautorin stößt sich an Äußerungen des Vereinsvorsitzenden. Der schwadronierte unter anderem vom „aktuellen Meinungsterror“ der „linksgestrickten Lügenpresse“.
  • Bei der Arbeit: Thomas Mann in seinem Haus in Pacific Palisades

    Online-Reihe „MutuallyMann“ : Thomas Manns Deutschlandbild auf dem Prüfstand

    Im Internet-Format „MutuallyMann“ stellt das Thomas Mann House die 1945 gehaltene Rede „Deutschland und die Deutschen“ zur Diskussion. Nach der amerikanischen Präsidentenwahl ist das Muster von Manns nationaler Selbstprüfung so aktuell wie damals.
  • Hergé, „Der blaue Lotos“, Aquarelle und Gouache auf Papier, 34 mal 34 Zentimeter, Taxe 2/3 Millionen Euro bei Artcurial.

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    Nach Jahren in der Schublade: Artcurial geht mit einem Hergé-Cover auf Rekordjagd. Das Blatt wird auf zwei bis drei Millionen Euro geschätzt.
  • Das ganze Personal des „Rings“ auf einen Blick: Auf dem Extrabogen von Martin Starks Kassette bildet die Weltesche das zentrale Motiv, verwurzelt in Niebelheim und wipfelnd in Wallhall. In der Mitte: das verflixte Rheingold.

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    Ein kleiner Trost in Zeiten geschlossener Theaterbühnen ist Martin Starks Meisterstück in Strichen: Eine Faltblatt-Version von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“.
  • Die Schriftstellerin Elke Erb hielt ihre Dankesrede bei der Verleihung des Georg-Büchner-Preises, während sie selbst im Publikum saß.

    Verleihung des Büchnerpreises : Leere Ränge, leerer Stream

    Kulturlosigkeit ist auch eine Frage der medialen Darreichung: Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht in Darmstadt ihre Preise, aber fast niemand schaut per Livestream zu.