Dein Beispiel ist sehr unglücklich. Da bekommt jemand Geld dafür, Lyrik zu besprechen und nutzt das für eine merkwürdige Generalabrechnung, die, ich habe Katrja Horn auch gelesen, rein gar nichts mit dem Gegenstand zu tun hat. Er hat sein Geld sich erschlichen und Spaß dabei gehabt. Wie wohlfeil, winzige Verlage und wenig bekannte Dichter zu verreißen.
Von dem guten Drittel, das ohne bezahlen sichtbar ist, ließe sich alles was gesagt wird, auch ebensogut von Jan Wagner behaupten. Da macht sich nicht jemand schlechtere Arbeit sondern quasi gar keine. Das wäre aber teurer und man müsste sich über Glaubwürdigkeit Gedanken machen und vor Reaktionen Angst haben müssen. Das Beispiel ist noch nicht einmal aus einer Regionalzeitung. Und nicht einmal das, soll man, um der Lyrik als Ganzes willen, kritisieren dürfen? Man sollte einfordern können, dass die Zeitungen, die immerhin für Geld arbeiten, das bessere Niveau auf Fixpoetry, Signaturen oder Lyrikzeitung halten.
Du stauchst an anderer Stelle ja auch Breyger zusammen. Der sich auf G13 ebenfalls ehrenamtlich engagiert. Der es teuerer hat, als junger Lyriker den Doyen von Babelsprech, den gern in den Zeitungen zitierten Czollek (deswegen weil er so schwammige Sentenzen absondert, die gut zum oft ungenauen Denken der Zeitungen passen) zu kritisieren, erfordert Mut und hat etwas von einem „Der Kaiser ist nackt Ruf“. Und auch Du wirst zugeben: Alles was er neben dem von Dir monierten Pauschalurteil zu Max schreibt, trifft auf Max (egal ob man sein Urteil teilt oder nicht) es liegen dem Beobachtungen über Text zu Grunde. Und einige interessante Einsichten bzw. Positionen über Poesie. Da wurde gearbeitet, das wirst Du zugeben müssen.
Anders gesagt, das Geschäft von Martin Rautenberg in der Jungen Welt war Lyrikverhinderung die er mit dem wenigen Geld dass für Lyrikvermittlung ausgegeben werden sollte betrieben hat. (Wenn Du ihm deswegen aufsitzt, weil Du Zwölftonmusik ebenfalls nicht magst, dann müsstest Du erst recht einsehen, wie gemein es Katja Horn gegenüber ist.) Solche Torwächter brauchen wir nicht. Währen Breyger bei aller Schärfe, vielleicht bei allem Irrtum, etwas über Texte vermittelt hat – unentgeltlich.
Du hast von Hilferuf gesprochen, ich schreibe es hierher, damit Du siehst, warum denn die Leute manchmal auf Dich mit Grund ziemlich sauer sind. Du verrennst Dich eben manchmal. Offenbar bist Du ein sehr emotionaler Mensch und wenn Dir etwas gründlich gegen den Strich geht … Mir ist wohl bewusst, wie viel Arbeit Du Dir mit Lyrikkritik machst und wie schwer es sein muss, sich diese Zeit abzuringen. Deswegen macht es mich traurig, wenn Du Geschirr, dass Du mühevoll getöpfert hast, immer mal wieder zwischendurch zerschlägst.
Müssen wir immer wie die Kaninchen auf die Schlange auf die großen Zeitungen hoffen? Ich glaube nein. Lyrikzeitung, Fixpoetry und auch Signaturen haben steigende Reichweiten. (Wenn ich ein Duzend Jahre zurückschaue z.B. war ich ziemlich der einzige Leser und Autor vom Literaturinstitut, der Fixpoetry aufschlug. Bei der Lyrikzeitung war es wohl nur deswegen etwas besser, weil dort der Bericht über die großen Zeitungen zum Profil gehört.) Ich glaube diese Reichweitenerhöhung übersteigt die Summe der zusätzlich eingesetzten finanziellen Mittel. Es kommt auch durch die Arbeit dort.
Wir sollten nicht den Tankern durchgehen lassen, was wir bei den Kleinen bitter beklagen. Man sieht, dass der Geldbetrag nur eine Hälfte des Geldproblems ist. Die andere ist der Status. Das Kleine wird nach kurzen Blick erledigt, wenn man das Große kritisiert ist man von vornherein zu pasuschal, hat nicht richtig hingesehen etc. Wir sollten viel Sorge tragen, da innerlich frei zu bleiben .
Dein Beispiel für Lyrikpolizei - und Geld
Dein Beispiel ist sehr unglücklich. Da bekommt jemand Geld dafür, Lyrik zu besprechen und nutzt das für eine merkwürdige Generalabrechnung, die, ich habe Katrja Horn auch gelesen, rein gar nichts mit dem Gegenstand zu tun hat. Er hat sein Geld sich erschlichen und Spaß dabei gehabt. Wie wohlfeil, winzige Verlage und wenig bekannte Dichter zu verreißen.
Von dem guten Drittel, das ohne bezahlen sichtbar ist, ließe sich alles was gesagt wird, auch ebensogut von Jan Wagner behaupten. Da macht sich nicht jemand schlechtere Arbeit sondern quasi gar keine. Das wäre aber teurer und man müsste sich über Glaubwürdigkeit Gedanken machen und vor Reaktionen Angst haben müssen. Das Beispiel ist noch nicht einmal aus einer Regionalzeitung. Und nicht einmal das, soll man, um der Lyrik als Ganzes willen, kritisieren dürfen? Man sollte einfordern können, dass die Zeitungen, die immerhin für Geld arbeiten, das bessere Niveau auf Fixpoetry, Signaturen oder Lyrikzeitung halten.
Du stauchst an anderer Stelle ja auch Breyger zusammen. Der sich auf G13 ebenfalls ehrenamtlich engagiert. Der es teuerer hat, als junger Lyriker den Doyen von Babelsprech, den gern in den Zeitungen zitierten Czollek (deswegen weil er so schwammige Sentenzen absondert, die gut zum oft ungenauen Denken der Zeitungen passen) zu kritisieren, erfordert Mut und hat etwas von einem „Der Kaiser ist nackt Ruf“. Und auch Du wirst zugeben: Alles was er neben dem von Dir monierten Pauschalurteil zu Max schreibt, trifft auf Max (egal ob man sein Urteil teilt oder nicht) es liegen dem Beobachtungen über Text zu Grunde. Und einige interessante Einsichten bzw. Positionen über Poesie. Da wurde gearbeitet, das wirst Du zugeben müssen.
Anders gesagt, das Geschäft von Martin Rautenberg in der Jungen Welt war Lyrikverhinderung die er mit dem wenigen Geld dass für Lyrikvermittlung ausgegeben werden sollte betrieben hat. (Wenn Du ihm deswegen aufsitzt, weil Du Zwölftonmusik ebenfalls nicht magst, dann müsstest Du erst recht einsehen, wie gemein es Katja Horn gegenüber ist.) Solche Torwächter brauchen wir nicht. Währen Breyger bei aller Schärfe, vielleicht bei allem Irrtum, etwas über Texte vermittelt hat – unentgeltlich.
Du hast von Hilferuf gesprochen, ich schreibe es hierher, damit Du siehst, warum denn die Leute manchmal auf Dich mit Grund ziemlich sauer sind. Du verrennst Dich eben manchmal. Offenbar bist Du ein sehr emotionaler Mensch und wenn Dir etwas gründlich gegen den Strich geht … Mir ist wohl bewusst, wie viel Arbeit Du Dir mit Lyrikkritik machst und wie schwer es sein muss, sich diese Zeit abzuringen. Deswegen macht es mich traurig, wenn Du Geschirr, dass Du mühevoll getöpfert hast, immer mal wieder zwischendurch zerschlägst.
Müssen wir immer wie die Kaninchen auf die Schlange auf die großen Zeitungen hoffen? Ich glaube nein. Lyrikzeitung, Fixpoetry und auch Signaturen haben steigende Reichweiten. (Wenn ich ein Duzend Jahre zurückschaue z.B. war ich ziemlich der einzige Leser und Autor vom Literaturinstitut, der Fixpoetry aufschlug. Bei der Lyrikzeitung war es wohl nur deswegen etwas besser, weil dort der Bericht über die großen Zeitungen zum Profil gehört.) Ich glaube diese Reichweitenerhöhung übersteigt die Summe der zusätzlich eingesetzten finanziellen Mittel. Es kommt auch durch die Arbeit dort.
Wir sollten nicht den Tankern durchgehen lassen, was wir bei den Kleinen bitter beklagen. Man sieht, dass der Geldbetrag nur eine Hälfte des Geldproblems ist. Die andere ist der Status. Das Kleine wird nach kurzen Blick erledigt, wenn man das Große kritisiert ist man von vornherein zu pasuschal, hat nicht richtig hingesehen etc. Wir sollten viel Sorge tragen, da innerlich frei zu bleiben .