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NACHTZUG: AM MITTELRHEIN

wirft das licht gedimmt städte ins fenster. windaugen

mit der geschwindigkeit vergleichbarer orte besetzen

felder blicke. den fluss entlang gleitet die loreley

im scherenschnitt der mond. halb ipod, halb wahrnehmung

klirren aschenbecher, ziehen schienen lichter

auf das pfeifen des fahrtwinds steigen fahrgäste zu

das glas häuft schatten in die halb automatische nacht

klingelt das handy. die augen ruhen aus im schlaf hängt

das gelächter stillen träumen nach. mit uns entfernen sich

römische straßen, weinberge, wiederkehrende dörfer

rheinwärts bringst du die kälte ins abteil. zwischen wolken

rissen sehen wir die nacht bilder bauen. unser blick rückt

haus an haus. eine herde hungriger steine verdichtet

die landschaft gegen den strom finden wir ihre toten winkel

ohren bauen die nacht aus den geräuschen entsteht das abteil

meter für meter kriecht es zwischen die schläfen.