Hadaa Sendoo
Vita
Mongolischer Dichter und Übersetzer Hadaa Sendoo wurde 1961 in der heutigen Inneren Mongolei geboren und wuchs in deren Hauptstadt Hohhot auf. Im Jahr 1989 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband, Nomadenlieder und Mondlicht, mit Texten, die er noch auf Chinesisch schrieb, allerdings mit mongolischen Themen. 1991 entschied Hadaa Sendoo sich für den Umzug in die Mongolei, in deren Hauptstadt Ulaanbaatar er seither lebt und lehrt als Professor für Literatur. Sein Forschungsschwerpunkt ist die mongolische Volksliteratur, einschließlich der Volkslieder und der mongolischen Mythologie. 1996 veröffentlichte Hadaa Sendoo seinen ersten in modernem Mongolisch mit kyrillischen Buchstaben geschriebenen Gedichtband „Felsgesang“. 1998 trat er dem mongolischen Schriftstellerverband bei. 1999 gründete er zusammen mit Freunden eine Kulturzeitschrift mit dem Titel The World's Mongolians – eine zweisprachige (auf Mongolisch und Englisch) in der Mongolei erscheinende Publikation. Im Sommer 1999 organisierte er zusammen mit dem mongolischen Dichter S. Tserendorj das erste Asiatische Poesie-Festival in Ulaanbaatar. Im Oktober 2006 erschien der World Poetry Almanac, ein internationales Poesie-Jahrbuch in Zentralasien, das Sendoo initiierte. 2009 fand sein Band Komm zurück zur Erde die Aufmerksamkeit vieler Kritiker. Er erhielt unter anderem den Best Book of Poetry Award der International Writers’ Association. Am 24. September 2011 schloss sich Hadaa Sendoo dem World Poetry Movement an und wurde so eines der Gründungsmitglieder dieser Bewegung. Hadaa Sendoo lebt und arbeitet in der Mongolei.
Werke (Auswahl)
Poetry: The Nomadic Songs and Moonlight (chinesisch, 1989);
Rock Song (mongolisch, 1996);
The Steppe (mongolisch, 2005);
The Road Is Not Completed (mongolisch, 2011).