Gewählter Autor: Amir Shaheen
Amir Shaheen
Biografie
* 1966
lebt in Köln.
Seit 1989 zahlreiche literarische Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften, Internet und Rundfunk, drei Lyrik-Bände, zuletzt ''Keine Wendemöglichkeit'' (2005). Gemeinsam mit Axel Kutsch Herausgeber der Anthologie ''Spurensicherung – Justiz- und Kriminalgedichte'' (2005). Der gelernte Verlagskaufmann war viele Jahre freier Autor und Journalist für Printmedien und Fernsehen, Texter für PR- und Werbeagenturen sowie Redakteur und Produktmanager in einem Kölner Fachverlag.
2003 war er maßgeblich beteiligt an Konzeption, Organisation und Durchführung des kreativen Abenteuers ''TEMPO – Das schnellste Buch der Welt'', herausgegeben von der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit dem Verlag Landpresse und dem Literaturhaus Köln am Welttag des Buches. 2006/2007 betreute er als Programmleiter des Verlags Ralf Liebe u. a. Elias Bierdels Buch ''Ende einer Rettungsfahrt – Das Flüchtlingsdrama der Cap Anamur'' (nominiert für den Geschwister-Scholl-Preis 2007) und gab den Band ''Hier ziehe ich die Schuhe aus – Geschichten zum 60. Geburtstag von Nordrhein-Westfalen'' heraus. Danach war er Geschäftsführer einer Agentur für Textdienstleistung.
Seit 2010 betreibt er in Köln SHAHEEN: Text, Redaktion, Lektorat; www.shaheentext.de.
„Als starke Begabung erweist sich Amir Shaheen. Er hat das Temperament, um der Lyrik als Ausdruck von Subjektivität noch einmal oder wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Er unternimmt das stürmisch bis zur Hemmungslosigkeit (wobei ein gewisses Druckmachen und Übertreiben zum poetischen Geschäft gehören). In gewisser Weise lebt da einiges von der US-Lyrik der 60er/70er-Jahre wieder auf, die großräumige Redeweise von Autoren wie Frank O’Hara und Ferlinghetti; auch an den jungen R. D. Brinkmann fühlt man sich erinnert. (...) Shaheen schreibt freie, großräumige Rhythmen, er hat den nötigen Atem dazu. Er liebt kühne Metaphern, vermeidet aber den hohen Stil. Die lyrische Ansprache ist direkt, manchmal roh und vulgär. Poesie gegen den Strich, prosanah, doch genuin poetisch.“
Franz Norbert Mennemeier/neues rheinland, April 2001

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