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Horst A. Bruno,

„Ehrlich gesagt“ spiegelt heute veröffentlichte und rezensierte Lyrik genau den Zustand, in dem sich unsere bürgerliche „Wohlstandsgesellschaft“ befindet. Was man da landauf und landab liest, ist überwiegend beliebig und unpolitisch. Ganz bestimmt gibt es daneben auch Lyrik auf dem Niveau von Hölderlin, Benn oder Celan. Doch die ist einfach zu anspruchsvoll fremd, experimentell fürs „Volk“ und gelangt so kaum zu den „Experten“ in die Medien. Aber Lyrik ist Kunst und Kunst hat es immer schon schwer, zu Entstehungszeiten eine adäquate Beachtung zu finden.