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Alltag

Der Lauf zum Bahnhof. Ein kleiner Stern läuft immer mit. Beim Aussteigen schwarze Hände von der Tinte einer Schnellzeitung.
Ob gut oder miserabel, Hauptsache: „Guten Morgen“ nach rechts und links, nach oben und unten verteilen. Bürofenster aufmachen, rote, grüne, weiße Knöpfe drücken, zwischen zwei Telefonaten plaudern. Über Kindererziehung, Salatrezepte, Sekundenorgasmus, Fußballweltmeisterschaft, dauernde Regen und verlorene Regenschirme. Und unbedingt über den Wahlkampf im Osten und Saddams Gedichte. Und wieder über Salate... Zwischendurch mehrmals Kaffee trinken, gesamtdeutsches Ritual mit oder ohne Sahne. Macchiato oder unbefleckt. Danach unterschreiben, schreiben, abschreiben. Abschließen. Tschüss! Treppen ab, schnell raus. Atmen und rechnen. Zwei Cent mehr. Ein Tag weniger.