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Kleine Synkope
Nun wäre zwar der Dichter dran, aber eine Rhythmusstörung sei mir verziehen: »Die Beobachtung, dass in Crauss' Gedichten Eindruck zum Ausdruck wird, ist natürlich absolut richtig.« – Danke. Dann aber bitte auch weiterzulesen, denn ich schrieb, dass die Impression mit der Expression korrespondiert, »die sie als das, was sie sei, datiert, mit all den Paradoxien, die man hier diskutieren könnte« – keine Rede davon, dass Crauss »in schönen Worten auf(schreibt), was er erlebt«, »und fertig ist das Gedicht«. Ich lege das auch nicht nahe. Datieren würde vielmehr das bedeuten, was in der Literaturtheorie etwa Derrida zeigte.
Ich glaube, wir sparen uns und den Lesern Zeit, wenn wir auch einander einigermaßen gründlich lesen, selbst dann, wenn das bedeutet, dem eine Pointe (oder einen Widerspruch) zu opfern. Danke!