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F.Hofner,

Wie flarf ist flarf? Eine Methode, eine Art, den Stift zu halten, vielleicht kopfüber? Nicht unbedingt. Die Texte haben Kontext, sie umkreisen sich und einnistet sich ein poetischer Funke. Braucht es mehr? Ist es wichtig, ob die Materialien aus Traum-Notaten, aus eingestürzten Lektürebrücken, aus der ausgewrungenen Dichterseelensubstanz oder sonst woher stammen? Ich finde, man kann bei Gumzens Texten Flarf gern vergessen (hätte dann vermutlich beizufügen, dass nichts ausser der Droge Sprache eingenommen war), sie haben Biss, funkeln vor Sprachwitz und von den traurigen News aus Absurdistan, die uns täglich fluten und funkeln in der Art, wie sie fluten. Ich fand das Büchlein ziemlich genial und mit der abgewognen Dosis Irrwitz sehr feinsinnig und sorgfältig abgemischt, die gute Dichtung braucht.