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lichtbild

wie du da stehst
fünf sechs jahre alt
deine fingerbeeren dunkel
vom kirschenpflücken
in einer wilden wiese
wie die wiesen damals
wild waren wie du da stehst
scheint nichts vergangen
du hältst eine hand hinter
den rücken so als würdest du
verbergen was dir dein lächeln nahm
die andere hast du zum mund geführt
vielleicht hast du eben etwas gerufen
sonnenlicht fällt auf deine stirn
und du bist noch weit weg
von der hecke die dich
heute umgibt kannst nicht wissen
dass ich sechzig jahre später
dein bild an meinen fensterrahmen
klebe und immer wieder ausschau halte
nach den hellen knien nach
den kurzen hosen dem jungen
der mein vater einmal war