Sollte Ihr Browser kein Flash unterstützen:

Grasgrüne Tür

Ich hatte die braune Tür, rissig und zerkratzt,

frisch mit grasgrüner Farbe gestrichen, und als ich

fertig war, die Farbe noch nass und verlaufend,

öffnete sie sich, und ich ging einen ungepflasterten Weg,

den ich kannte – die Pfützen,  der zerwaschene Kies,

das Grundstück mit den wilden roten Stachelbeerbüschen,

und da kam auch sie gelaufen, wie lange erwartet,

und hing warm an meinem Hals, und es wurde Sommer.

Aus der Ferne kam mein Vater lachend, weiße Zähne

unter seinem schwarz gelockten Haar, braune Arme

mit Sommersprossen ragten aus seinem karierten Hemd.

Habe ich sie vorgestellt?  Ihr Name war mir entfallen,

der liebe, oft gesagte, oft gedachte Name – mein Vater

lächelte und wendete sich ab. Als ich mich umwandte

blickte ich in die leeren, die staubigen, zerrissenen

Tür- und Fensterhöhlen gewesener Häuser. Danach

war alles verschwunden, bis auf die grün gestrichene Tür.