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scheidungsantrag der materie

ohne schlaf und mit sprudelnder speiseröhre im bett, und alles wird irgendwann so hart und tut, als ließe sich nichts mehr erweichen.
keine frau und kein gefühl, keine nacht und ein morgenaufgang schon gar nicht.
und sterne fallen nicht vom himmel, nur weil irgendwas sie unter dir festgehalten hat. 'na, gott sei dank', denkst du in angst, daß doch noch eine zange ihre faust aufmacht.
der schädel rußt und seelen winden sich in dir, wie schlangen in der wüste züngelnd auf die dünen zu, um einmal blind vom spröden meer in die geschmeidige fata morgana hinab zu tauchen.
und mit dem auftauchen viel zu schneller ehen deiner seelen, haust du dem dreizackdasein noch einmal deinen sinn empor und läßt all diesen fatalen morganas schmecken: lecken, daß sie selbst wurmlosblutiger geschieden sind als du.