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Autorenbuch Hartwig Mauritz STORMNACHT: DAS LICHT – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Hartwig Mauritz

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STORMNACHT: DAS LICHT


gelöscht sprachen, lasen wir von rungholt, pfiff

der wind im klang des orkans trug er dachpfannen

schindeln fielen aufs pflaster. wäscheständer spannten

segel über wiesen, gärten. in häusernischen raste

die luft brach bäume, masten. wir saßen im dunkel

einer sich langsam entzündenden nacht, ließen

den schein der petroleumlampe auf unsere gesichter

flackern. von rüben, äckern ging herbst aus. der blick

glitt durch eine achse schwarzer raben. der wind 

hämmerte beile gegen die tür. der schornstein

fiel neben die mutter, verletzte das vertrauen in die luft

zeigte die lehrerin filme vom deichbau. in sandkästen

schoben wir hügel weit vor das  meer spannten möwen

ihre flügel und tarnten die luft. die nordsee brach ein

im sand verbarg das wetter seine quellen. das radio schäumte

gischt, grüße und vermisstenanzeigen an sinkende schiffe

die silhouette, ein schimmel am horizont zerfiel zum skelett

der reiter bewachte die stadt am meer vom himmel

grau geschliffen trug der wind das dach ab

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