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AMUN IST ZUFRIEDEN, AMENOPHIS

I

der mumifizierer salbt dich hinüber. anubis gießt harz

in die wunden. dein hirn verlässt den körper

durch ein nasenloch. dein tod errichtet eigene häuser

und die haut geschwärzt vom salz der lybischen wüste

wirft dich in ein künstliches licht.

II

den toten sei gestalt gegeben, vögel, die nachts fliegen

lernen im verschwundenen himmel denken sie schlaf

und müdigkeit zieht in ihren körper, der nachtreste

aufsaugt, sich mit kälte füllt.

III

die wüste zieht sich zu ihren quellen zurück. was bleibt

ist die öffnung im sandstein. du tastest dich an den wänden

entlang in deinen schlaf, verschließt den ort

gegenüber grabräubern. für die wissenschaft

bist du noch lesbar, ein schattenwurf magnetischer felder

der computertomograph entreißt dir das letzte noch lebende bild.