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Ping-Pong-Pang

express!-Rahmenbeitrag
junge rehaugen
Statement

Da express! ein Ping-Pong (oder genauer Ping-Pong-Pang, der Autor mischt ja auch mit) ist, beginne ich mit einer kurzen Skizze, worum es in dem Text DIESER JUNGE. DIGITAL TOES geht oder gehen könnte, und führe ein paar Beobachtungen an.

Der Text versammelt Impressionen, und zwar memorierend, vergegenwärtigend, etwa:

„du schlägst die augen auf: sand. du schlägst die augen auf: schnee. du schlägst auf land und fndest ein kind, das du manchmal warst."

Was sich hier verdichtet, folgt keinem narrativen Verlauf, ist Eindruck. Bilder, die vorbegrifflich sich eingebrannt haben mögen, die als Nicht-Erzählform befragt werden:

„du schlägst die augen auf: schnee. du schlägst die augen auf: rot. du blinzelst, der junge hebt seine hand. aufschlag, er hat dir gewunken und trinkt die orangen jetzt leer."

Wie sehr hier Eindruck Ausdruck wird, unterstreicht die behutsame Layoutierung, samt „Betonungszeichen", manches „schneller", manches „langsamer" zu lesen, mit „hohe(r)" oder „tiefe(r) Stimme". Das Verdichten wird dann auch diskursiv etwas erhellt, da sei zunächst eine – z.B.: Herbst- – Stimmung, die aber erst gegeben sei, wenn sie „zum kompakten einwortsatz" geronnen (!) ist, agglutiniert, sonst preisgegeben an „moritat, handlung, bewegung und schlieriges verschwinden."

Die Impression korrespondiert hier dagegen mit der Expression, die sie als das, was sie sei, datiert, mit all den Paradoxien, die man hier diskutieren könnte – und die wir in der Folge vielleicht diskutieren werden.