mir geht es mit dem text von alex h ähnlich. er scheint mir sehr fundamental und dabei bringt er begriffe auf, die mir im zusammenhang mit lyrik noch nicht eingefallen sind, was ich aber als schöne überraschung empfinde. wahrscheinlich lese ich im moment nur sachen hinein und habe keine ahnung was er wirklich sagen will, aber allein das hineinlesen empfinde ich als spannend. es kann auch sein, daß die denke dahinter absolut krumm ist. keine ahnung.
"diese gedichte wollen gesucht werden. sie sind mitte, denn sie kommen von einer. da wird an der sprache gearbeitet, um eine idee zu verwirklichen. da wird die sprache benutzt, verwendet." - würde ich jetzt so lesen, daß sich alle anstrengungen, die man unternimmt, um zum gedicht zu kommen, an einem ort treffen, der dann als gedicht geschieht. die wirkliche mitte ist das gedicht, die sprache das konstruktionsmittel (die mitte des konstruierens). liest sich hübsch konzentriert. das gedicht ist das ereignis.
und dann ist es nochmal ereignis, wenn es gelesen wird. und immer wieder ein ereignis bei jedem anderen lesen.
was ich interessant finde, ist auch die rede vom zweck. den hinweis gab es kürzlich schonmal.
jedenfalls könntest du recht haben mit deiner schreibheft 79 vermutung.
ansonsten komme ich jetzt nicht mehr viel weiter. ich bin leer für heute.
noch eins vielleicht: schön find ich auch dein wort selbstdistanz - ich glaube herta müller hat in ihrer nobelpreisrede davon gesprochen, daß sie mal wieder neben sich stehe. und gerade diese selbstdistanz, hat oft zur folge, daß manche schreibende klüger vergleichen als urteilende.
lieber bertram,
mir geht es mit dem text von alex h ähnlich. er scheint mir sehr fundamental und dabei bringt er begriffe auf, die mir im zusammenhang mit lyrik noch nicht eingefallen sind, was ich aber als schöne überraschung empfinde. wahrscheinlich lese ich im moment nur sachen hinein und habe keine ahnung was er wirklich sagen will, aber allein das hineinlesen empfinde ich als spannend. es kann auch sein, daß die denke dahinter absolut krumm ist. keine ahnung.
"diese gedichte wollen gesucht werden. sie sind mitte, denn sie kommen von einer. da wird an der sprache gearbeitet, um eine idee zu verwirklichen. da wird die sprache benutzt, verwendet." - würde ich jetzt so lesen, daß sich alle anstrengungen, die man unternimmt, um zum gedicht zu kommen, an einem ort treffen, der dann als gedicht geschieht. die wirkliche mitte ist das gedicht, die sprache das konstruktionsmittel (die mitte des konstruierens). liest sich hübsch konzentriert. das gedicht ist das ereignis.
und dann ist es nochmal ereignis, wenn es gelesen wird. und immer wieder ein ereignis bei jedem anderen lesen.
was ich interessant finde, ist auch die rede vom zweck. den hinweis gab es kürzlich schonmal.
jedenfalls könntest du recht haben mit deiner schreibheft 79 vermutung.
ansonsten komme ich jetzt nicht mehr viel weiter. ich bin leer für heute.
noch eins vielleicht: schön find ich auch dein wort selbstdistanz - ich glaube herta müller hat in ihrer nobelpreisrede davon gesprochen, daß sie mal wieder neben sich stehe. und gerade diese selbstdistanz, hat oft zur folge, daß manche schreibende klüger vergleichen als urteilende.