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grenzweg

der strand abgewaschen und flach
ein paar wolken schlendern heran
der rest zieht im bogen vorbei an der bucht
vom mond aus gesehen ist das dgr anfang
von wirbeln hier braut man den regen
für Köln Hamburg und Potsdam
aus dem wasser der Nordsee
das dünengras klappert wie speere
dazwischen die würfel der bunker
sie schauen noch immer auf’s meer
sie warten noch immer auf meinen vater
Seelöwe sollte er sein der junge hund
die blauen augen knapp über der reling
und immer noch wispert’s zwischen den bunkern
Lili Marleen es dreht sie über den streifen von sand
frei von spuren und glatt wie geharkt
aber vom wind und die hunde am laufweg
sind die von bummlern auf der promenade
ein schöner tag heut nicht wahr?
sie rufen herunter und winken



Seelöwe: Deckname für die im Zweiten Weltkrieg geplante
deutsche Invasion der britischen Inseln.
Lili Marleen: 1915 geschriebenes Gedicht des Schriftstellers
und Malers Hans Leip (1893-1983).
Die Sängerin und Schauspielerin Lale Andersen
(19o5-1972) nahm es 1939 auf Schallplatte auf.
Es wurde in vielen Sprachen nachgesungen und war während
des Zweiten Weltkrieges gleichermaßen bei deutschen wie bei
britischen Soldaten beliebt.