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Autorenbuch Elke Erb (LANGSAM, DA GEHT JA DER BLICK MIT) – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Elke Erb

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(LANGSAM, DA GEHT JA DER BLICK MIT)


Die drei, aber ja, aber nein, Schafe allein!

 

Vom Feld her? über die Straße? von oben rechts

herunter, am Wäldchen entlang kamen

die drei,

 

kamen herunter drei einzelne Schafe, betraten

die Wiese, allein geschritten an diese breite

Wiesenmulde, traten über den Rand,

 

zwei dicht hintereinander, eine Schafsleibeslänge

eines voran

 

senkten auch die Köpfe zum Gras, hoben sie,

fast im Takt, ein paar Halme im Maul, sie schreiten,

 

bleibt das erste stehn kurz, und das zweite

so auch, gerät das dritte ein wenig neben das zweite,

doch das ist, kaum merklich, bald korrigiert.

 

(Scheinen zu riechen am Gras.)

 

Rücken voran, hinunter, und noch geradeaus

bis an die Laubwand am Bach, wenden im rechten Winkel

nach links im Schatten und Schutz der Erlen,

 

die Erlen enden, ein nacktes Stück Bach, nun die Brücke,

und weiter geradeaus links, jetzt sind sie fort,

hinter der links wieder ragenden Laubwand ...

 

Während sie so zögerlich schritten –

sah es ganz darnach aus, als gäben sie sich

bedächtig Rechenschaft über den Fortgang,

 

Matronen gleich, mit ihren Blusenbusen

über sonst diesen knöchellangen Röcken

vor reichlich einem Jahrhundert,

 

ein wenig auch angenehm, beinah Phantom.

 

30.8.08 / Aug./Sept.11

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